
Der dunkle Thron: Waringham-Saga 4
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London 1529: Nach dem Tod seines Vaters erbt der vierzehnjährige Nick of Waringham eine heruntergewirtschaftete Baronie und den unversöhnlichen Groll des Königs Henry VIII. Dieser will sich von der katholischen Kirche lossagen, um sich von der Königin scheiden zu lassen. Bald sind die Papisten, unter ihnen auch Henrys Tochter Mary, ihres Lebens nicht mehr sicher. Doch in den Wirren der Reformation setzen die Engländer ihre Hoffnungen auf Mary, und Nick schmiedet einen waghalsigen Plan, um die Prinzessin vor ihrem größten Feind zu beschützen: ihrem eigenen Vater.
"Der dunkle Thron" ist der vierte Band der Waringham-Saga von Rebecca Gablé.
©2011 Lübbe Audio (P)2011 Lübbe Audio
- Spieldauer34 Stunden und 49 Minuten
- Erscheinungsdatum16. September 2011
- SpracheDeutsch
- ASINB005NJ7I9O
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 34 Stunden und 49 Minuten |
---|---|
Geschrieben von | Rebecca Gablé |
Gesprochen von | Detlef Bierstedt |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 16 September 2011 |
Verlag | Lübbe Audio |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B005NJ7I9O |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 1,761 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 1 in Christentum - Historische Romane Nr. 107 in Historische Romane (Audible Hörbücher & Originals) Nr. 236 in Genre-Literatur |
Kundenrezensionen
4,4 von 5 Sternen
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 26. Januar 2023
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.... und nochmals beeindruckt von dem Buch. Diese Autorin versteht ihr Handwerk - Kompliment. Die Geschichte ist spannend, interessant, mitreißend. Die Hauptperson ist nicht gerade ein Sympathieträger - auf jeden Fall sehe ich das so -, aber vielleicht es es zum Teil sogar das, was diesen Roman so faszinierend macht. Muss man lesen, wenn man sich für dieses Genre interessiert
Eine Person fand diese Informationen hilfreich
Nützlich
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 4. Februar 2023
Seit Jahren immer wieder ein Highlight im Lesejahr. Rebecca Gablé schreibt mitreißend und weckt das Interesse an Geschichte.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 3. Dezember 2022
Wieder einmal ist es Rebecca Gablé gelungen, einen spannenden und kurzweiligen Roman der Reihe zu schreiben. Ich freue mich schon auf den nächsten.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 15. Juli 2015
Erst einmal möchte ich die Punkte aufführen, die mir in diesem Buch negativ aufgefallen sind. Allen voran die Tatsache, dass ich nicht richtig warm werden konnte mit dem Protagonisten Nick. Das lag nicht nur an seinen Schwächen - die es einem aber auch wirklich nicht leichter machen, ihn zu mögen - sondern einfach daran, wie er beschrieben wurde. Es konnte für mich keine richtige Verbindung entstehen, was ich sehr schade fand, da es mir bisher in den Büchern von Frau Gablé völlig anders ergangen war.
Dazu ist aber positiv anzumerken, dass Nick das erste Mal nicht dem klassischen Bild der Waringhams entspricht, sodass die Autorin hier Abwechslung geschaffen hat. Das fand ich durchaus gelungen, nur die Person von Nick nicht so ganz.
Schade war auch, dass in "Der dunkle Thron" die Nebencharaktere ungewöhnlich blass bleiben. In den Vorgängerbänden gab es immer wieder hervorstechende Nebenfiguren, die einem fast ebenso sehr ans Herz gewachsen sind wie die Protagonisten. Doch das fehlt mir hier sehr. Selbst Nicks Geschwister Laura und Ray bleiben tatsächlich nur kleinere Randfiguren, obwohl sie sehr viel Potential für größere Rollen bieten würden.
Ein dritter großer negativer Punkt auf meiner Liste war die Liebesbeziehung von Nick zu seiner Auserwählten. Die Gefühle kommen so plötzlich und ohne dass man wirklich nachvollziehen kann woher. Auch im weiteren berührt die Liebesgeschichte nicht so sehr, wie die in den anderen Romanen der Autorin.
