
Der eiserne Herzog
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Die Krone Englands - und zwei Männer, die um sie kämpfen.
Nur dank der Hilfe einiger weniger Getreuer konnte Guilhem als Kind die Verfolgung durch seine Widersacher überleben. Doch er hat sich durchgekämpft und als Herzog der Normandie behauptet. Als es ihm gelingt, den letzten Widerstand zu brechen, und sein Werben um die schöne Matilda erfolgreich ist, scheint er am Ziel all seiner Träume zu sein. Erst recht, als sein Onkel, König Eadweard von England, ihn überraschend zum Thronerben erklärt. Englands Krone - wer würde das ablehnen? Matilda aber hat größte Bedenken, denn Guilhem hat einen mächtigen Gegner: Harold Godwinson, dessen Familie ebenfalls Anspruch auf den Thron erhebt...
England am Vorabend der berühmten Schlacht von Hastings - Ulf Schiewes neuer Roman macht Geschichte lebendig.
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- Spieldauer16 Stunden und 18 Minuten
- Erscheinungsdatum28. Oktober 2022
- SpracheDeutsch
- ASINB0BGHXC7CF
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 16 Stunden und 18 Minuten |
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Geschrieben von | Ulf Schiewe |
Gesprochen von | Reinhard Kuhnert |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 28 Oktober 2022 |
Verlag | Lübbe Audio |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B0BGHXC7CF |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 905 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 57 in Historische Romane (Audible Hörbücher & Originals) Nr. 321 in Historische Romane (Bücher) Nr. 917 in Hörbücher |
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Herzlichen Glückwunsch! Wieder ein Volltreffer. 😀
Aus diesem Grund entschied ich mich für die Lektüre seines neuesten historischen Romans „Der eiserne Herzog“. Und wieder hat Schiewe es geschafft, mich für den Stoff zu begeistern und mich neugierig werden zu lassen. Begleitend zum Roman las ich noch das Sachbuch „1066. Der Kampf um Englands Krone“ von Jörg Peltzer. Was ich sehr schätze: Die Romane von Schiewe sind sauber recherchiert und der Autor orientiert sich an den bekannten historischen Fakten. Durch die Lektüre von Peltzer ist mir das sehr deutlich geworden. Und das rechne ich Schiewe hoch an.
Und was Schiewe auch gut gelingt, er entwickelt einen klaren roten Faden, er verliert sich nicht in zu vielen Details, sondern er rückt zentrale Figuren und Ereignisse in den Mittelpunkt, die man nicht aus dem Blick verliert. Und er konzentriert sich bei der Handlung auf die wirklich wesentlichen Dinge, ohne sich zu sehr in Nebenschauplätzen zu verlieren. So fand ich die Begründung des Autors im Nachwort sehr plausibel und nachvollziehbar, dass z.B. die Figur Harald Hardrada, das Zweckbündnis von Harald und Tostig sowie die Schlacht von Stamford Bridge nicht weiter vertieft wurde. Ansonsten hätte man das Buch nochmals deutlich im Umfang erweitern müssen (auch gibt es aus der Feder des Autors bereits eine Reihe um Harald Hardrada).
Dem Autor gelingt es die Ereignisse um 1066 auf spannende und lebendige Art und Weise in den Blick zu nehmen und dabei viele interessante Stationen bildhaft und anschaulich zu beleuchten: König Eduard wird in den Blick genommen, ebenso die Familie der Godwins. Wilhelm, der Normanne (später: der Eroberer) und Harold Godwinson werden greifbar gezeichnet. Harolds Normandiereise mitsamt Schiffbruch, der Bruderzwist mit Tostig und Wilhelms Aufbruch nach England sowie die Schlacht von Hastings kommen vor (vgl. dazu auch Peltzig 2016). Ich empfand die Lektüre als große Bereicherung. Schiewe erzählt die Geschichte bildhaft, einleuchtend und lebendig. Insbesondere die Schilderung der Atmosphäre ist gelungen. Kleidung, Wohnverhältnisse, Kriegstaktikten etc. werden gut beschrieben. Einfach toll!
