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![Die Känguru-Offenbarung (Die Känguru-Werke 3) von [Marc-Uwe Kling]](https://m.media-amazon.com/images/I/41QJ8zfnCBL._SY346_.jpg)
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Die Känguru-Offenbarung (Die Känguru-Werke 3) Kindle Ausgabe
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Endlich: Es geht weiter! Nach dem Manifest folgt die Offenbarung! Hier kommt die fulminante Fortsetzung der Fortsetzung: Das Beuteltier und der Kleinkünstler auf der Jagd nach dem mysteriösen Pinguin. Haltet euch bereit: »Dies ist die Offenbarung des Kängurus, dem Asozialen Netzwerk zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und sie wurde gesandt durch eine E-Mail zu seinem Knecht Marc-Uwe, der bezeugt hat das Wort des Kängurus und das Zeugnis vom Asozialen Netzwerk, was er gesehen hat. Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung, denn die Zeit ist nahe.« Halleluja.
- SpracheDeutsch
- HerausgeberUllstein Taschenbuchvlg.
- Erscheinungstermin10. März 2014
- Dateigröße11721 KB
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Produktbeschreibung des Verlags

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Das Känguru zieht bei seinem Nachbarn, dem unterambitionierten Kleinkünstler Marc-Uwe, ein. Doch kurz darauf reißt ein rechtspopulistischer Immobilienhai die halbe Nachbarschaft ab, um mitten in Berlin-Kreuzberg das Hauptquartier der internationalen Nationalisten zu bauen. Das findet das Känguru gar nicht gut. Es ist nämlich Kommunist. (Äh ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen.) Jedenfalls entwickelt es einen genialen Plan. Und dann noch einen, weil Marc-Uwe den ersten nicht verstanden hat. Und noch einen dritten, weil der zweite nicht funktioniert hat. Den Rest kann man sich ja denken. Vier Nazis, eine Hasenpfote, drei Sportwagen, ein Psychotherapeut, eine Penthouse-Party und am Ende ein großer Anti-Terror-Anschlag, der dem rechten Treiben ein Ende setzen soll. Nach einer wahren Begebenheit. |
Für eine beachtliche Gage spielt sich das Känguru selbst (Voice Coach: Marc-Uwe Kling) und für eine massiv kleinere Gage spielt Dimitrij Schaad (Guter Typ, kennen hauptsächlich Theater-Freaks) Marc-Uwe. In weiteren Rollen stehen vor der Kamera von Filip Zumbrunn („Nachtzug nach Lissabon“) Rosalie Thomass als Maria, Henry Hübchen als Immobilienhai Jörg Dwigs, Carmen-Maja Antoni als Kneipenwirtin Herta und Bettina Lamprecht als Jörg Dwigs’ skrupellose Geliebte. Tim Seyfi und Adnan Maral spielen die Späti-Betreiber Otto-Von und Friedrich-Wilhelm Yilmaz. |
Känguru-Schöpfer Marc-Uwe Kling ist Autor und Liedermacher. Ersteres ist wenig überraschend, sind doch viele Leute die Bücher schreiben Autoren. Quasi alle, könnte man sagen. Die Geschichten über Marc-Uwes literarisches Alter Ego und das Beuteltier hüpften 2008 unter dem Titel „Neues vom Känguru“ von der Bühne ins Radio. 2009 erschien das Buch „Die Känguru-Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers“ im Berliner Ullstein Verlag. Es folgten „Das Känguru-Manifest“ und „Die Känguru-Offenbarung“. Das Känguru wurde mit dem Deutschen Radiopreis und dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet und hat inzwischen mehr Goldene Schallplatten als ABBA. Na ja, vielleicht auch nicht. Aber schon ziemlich viele. Im Oktober 2018 erschien der vierte Band „Die Känguru-Apokryphen“. Klings Roman "QualityLand" wurde in 24 Sprachen übersetzt. Eine Serienadaption auf HBO ist in Arbeit. |
Meine Fresse hat das lange gedauert bis es das Känguru endlich ins Kino geschafft hat. Dabei zitieren Studenten-WGs schon seit zehn Jahren ausschließlich die Känguru-Tetralogie. Am 5. März 2020 ist es endlich so weit. Weltniveau-Regisseur Dani Levy („Alles auf Zucker“) drehte die satirisch-schräge Komödie nach Motiven der Bücher von Marc-Uwe Kling, der das Drehbuch schrieb, damit das kommunistische Känguru im Film nicht plötzlich zum gemäßigt sozialdemokratischen Koala mutiert. |
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Über das Produkt
Klappentext
»Vietnam ist ein bisschen so wie ein Oasis-Konzert«, sage ich. »Man hätte 1994 hingehen sollen.«
»Quatsch! Vietnam ist wie ein Stones-Konzert«, sagt das Känguru. »Man muss 1973 dabei gewesen sein!«
Das Känguru und der Kleinkünstler verfolgen den mysteriösen Pinguin um die halbe Welt. Wird es ihnen gelingen, den bösartig-bourgeoisen Weltverschlechterungsplan des falschen Vogels zu durchkreuzen?