Der Roman erzählt die Ereignisse mit dem Fokus auf Mary Tudor, was ich einen sehr interessanten Ansatz finde. Es ist endlich etwas anderes, da die meisten Bücher, die diese Zeit behandeln, aus Sicht Henrys VIII. oder Elizabeth I. beschrieben sind. Vielleicht hätte es nicht geschadet hier und da ein paar Abschnitte vom Hof Henry Tudors einzubauen, damit man auch das dortige Leben im Kontrast zu Marys und Nicks sehen könnte (Nicks Halbbruder Ray hätte sich ja geradezu dafür angeboten).
Auch vom Herrschaftsantritt Marys und der kurzen Regierung Jane Greys habe ich bisher noch nicht viel gelesen, sodass dieses Buch einen neuen und überaus spannenden Ansatz bietet.
Des weiteren wird die Unsicherheit dieser Zeit wunderbar wiedergegeben. Willkür herrscht in England; jeden Tag kann sich ändern, an was man glauben darf; wenn man im Weg steht, kann man einfach unter einem Vorwand beseitigt werden - diese Angst und Angespanntheit ist im Roman beinahe greifbar.
Insgesamt ist "Der dunkle Thron" für mich der bisher schwächste Waringham-Roman. Das ändert allerdings nichts daran, dass es nach wie vor ein sehr gutes Buch ist, historisch gesehen meiner Meinung nach wertvoll, und mit Rebecca Gablés unvergleichlichem Schreibstil auch ein wahres Lesevergnügen.
Dazu ist aber positiv anzumerken, dass Nick das erste Mal nicht dem klassischen Bild der Waringhams entspricht, sodass die Autorin hier Abwechslung geschaffen hat. Das fand ich durchaus gelungen, nur die Person von Nick nicht so ganz.
Schade war auch, dass in "Der dunkle Thron" die Nebencharaktere ungewöhnlich blass bleiben. In den Vorgängerbänden gab es immer wieder hervorstechende Nebenfiguren, die einem fast ebenso sehr ans Herz gewachsen sind wie die Protagonisten. Doch das fehlt mir hier sehr. Selbst Nicks Geschwister Laura und Ray bleiben tatsächlich nur kleinere Randfiguren, obwohl sie sehr viel Potential für größere Rollen bieten würden.
Ein dritter großer negativer Punkt auf meiner Liste war die Liebesbeziehung von Nick zu seiner Auserwählten. Die Gefühle kommen so plötzlich und ohne dass man wirklich nachvollziehen kann woher. Auch im weiteren berührt die Liebesgeschichte nicht so sehr, wie die in den anderen Romanen der Autorin.
Der Roman erzählt die Ereignisse mit dem Fokus auf Mary Tudor, was ich einen sehr interessanten Ansatz finde. Es ist endlich etwas anderes, da die meisten Bücher, die diese Zeit behandeln, aus Sicht Henrys VIII. oder Elizabeth I. beschrieben sind. Vielleicht hätte es nicht geschadet hier und da ein paar Abschnitte vom Hof Henry Tudors einzubauen, damit man auch das dortige Leben im Kontrast zu Marys und Nicks sehen könnte (Nicks Halbbruder Ray hätte sich ja geradezu dafür angeboten).
Auch vom Herrschaftsantritt Marys und der kurzen Regierung Jane Greys habe ich bisher noch nicht viel gelesen, sodass dieses Buch einen neuen und überaus spannenden Ansatz bietet.
Des weiteren wird die Unsicherheit dieser Zeit wunderbar wiedergegeben. Willkür herrscht in England; jeden Tag kann sich ändern, an was man glauben darf; wenn man im Weg steht, kann man einfach unter einem Vorwand beseitigt werden - diese Angst und Angespanntheit ist im Roman beinahe greifbar.
Insgesamt ist "Der dunkle Thron" für mich der bisher schwächste Waringham-Roman. Das ändert allerdings nichts daran, dass es nach wie vor ein sehr gutes Buch ist, historisch gesehen meiner Meinung nach wertvoll, und mit Rebecca Gablés unvergleichlichem Schreibstil auch ein wahres Lesevergnügen.
