Ich versuche mal, ein Review zu schreiben, dass Euch hilft, Euch zu entscheiden ob ihre diese Reihe mit "Das erste Horn" beginnen wollt, ohne dabei zu spoilern.
Kurze Zusammenfassung:
Positiv:
+ Interessante Welt
+ Großteils handwerklich gut gemacht
+ Sympatische Charaktere
+ Herausragende Nebencharaktere (wenn sie denn einmal Zeit außerhalb der Hauptbuchreihe gewährt bekommen)
Negativ:
- Praktisch unantastbare Superhelden-Hauptcharaktere
- Spätestens ab den Götterkriegen keine echte Spannung mehr
- Wiederholung der immer gleichen Diskussionen in jedem Band
Der Großteil dieser Reihe ist aus der Ich-Perspektive erzählt, wodurch gleich von Anfang an klar ist, dass der Protagonist eine dicke Plot-Rüstung tragen wird. Dadurch wird einiges an Spannung rausgenommen. Durch diese Perspektive wird es in späteren Bänden auch notwändig, dass der Hauptcharakter mit einer Auswahl von Belgeitern und Begleiterinnen immer und überall präsent sein muss, damit man erfahren kann, was dort passiert - somit wird ein Mittel der Geschichte eingefügt, mit dem der Hauptcharakter praktisch immer überall sein kann. Man kann dem Buch zu Gute halten, dass dieses Mittel wenigstens konsequent vom ersten Buch an angedeutet wird, und somit noch komplett Deus-ex-Machina auftaucht. Teilweise macht es aus Sicht der Geschichte allerdings überhaupt keinen Sinn, dass diese Reise-Methode für den Hauptcharakter zur Verfügung steht und *schwupps* zieht der Autor eine andere, magische Möglichkeit aus dem Hut, um seinem Hauptcharakter zu ermöglichen, an allen wichtigen Geschehnissen selbst teilzunehmen.
Nicht nur die Erzählperspektive macht deutlich, dass der Autor nicht vorhat, seinem Hauptcharakter zu viele Steine in den Weg zu legen - gleich von Beginn an sind alle wichtigen Charaktere eigentlich Superhelden - es ist so, als gäbe es im Herrn der Ringe keine Hobbits, sondern nur Gandalf, Legolas und Aragorn und diese könnten wie es ihnen gefällt zwischen den Orten der Handlung hin- und herspringen.
Spätestens ab dem Beginn der "Götterkriege" Reihe sind alle Bedrohungen eigentlich nur noch "Monster der Woche" Bösewichte und kaum ein Verlust bleibt für lange - Charaktere kehren so häufig von den Toten wieder, dass kein Tod eines Charakters noch irgendeinen Einfluss hat - man wartet halt etwas und spätestens ein paar Bände später taucht er wieder auf. Gerade in den späteren Bänden kommt so nur sehr wenig Spannung auf.
In der "Geheimnis von Askir" Reihe, passieren manchmal noch unvorhersehbare Ereignisse und ich war tatsächlich ein paar Mal überrascht und ein paar Mal war auch nicht absehbar, wie der Held entkommen konnte. Die Hauptcharaktere sind großteils sympatisch - auch wenn der Ich-Erzähler direkt einer männlichen Power-Fantasie entsprungen ist: Alle Frauen fallen ihm zu Füßen, niemand kann sich ihm dauerhaft in den Weg stellen, etc.
Wenn man die Bücher eines nach dem anderen durchliest, merkt man ihnen leider an, dass der Autor nicht immer einen roten Faden im Kopf hatte, was eigentlich alles passieren soll - es kommt regelmäßig vor, dass der Autor Story-Entscheidungen, die am Ende eines Bandes stattgefunden haben, zu Beginn des nächsten Bandes revidieren muss - was die Charaktere manchmal sprunghaft erscheinen lässt. Hinzu kommt, dass sich einige Story-Elemente in praktisch jedem Band ab dem dritten wiederholen und man beim Nacheinanderlesen der Bücher etwas genervt ist, die selben Dialoge wieder und wieder und wider lesen zu müssen: Manche Erklärungen werden in jedem Band wiederholt und zwei Frauen versuchen ihre Beziehung zum Hauptcharakter zu definieren. Das kenne ich allerdings auch aus anderen Buchreihen mit vielen Bänden (z.B. Dresden Files).