Natürlich sind die Dialoge und die Figurenzeichnung weitestgehend fiktiv. Darauf weist der Autor auch in seinem Nachwort hin. Ob Wilhelm wirklich so vorwitzig war und die Frauenfiguren wirklich so stark und widerspenstig, wer weiß das schon. Das bleibt Interpretation. Allerdings empfand ich die dargestellten Charakterzüge bei den Figuren nie als aufgesetzt oder unpassend. Ich konnte mich bei allen Figuren darauf einlassen, wie sie gezeigt wurden. Und letztlich hat diese Art der literarischen Herangehensweise an Geschichte ja einen Riesenvorteil: Sie lässt Vergangenes lebendig und greifbar werden und Zusammenhänge werden gut deutlich.
Auch die von Schiewe eingesetzten Zeitsprünge zur Handlungsraffung haben mich nicht gestört. Die Handlung geht flüssig weiter, man verliert als Leser nie den Überblick über das Geschehen. Trotzdem will ich abschließend noch eine Anregung loswerden: Beim Lesen historischer Romane stelle ich mir ganz oft die Frage, welche Ereignisse historisch verbürgt sind oder eben nicht (z.B. die Rettung von Wilhelms Sohn Robert aus dem Schlick). Ich habe dann immer den Wunsch, dass im Nachwort eines historischen Romans klar dargelegt wird, wann der Autor künstlerische Freiheit „ausgelebt“ hat oder wann er sich auf reale Vorkommnisse bezieht. Hier werde ich regelmäßig enttäuscht. Das kann anderen Lesern natürlich ganz anders gehen, die nicht alles auf den Prüfstand stellen wollen. Aber ich hätte mir tatsächlich ein noch umfangreicheres Nachwort gewünscht.
Fazit: Bei historischen Romanen finde ich es wichtig, dass sich das, was historisch verbürgt ist, auch im Buch wiederfindet. Man sollte sich als Autor an dem orientieren, was tatsächlich passiert ist und Geschichte nicht aus dramatischen Gründen künstlich verfälschen oder Dinge hinzuerfinden (das ist übrigens eine These, die ich gerne auch auf meinem Blog mit euch diskutiere). Bei den Romanen von Ulf Schiewe habe ich das Gefühl, dass er darauf ebenfalls sehr viel Wert legt. Durch die begleitende Lektüre von Peltzer „1066. Der Kampf um Englands Krone“ konnte ich nachvollziehen, wie fundiert recherchiert das Werk „Der eiserne Herzog“ ist. Das finde ich toll! Und das schafft Vertrauen (ich möchte mir ungern etwas Falsches merken). So macht Geschichte Spaß! Ich würde mir nur ein noch ausführlicheres Nachwort wünschen, aus dem deutlich hervorgeht, welche Ereignisse womöglich verändert oder „hinzugedichtet“ worden sind.
Ulf Schiewe weiß mit seinen historischen Romanen, für die er auch den einen und anderen Preis erhielt, seine Leserschaft seit vielen Jahren zu begeistern. Ob Kreuzritter, Normannen oder Wikinger – keine geschichtlich belegten Tatsachen, die er nicht mit Leben erfüllt.
Mit „Der eiserne Herzog“ wendet er sich der Eroberung Englands durch William, dem Eroberer, zu,. Wie kam es dazu, dass ein Normanne, England eroberte und den englischen Thron bestieg. Wie fühlten die beteiligten Personen, was hat sie angetrieben? Der Teppich von Bayeux dokumentiert die Vorkommnisse in diesen Jahren, Ulf Schiewe haucht ihnen Leben ein.