17 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 21. August 2022
Rebecca Gablé legte erneut ein Meisterwerk in der Waringham-Saga hin. Kein anderer Autor versteht es so wie Gablé, diese Epoche aufleben zu lassen. Wie macht das diese Frau nur? Fiktion (Waringham) trifft auf jede Menge Fakten und Historie. Diesmal wird eine der wohl spannendsten Epochen der englischen Geschichte rund um Henry VIII. beleuchtet. Ich fühlte mich hineinversetzt in eine durchaus brutale Zeit mit jede Menge Intriganten am englischen Hof. Teilweise las ich nägelkauend weiter und weiter. Gerade Nick Waringhams entscheidende Gefangenschaft im Tower war grandios beschrieben. So kann man sich nur auf den Palast der Meere freuen!
Auch das Nachwort zu Mary I., Bloody Mary, ist sehr empfehlenswert.
Danke für viele spannende Stunden und ein wenig Ablenkung vom manchmal tristen Alltag Frau Gablé!
Auch das Nachwort zu Mary I., Bloody Mary, ist sehr empfehlenswert.
Danke für viele spannende Stunden und ein wenig Ablenkung vom manchmal tristen Alltag Frau Gablé!
VINE-PRODUKTTESTER
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll. Ich bin langjähriger Gablé-Fan und habe "Der dunkle Thron", wie alle anderen Romane aus der Feder der Autorin seit dem Erscheinen von "Das Lächeln der Fortuna", vorbestellt und ungeduldig erwartet. Und ich war mehr als bereit, ihn genau so zu lieben wie seine Vorgänger. Nur dieses Mal brauchte ich tatsächlich drei Anläufe, um das Buch zu beenden - und das ist mir bisher bei einem Gablé noch nie passiert. Da sich aber vermutlich nicht jeder an den Dingen stört, die mir das Lesen vergällt haben, möchte ich versuchen, hier ein Pro und Kontra zu präsentieren.
Zunächst zur HARDCOVER-AUSGABE:
+ Druckbild, Umschlaggestaltung und Bindung sind hervorragend. Das Buch macht sich nicht nur schick aus im Bücherregal, sondern verspricht auch, beim dritten und vierten Lesen noch seine Seiten bei sich zu behalten. Das war bei den bei Ehrenwirth erschienenen Vorgängern ja leider nicht immer der Fall.
Und nun zum INHALT:
+ Gablé lesen ist wie nach Hause kommen: Männlicher Protagonist aus volksnaher Adelsschicht oder adelsnaher Volksschicht wird in die Probleme der herrschenden Königsfamilie hineingezogen, macht sich durch seine ehrliche Art nicht nur Freunde, hat aber früher oder später einen Kreis von Getreuen, bleibt im Großen und Ganzen immer fair, findet sowohl die Liebe seines Lebens als auch einen Lieblingsfeind, kommt über Schicksalsschläge hinweg, wird irgendwann einmal wochenlang eingekerkert und hat ein Happy End. Auch dieser Roman ist wieder nach diesem Schema gestrickt.
- Leider ist der Charakter Nick diesmal weniger liebenswert als seine Vorgänger. Stiefmutter und -schwester bedenkt er mit Namen wie Sumpfhexe und Brechnuss und ist ihnen gegenüber so irrational nachtragend und gehässig, dass man den beiden irgendwann nicht mal mehr böse sein kann; dem Adel gegenüber benimmt er sich derart impertinent, dass man ihm die in Gablé-Romanen fast obligatorische Einkerkerung fast von Herzen gönnt.
+ Die Waringhams haben sich im Laufe der Generationen ein großes Sortiment an Mitstreitern und Feinden angesammelt, und der Kreis ist durch die Verbindung der Waringhams mit den Durhams und of Helmsbys aus Gablés Romanen außerhalb der Waringham-Reihe in den vorangegangenen Romanen nicht eben kleiner geworden. Man erfährt, was aus den Familien der Charaktere geworden ist, die einem in den vorangegangenen Romanen ans Herz gewachsen sind.