Vielleicht ist aber gerade in 2022 eine solche vorhersehbare Buchreihe, bei der man sich keine großen Sorgen machen muss, genau das Richtige? Es hilft definitiv dabei, Stress abzubauen, wenn man sich sicher sein kann, dass letztendlich alles gut ausgehen wird. Man kann ja in späteren Bänden die x-te Diskussion welche Frau nun den Hauptcharakter heiraten darf einfach überspringen...
Für mich war "Die Eule von Askir" eines der besten Bücher der Reihe - der Autor zeigt hier, dass er sehr wohl auch spannende Geschichten mit Charakteren erzählen kann, die nicht gleich von Beginn an gottgleich sind.
Ich würde die Bücher nochmal lesen - aber dann bei den Götterkriegen auf ein Sonderangebot warten - 8,50 pro Band als e-book für die ersten Bände sind sie leider eher nicht wert.

Das erste Horn: Das Geheimnis von Askir 1
Audible Hörbuch
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Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus "Zum Hammerkopf" ein. Neben zwielichtigen Händlern und Soldaten befindet sich auch die Halbelfin Leandra, Zauberin und Meisterin der Schwerter dort. Als ein eisiger Wintersturm das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus. Nachts geschieht ein bestialischer Mord und alles deutet daraufhin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Unter dem "Hammerkopf" verbirgt sich ein uraltes Geheimnis, das in eine längst vergangene Zeit zurückweist: die Ära des legendären Reichs Askir...
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©2011 Piper Verlag (P)2011 Audible Studios
- Spieldauer13 Stunden und 35 Minuten
- Erscheinungsdatum8. November 2011
- SpracheDeutsch
- ASINB0083JC4KY
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 13 Stunden und 35 Minuten |
---|---|
Geschrieben von | Richard Schwartz |
Gesprochen von | Michael Hansonis |
Audible.de Erscheinungsdatum | 08 November 2011 |
Verlag | Audible Studios |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B0083JC4KY |
Akzent der Erzählung | High German (Standard German) |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 826 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 28 in Horror-Literatur Nr. 73 in Epic Fantasy Nr. 280 in Dark Fantasy |
Kundenrezensionen
4,6 von 5 Sternen
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So funktionieren Kundenrezensionen und -bewertungen
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 15. April 2022
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8 Personen fanden diese Informationen hilfreich
Nützlich
5,0 von 5 Sternen
Habe alle Bücher dieser langen Reihe gelesen - Spannung bis zum allerletzten Kapitel
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 7. Oktober 2022
Info: Besitze die komplette Buchreihe bereits länger. Leider hatte ich den ersten Teil verliehen und nicht mehr wieder bekommen, daher der Neukauf.
Die Geschichte hat mich auf Anhieb gefesselt. Obwohl ich sagen muss, das die Erzählweise aus der "ICH"-Perspektive des Hauptacharakters erstmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Ich habe mich aber schnell eingelesen und diese Art der Erzählung schnell geschätzt. Es ist eben mal etwas anderes.
Spannende Charaktere, die im Laufe der Geschichte das Abenteurerteam erweitern und wertvoll ergänzen. Jeder hat seinen eigenen Werdegang, welcher teilweise im Laufe der Story aufgedeckt wird, jeder verfügt über einzigartige Fähigkeiten.
Ich empfinde die Handlungen als nicht vorhersehbar, sodass es wirklich spannend bleibt.
Wer auf Fantasy steht, eine fesselnde Erzählweise aus der "Ich"Perspektive mag und eine Buchreihe mit vielen Teilen sowie einer erweiterten Reihe schätzt (glaube sind dann insgesamt 12 Bücher), wird sicherlich sehr zufrieden sein.
Kann ich nur empfehlen. Überlege sogar nochmal alle Bände zu lesen.
Die Geschichte hat mich auf Anhieb gefesselt. Obwohl ich sagen muss, das die Erzählweise aus der "ICH"-Perspektive des Hauptacharakters erstmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Ich habe mich aber schnell eingelesen und diese Art der Erzählung schnell geschätzt. Es ist eben mal etwas anderes.
Spannende Charaktere, die im Laufe der Geschichte das Abenteurerteam erweitern und wertvoll ergänzen. Jeder hat seinen eigenen Werdegang, welcher teilweise im Laufe der Story aufgedeckt wird, jeder verfügt über einzigartige Fähigkeiten.