William, oder Guilhelm, wie er im Roman, historisch korrekt, genannt wird, hatte kein leichtes Leben. Als „Bastard“ des Herzogs der Normandie geboren, musste schon seit frühester Kindheit um sein Leben fürchten. Als er nach dem Tod seines Vaters zum Herzog wird, tut er alles dafür, sein Herzogtum zu festigen und für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen. Notfalls auch mit eiserner Hand und drakonischen Strafen für die, die sich ihm nicht beugen wollten. Der Erfolg gab ihm immer Recht. Unterstützung erhält er von Matilda, seiner klugen Frau. Doch auch ihr macht sein grenzenloser Ehrgeiz Angst, vorallem als es um seinen Anspruch auf den englischen Thron geht.
„Hat dein Ehrgeiz überhaupt noch Grenzen? Wenn du tust, was du vorhast, kommt es zu Mord und Totschlag. Du machst dir die Sachsen zu Feinden...Oder es wird Krieg geben. Einen schlimmeren Krieg, als du jemals auszufechten hattest.“
Harold Godwinson dagegen ist in einer machtvollen Familie aufgewachsen. Sein Vater Godwin war der mächtige Earl von Wessex, der sich nicht scheute, durch Intrigen, Krieg und Heirat, diese Macht auszubauen. Er war der mächtigste Mann im Witan. Als er starb, nahm Harold diesen Platz ein. Von all seinen Brüdern war er der besonnenste, kein Heißsporn. Auch er fand viel Unterstützung bei seiner Frau Ealdgyth. Aber auch sie warnte ihn davor, die Nachfolge des Königs einzunehmen, so wie es viele Sachsen wollten.
„Den Schwur zu brechen, könnte ihn das Seelenheil kosten. Und das Himmelreich. Und doch könnte er es auf sich nehmen, wenn es dem Land dienen würde. Wäre er ein besserer Herrscher als Guilhelm?Wer weiß das schon?Und selbst wenn alle glauben, er sei der richtige Mann – hat er überhaupt das Recht, Eadweards Wahl infrage zu stellen? Sicher nicht.“
Wie er sich entschieden hat, ist in jedem Geschichtsbuch nachzulesen und läutet 1066 einen Umbruch in vielen Bereichen in England ein.
Dabei waren sich William und Harold sehr ähnlich. Ehrgeizig, zielstrebig aber auch liebende und fürsorgliche Ehemänner und Familienväter. Beide haben aus Liebe geheiratet und hatten starke, kluge Frauen an ihrer Seite. Und doch wurden sie zu Feinden.
Ulf Schiewe hat das hervorragend herausgearbeitet. Auch wenn die Lücken, der Geschichte nicht überliefert sind, gelingt es ihm, diese zu füllen und zwar auf eine Art, die überzeugt, und die den Leser glauben lässt, so und nicht anders war es.
Die wesentlichen Tatsachen hat er genau recherchiert. Dies merkt man vorallem in der Beschreibung der kriegerischen Auseinandersetzungen. Den Schauplatz der Schlacht bei Hastings habe ich schon selbst besucht und die bildhafte Beschreibung rief bei mir wieder Erinnerungen wach. Allerdings vernachlässigt er die Schlacht bei Stamford Bridge, die der Schlacht bei Hastings vorausging und einigen Einfluss auf deren Ausgang hatte. Im Nachwort gibt er als Grund dafür an, den Roman mit Schlachten nicht überfrachten zu wollen und verweist Interessierte auf einen anderen Roman von ihm. Auch wenn ich Verständnis für das Crossmarketing habe, finde ich, ein kurzer Abschnitt darüber hätte nicht schaden können.
Auch hatte ich am Anfang etwas Probleme mit dem Roman. Da war er mir zu holprig und auch habe ich eine gewisse Tiefe vermisst, Die entwickelte sich erst später. Ob dies eventuellen Kürzungen von Seiten des Lektorats geschuldet war, kann ich nicht sagen. Es kam mir aber so vor.
Allerdings wird es im Lauf des Romans besser und der Schreibstil des Autors trug dazu bei, das man das Buch kaum aus der Hand legen wollte.
Von den kleineren Schwächen mal abgesehen, kann ich das Buch den Liebhabern historischer Romane nur ans Herz legen. Das Buch macht Geschichte lebendig und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch eine Fortsetzung. Ich würde mich darüber freuen.