- Leider nimmt das ja schon in den vorangegangenen Romanen praktizierte Aufgreifen von Nachkommen befreundeter Familien in diesem Roman Züge an, die den Lesespaß doch arg beeinträchtigen. Zum einen stolpert man gehäuft über Dialoge wie "Wer bist du eigentlich?" - "Blah of Blahchester, dein Schwippschwager siebten Grades um drei Ecken." Damit ist oftmals alles gesagt und der entsprechende Charakter wird nicht einmal näher beschrieben oder charakterisiert, sondern wird aufgrund der Familiengeschichte ins Lager Freund oder Feind einsortiert und bleibt oft ein Pappaufsteller. Auf schillernde Gestalten wie John of Gaunt, Mortimer Dermont, Isaac oder Leofric wartet man in diesem Roman leider vergeblich.
+ Die Zeit von Henry VIII ist faszinierend - nicht nur das königliche Gattin-wechsel-dich, dass meist recht zentral in Romanen dieser Zeit steht, sondern auch die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken, die die Herrschaft Henrys überdauern sollten. Gablé konzentriert sich auf den letztgenannten Konflikt und blendet die Geschehnisse bei Hofe fast komplett aus, und konzentriert sich mehr auf die Bewegungen im Volk und auf Henrys Tochter Mary, was ich persönlich erfrischend fand.
- Allerdings konnte ich nicht genießen, dass sie Henry VIII auf Basis persönlicher Abneigung - und entgegen historischer Quellen, die ihn zumindest in seiner Jugend als charmante Sportskanone und gerühmten Fechter preisen! - fälschlicherweise bereits in seiner Jugend als einen fetten, unleidlichen Widerling beschreibt. Stattdessen hält sie zusammen mit ihrem Hauptcharakter Nick Henrys Tochter Mary die Stange, die ob ihrer Protestantenverbrennungen (die von Gablé im Nachwort psychologisierend gerechtfertigt werden) als "Bloody Mary" in die Geschichte eingeht (unverdient, wie Gablé findet). Einen historischen Roman, der Geschichte verdreht und dann schön schreibt, kann ich persönlich nicht mit Genuss lesen.
FAZIT:
Wer nicht mehr alle Familien aus allen Waringham-Romanen im Kopf hat (und auch nicht bereit ist, Ursachenforschung in den anderen Büchern zu betreiben) wird sich mit diesem Roman genau so schwer tun wie Leser, die nicht darüber hinwegsehen können, dass Gablé sich in ihren Beschreibungen der historischen Charaktere nicht nur interpretative Freiheiten nimmt, sondern die historischen Quellen auf Basis ihrer eigenen Sympathien schlichtweg ignoriert. Wer sich allerdings zutraut, über beides hinwegzusehen und den Roman trotz des etwas unsympathischen Hauptcharakters und des wie üblich ablaufenden Plots zu lieben, wird an diesen Büchern genau so viel Freude haben können wie an Gablés anderen Romanen.
Zunächst zur HARDCOVER-AUSGABE:
+ Druckbild, Umschlaggestaltung und Bindung sind hervorragend. Das Buch macht sich nicht nur schick aus im Bücherregal, sondern verspricht auch, beim dritten und vierten Lesen noch seine Seiten bei sich zu behalten. Das war bei den bei Ehrenwirth erschienenen Vorgängern ja leider nicht immer der Fall.
Und nun zum INHALT:
+ Gablé lesen ist wie nach Hause kommen: Männlicher Protagonist aus volksnaher Adelsschicht oder adelsnaher Volksschicht wird in die Probleme der herrschenden Königsfamilie hineingezogen, macht sich durch seine ehrliche Art nicht nur Freunde, hat aber früher oder später einen Kreis von Getreuen, bleibt im Großen und Ganzen immer fair, findet sowohl die Liebe seines Lebens als auch einen Lieblingsfeind, kommt über Schicksalsschläge hinweg, wird irgendwann einmal wochenlang eingekerkert und hat ein Happy End. Auch dieser Roman ist wieder nach diesem Schema gestrickt.
- Leider ist der Charakter Nick diesmal weniger liebenswert als seine Vorgänger. Stiefmutter und -schwester bedenkt er mit Namen wie Sumpfhexe und Brechnuss und ist ihnen gegenüber so irrational nachtragend und gehässig, dass man den beiden irgendwann nicht mal mehr böse sein kann; dem Adel gegenüber benimmt er sich derart impertinent, dass man ihm die in Gablé-Romanen fast obligatorische Einkerkerung fast von Herzen gönnt.