Ich empfinde die Handlungen als nicht vorhersehbar, sodass es wirklich spannend bleibt.
Wer auf Fantasy steht, eine fesselnde Erzählweise aus der "Ich"Perspektive mag und eine Buchreihe mit vielen Teilen sowie einer erweiterten Reihe schätzt (glaube sind dann insgesamt 12 Bücher), wird sicherlich sehr zufrieden sein.
Kann ich nur empfehlen. Überlege sogar nochmal alle Bände zu lesen.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 24. Februar 2012
Ich habe mir das E-Book vor kurzem heruntergeladen, als es für einen Tag als kostenloser Download zur Verfügung stand. Da ich schon früher gerne Fantasy gelesen habe, habe ich mir gedacht, kann ein kostenloses Fantasy-Abenteuer nicht schaden, da auch die anderen Rezensionen bereits überwiegend positiv ausfielen.
Was ist mir an "Das erste Horn. Das Geheimnis von Askir 1" negativ aufgefallen?
Das Buch hat Schwächen, ja.
Am schlimmsten fand ich wohl die Kapitelüberschriften, die die Kapitel leider vorhersehbarer machten als sie hätten sein müssten. Wenn man die Überschriften allerdings schnell wieder vergisst, bevor man das Ende des Kapitels erreicht, kann man auch dann noch überrascht werden.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Manche Sätze wirken abgehakt und ich musste sie zweimal lesen, um den richtigen Bezug zu vorher Gesagtem herstellen zu können. Etwa nach 30-40% des Buches legte sich dieser Eindruck allerdings. Und spätestens im zweiten Band der Reihe "Das Geheimnis von Askir" hat man sich vollends an den Stil gewöhnt.
Der starke Rollenspiel-Einfluss, der hier schon von einigen Lesern beklagt wurde, ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. An einigen Stellen ist die Einführung der Personen wirklich etwas flach und typisch für den Einstieg in eine Rollenspielszene. Leider werden manche Figuren dann kaum noch erwähnt, während auf anderen ein zu starker Fokus lastet, sodass man ahnt, wer im Finale wichtig sein wird. Subtilere Anmerkungen und Hinweise auf Gut und Böse und Absichten der Charaktere hätte ich mir gewünscht.
Auch gehen manche Dinge einfach zu glatt für die Figuren aus. Manchmal war es mir beim Lesen einer schlimmen Szene langweiliger als es hätte sein sollen, da ich damit rechnen konnte, dass der Person doch noch eine heilende Hand zu Hilfe eilt und man nicht um seine Lieblingsfiguren bangen muss.
Was ist mir an "Das erste Horn. Das Geheimnis von Askir 1" positiv aufgefallen?
Sehr positiv aufgefallen ist mir die neue Perspektive. Selten liest man Fantasy aus der Ich-Perspektive. Und der Ich-Erzähler Havald ist dabei ein sehr angenehmer Erzähler. Der Humor und die trocknenen Kommentare machen die Geschichte noch lebendiger. Außerdem fällt die Beschreibung der anderen Figuren so nicht gezwungen neutral aus, sondern Havald kann dem Leser nach Herzenslust seine Meinung aufdrängen. Um einen Eindruck der handelnden Personen zu gewinnen und auch um Havalds Innenleben und sein Handeln besser verstehen zu können, eignet sich dieser Erzähl-Stil hervorragend.
Die Welt, in der der Roman spielt, ist gut ausgearbeitet. Es gibt extrem viele Hintergrundinformationen, die aber nicht alle sofort dargelegt werden. Man entdeckt vieles mit den Figuren zusammen. Hier muss ich allerdings anmerken, dass, wenn dann einmal ein Schwall Informationen geliefert wird, dieser mich oft genug mit Fragen zurückgelassen hat. (Liest man dann allerdings weiter, also die anderen Bände - ich bin grad beim zweiten -, verspreche ich mir davon noch mehr Informationen, die auch hier wieder eingestreut werden, sodass man die Welt nach und nach besser kennenlernt.)
Die Geschichte an sich liefert auch genug, um ein Buch ohne Längen zu füllen. Action-lastige Szenen sind nicht übermäßig vorhanden, wenn sie aber eintreten, dann sehr heftig und plötzlich und schnell.