+ Die Waringhams haben sich im Laufe der Generationen ein großes Sortiment an Mitstreitern und Feinden angesammelt, und der Kreis ist durch die Verbindung der Waringhams mit den Durhams und of Helmsbys aus Gablés Romanen außerhalb der Waringham-Reihe in den vorangegangenen Romanen nicht eben kleiner geworden. Man erfährt, was aus den Familien der Charaktere geworden ist, die einem in den vorangegangenen Romanen ans Herz gewachsen sind.
- Leider nimmt das ja schon in den vorangegangenen Romanen praktizierte Aufgreifen von Nachkommen befreundeter Familien in diesem Roman Züge an, die den Lesespaß doch arg beeinträchtigen. Zum einen stolpert man gehäuft über Dialoge wie "Wer bist du eigentlich?" - "Blah of Blahchester, dein Schwippschwager siebten Grades um drei Ecken." Damit ist oftmals alles gesagt und der entsprechende Charakter wird nicht einmal näher beschrieben oder charakterisiert, sondern wird aufgrund der Familiengeschichte ins Lager Freund oder Feind einsortiert und bleibt oft ein Pappaufsteller. Auf schillernde Gestalten wie John of Gaunt, Mortimer Dermont, Isaac oder Leofric wartet man in diesem Roman leider vergeblich.
+ Die Zeit von Henry VIII ist faszinierend - nicht nur das königliche Gattin-wechsel-dich, dass meist recht zentral in Romanen dieser Zeit steht, sondern auch die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken, die die Herrschaft Henrys überdauern sollten. Gablé konzentriert sich auf den letztgenannten Konflikt und blendet die Geschehnisse bei Hofe fast komplett aus, und konzentriert sich mehr auf die Bewegungen im Volk und auf Henrys Tochter Mary, was ich persönlich erfrischend fand.
- Allerdings konnte ich nicht genießen, dass sie Henry VIII auf Basis persönlicher Abneigung - und entgegen historischer Quellen, die ihn zumindest in seiner Jugend als charmante Sportskanone und gerühmten Fechter preisen! - fälschlicherweise bereits in seiner Jugend als einen fetten, unleidlichen Widerling beschreibt. Stattdessen hält sie zusammen mit ihrem Hauptcharakter Nick Henrys Tochter Mary die Stange, die ob ihrer Protestantenverbrennungen (die von Gablé im Nachwort psychologisierend gerechtfertigt werden) als "Bloody Mary" in die Geschichte eingeht (unverdient, wie Gablé findet). Einen historischen Roman, der Geschichte verdreht und dann schön schreibt, kann ich persönlich nicht mit Genuss lesen.
FAZIT:
Wer nicht mehr alle Familien aus allen Waringham-Romanen im Kopf hat (und auch nicht bereit ist, Ursachenforschung in den anderen Büchern zu betreiben) wird sich mit diesem Roman genau so schwer tun wie Leser, die nicht darüber hinwegsehen können, dass Gablé sich in ihren Beschreibungen der historischen Charaktere nicht nur interpretative Freiheiten nimmt, sondern die historischen Quellen auf Basis ihrer eigenen Sympathien schlichtweg ignoriert. Wer sich allerdings zutraut, über beides hinwegzusehen und den Roman trotz des etwas unsympathischen Hauptcharakters und des wie üblich ablaufenden Plots zu lieben, wird an diesen Büchern genau so viel Freude haben können wie an Gablés anderen Romanen.
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Spitzenrezensionen aus anderen Ländern

Amazon Kunde
5,0 von 5 Sternen
Absolutely brilliant
Kundenrezension aus Großbritannien 🇬🇧 am 22. Juli 2017
Gut recherchiert, noch besser erzählt. Gable ist einfach eine unglaublich begabte Autorin. Seit ich von ihr Bücher lese, kann ich keine anderen historischen Romane mehr lesen, denn sie sind nie auch nur ansatzweise so gut wie ihre.

Cliente Amazon
5,0 von 5 Sternen
ottimo prodotto
Kundenrezension aus Italien 🇮🇹 am 23. September 2019
arrivato nei tempi nonostante usato era in ottime condizioni consiglio vivamente

G. O. Steele-morgan
5,0 von 5 Sternen
A very clever book
Kundenrezension aus den USA 🇺🇸 am 9. Oktober 2011
No spoilers..
This is a clever book written by an author who has proved over a long line of historical novels, her depth of knowledge of British medieval and renaissance history and her skill in bringing it to life.
The real and imagined charachters are strong and reflect the history we have come to know as faithfully and as detailled as often seldom found. The action is taught and like all Gable books, when you get into the plot you are again trapped in it.
The real shame is that you have to be a German speaker to enter this world and enjoy the excellent depications of the period, displayed in such a manner that puts most British historical authors fully in the shade
This is a clever book written by an author who has proved over a long line of historical novels, her depth of knowledge of British medieval and renaissance history and her skill in bringing it to life.
The real and imagined charachters are strong and reflect the history we have come to know as faithfully and as detailled as often seldom found. The action is taught and like all Gable books, when you get into the plot you are again trapped in it.
The real shame is that you have to be a German speaker to enter this world and enjoy the excellent depications of the period, displayed in such a manner that puts most British historical authors fully in the shade
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Jenni Hesse
5,0 von 5 Sternen
A German-language Gem
Kundenrezension aus den USA 🇺🇸 am 25. Oktober 2011
It's always struck me as a bizarre irony that the very best historical novels about the English middle ages are written by a German. And it strikes me as a great tragedy that no one is publishing translations of these wonderful books. Der dunkle Thron is the latest book in a series of excellent books set in the English middle ages and Renaissance. They follow the adventurous lives of members of the House of Waringham, an invented aristocratic family, as they struggle through the calamitous events of the time - the Black Death, the Hundred Years War, and the dynastic conflicts culminating in the Wars of the Roses. This book is Ms. Gablé's first departure from her beloved middle ages, in which she follows the fate of the House of Waringham into the heart of the Tudor dynasty. Just as painstakingly researched and captivatingly written as her previous novels, Ms. Gablé continues to cleverly insert her fictional heroes into the blank spots in the canvas of history, as she puts it. This allows them to rub shoulder to shoulder with some of the greatest names of the past and gives her readers a fascinating front-row seat from which to watch some of the events which helped shape the course of Western history. But this book is more than just a history lesson. Both the fictional and historical characters are written with such care and depth that their joys and sorrows feel intimately real, and the reader comes to care passionately what happens to them (even if, in the case of historical figures, they already know). You'll never look at Henry VIII quite the same way again after reading this take on his reign!
Caveat emptor: This text is not suited from anyone who is not extremely fluent in German. Mere students of the language will likely become quickly frustrated by the complexity of both the vocabulary and the grammar. However, as a bonus, the Duden comes along with the Kindle version for quick dictionary look-ups of unfamiliar, occasionally archaic words, if a German-German dictionary is helpful.
Caveat emptor: This text is not suited from anyone who is not extremely fluent in German. Mere students of the language will likely become quickly frustrated by the complexity of both the vocabulary and the grammar. However, as a bonus, the Duden comes along with the Kindle version for quick dictionary look-ups of unfamiliar, occasionally archaic words, if a German-German dictionary is helpful.
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Katharina
5,0 von 5 Sternen
No one brings history more to life than Rebecca Gablé
Kundenrezension aus den USA 🇺🇸 am 13. April 2012
Rebecca Gablé is a German author with history degrees on the medieval in Britain, therefore all her books are very authentic and full of excellently researched details.
More important, she is an outstandingly vivid storyteller and has the gift to bring both history and her characters (both of which she masterly intertwines) alive.
"Der dunkle Thron" is the forth book of the "Waringham"-series, which is a MUST-READ! Wonderful - love all of them! Reading a book of hers is an absolute treat!
More important, she is an outstandingly vivid storyteller and has the gift to bring both history and her characters (both of which she masterly intertwines) alive.
"Der dunkle Thron" is the forth book of the "Waringham"-series, which is a MUST-READ! Wonderful - love all of them! Reading a book of hers is an absolute treat!
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