Der Rollenspielcharakter des Buches schwingt ständig mit und ich als Rollenspieler konnte mir während des Lesens immer wieder vorstellen, selbst in dieser von Richard Schwartz entworfenen Welt zu spielen und meinen Charakter dort Abenteuer erleben zu lassen. Das macht Spaß!
Alles in allem also vier Sterne, einen Stern Abzug für die genannten Schwächen, die noch auszugleichen sind, um es zu einem richtig richtig guten Buch zu machen. Aber für Fantasy-Leser und Rollenspieler auf jeden Fall empfehlenswert!
Was ist mir an "Das erste Horn. Das Geheimnis von Askir 1" negativ aufgefallen?
Das Buch hat Schwächen, ja.
Am schlimmsten fand ich wohl die Kapitelüberschriften, die die Kapitel leider vorhersehbarer machten als sie hätten sein müssten. Wenn man die Überschriften allerdings schnell wieder vergisst, bevor man das Ende des Kapitels erreicht, kann man auch dann noch überrascht werden.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Manche Sätze wirken abgehakt und ich musste sie zweimal lesen, um den richtigen Bezug zu vorher Gesagtem herstellen zu können. Etwa nach 30-40% des Buches legte sich dieser Eindruck allerdings. Und spätestens im zweiten Band der Reihe "Das Geheimnis von Askir" hat man sich vollends an den Stil gewöhnt.
Der starke Rollenspiel-Einfluss, der hier schon von einigen Lesern beklagt wurde, ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. An einigen Stellen ist die Einführung der Personen wirklich etwas flach und typisch für den Einstieg in eine Rollenspielszene. Leider werden manche Figuren dann kaum noch erwähnt, während auf anderen ein zu starker Fokus lastet, sodass man ahnt, wer im Finale wichtig sein wird. Subtilere Anmerkungen und Hinweise auf Gut und Böse und Absichten der Charaktere hätte ich mir gewünscht.
Auch gehen manche Dinge einfach zu glatt für die Figuren aus. Manchmal war es mir beim Lesen einer schlimmen Szene langweiliger als es hätte sein sollen, da ich damit rechnen konnte, dass der Person doch noch eine heilende Hand zu Hilfe eilt und man nicht um seine Lieblingsfiguren bangen muss.
Was ist mir an "Das erste Horn. Das Geheimnis von Askir 1" positiv aufgefallen?
Sehr positiv aufgefallen ist mir die neue Perspektive. Selten liest man Fantasy aus der Ich-Perspektive. Und der Ich-Erzähler Havald ist dabei ein sehr angenehmer Erzähler. Der Humor und die trocknenen Kommentare machen die Geschichte noch lebendiger. Außerdem fällt die Beschreibung der anderen Figuren so nicht gezwungen neutral aus, sondern Havald kann dem Leser nach Herzenslust seine Meinung aufdrängen. Um einen Eindruck der handelnden Personen zu gewinnen und auch um Havalds Innenleben und sein Handeln besser verstehen zu können, eignet sich dieser Erzähl-Stil hervorragend.
Die Welt, in der der Roman spielt, ist gut ausgearbeitet. Es gibt extrem viele Hintergrundinformationen, die aber nicht alle sofort dargelegt werden. Man entdeckt vieles mit den Figuren zusammen. Hier muss ich allerdings anmerken, dass, wenn dann einmal ein Schwall Informationen geliefert wird, dieser mich oft genug mit Fragen zurückgelassen hat. (Liest man dann allerdings weiter, also die anderen Bände - ich bin grad beim zweiten -, verspreche ich mir davon noch mehr Informationen, die auch hier wieder eingestreut werden, sodass man die Welt nach und nach besser kennenlernt.)
Die Geschichte an sich liefert auch genug, um ein Buch ohne Längen zu füllen. Action-lastige Szenen sind nicht übermäßig vorhanden, wenn sie aber eintreten, dann sehr heftig und plötzlich und schnell.
Der Rollenspielcharakter des Buches schwingt ständig mit und ich als Rollenspieler konnte mir während des Lesens immer wieder vorstellen, selbst in dieser von Richard Schwartz entworfenen Welt zu spielen und meinen Charakter dort Abenteuer erleben zu lassen. Das macht Spaß!
Alles in allem also vier Sterne, einen Stern Abzug für die genannten Schwächen, die noch auszugleichen sind, um es zu einem richtig richtig guten Buch zu machen. Aber für Fantasy-Leser und Rollenspieler auf jeden Fall empfehlenswert!
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