»Frisch, frech und völlig absurd.« Oscar Wilde -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: kindle_edition.
Buchrückseite
Die fulminante Fortsetzung der Fortsetzung! Das Beuteltier und der Kleinkünstler auf der Jagd nach dem mysteriösen Pinguin. Haltet euch bereit: »Dies ist die Offenbarung des Kängurus, dem Asozialen Netzwerk zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und es hat sie diktiert seinem Knecht Marc-Uwe, der bezeugt hat das Wort des Kängurus. Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.« Halleluja. »Frisch, frech und völlig absurd.« Oscar Wilde »Das Beste Buch seit "Die Schwester der Nichte der Gattin des Gerbergesellen".« Wenzel R. R. Skowronek
-- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: paperback.Über den Autor und weitere Mitwirkende
Marc-Uwe Kling singt Lieder und erzählt Geschichten. Sein Geschäftsmodell ist es, kapitalismuskritische Bücher zu schreiben, die sich total gut verkaufen. Seine Känguru-Geschichten wurden 2010 mit dem Deutschen Radiopreis und 2013 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: paperback.Produktinformation
- ASIN : B00CM3QGX8
- Herausgeber : Ullstein Taschenbuchvlg.; 10. Edition (10. März 2014)
- Sprache : Deutsch
- Dateigröße : 11721 KB
- Text-to-Speech (Vorlesemodus) : Aktiviert
- Screenreader : Unterstützt
- Verbesserter Schriftsatz : Aktiviert
- X-Ray : Aktiviert
- Word Wise : Nicht aktiviert
- Haftnotizen : Mit Kindle Scribe
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 370 Seiten
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 34,831 in Kindle-Shop (Siehe Top 100 in Kindle-Shop)
- Nr. 148 in Satire (Bücher)
- Nr. 1,165 in Humor and satire, fiction
- Nr. 1,630 in Humoristisch
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Marc-Uwe Kling (*1982) singt nicht nur Lieder, er erzählt auch Geschichten, beides besonders gern im Radio, auf Lesebühnen oder anderen bedeutungsvollen Brettern. Grundsätzlich sind ja Lieder und Geschichten schon einmal eine gute Kombination. Doch Marc-Uwe Kling lebt darüber hinaus noch mit einem Känguru zusammen: einem kommunistischen Känguru, einem süchtigen Känguru – süchtig nach Schnapspralinen. Einem etwas rückständigen Känguru also, das zu allem Überfluss auch noch Nirvana hört. Eine durchaus schwierige Partnerschaft, die sich in absurd tiefschürfenden Debatten äußert – wie etwa in „Die Känguru Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers“.
Copyright Autorenfoto: © Ramon Kramer
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Der erste Teil führt dabei die Ereignisse des Epilogs des Vorgängerbuches fort. Jenes Ende wird übrigens auch herrlich selbstironisch an mehreren Stellen aufgegriffen und bewertet. (Da gab es wohl geteilte Reaktionen von den Lesern.) Aber das nur nebenbei. Im Anschluss geht es recht klassisch weiter: Ganz im Sinne der Vorgänger erleben die Beiden kleinere Abenteuer in und um ihre Wohnung in Berlin herum. Zur Hauptaufgabe hat es sich das Känguru diesmal gemacht, den plötzlich verschwundenen Antagonisten, den Pinguin, zu finden und seinen Weltherrschaftsplan zu vereiteln. Um dabei unsichtbar zu bleiben, schlüpft es in diverse skurrile Verkleidungen und in die dazugehörige Persönlichkeit, was für so einige witzige Situationen sorgt.
Deutlich abgedrehter geht es im zweiten Buch der Offenbarung zu. Ganz im Sinne des epischen Finales – auch solche Storyentscheidungen werden wieder in einem Gespräch mit dem Lektor wunderbar auf der Metaebene begründet – führt die Verfolgungsjagd unsere Helden rund um den Globus. Dort folgen Sie mithilfe des mittlerweile global agierenden Asozialen Netzwerkes den Spuren des Pinguins. Ob die Geschichte letztendlich in einer epischen oder doch eher ethischen Schlacht endet, das möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen...
Da in den beiden Vorgängerwerken wohl bereits sämtliche wichtigen Werke der Weltliteratur eingearbeitet wurden, bedient sich Kling in diesem Teil vor allem bei den modernen Romanen des Fantasy-Genres. Im Grunde kann man die gesamte zweite Hälfte des Buches als einzige Parodie auf solche episch inszenierten Werke sehen. Dies sorgt zwar für einige lustige Momente, lässt den Verlauf der Geschichte aber sehr abgedreht erscheinen. Man liebt es oder man hasst es, sage ich an dieser Stelle nur. Mir persönlich war es dann doch etwas zu viel des Guten. Natürlich ist auch wieder der Bereich des Films mit vertreten. Doch weniger Spencer und Hill als vielmehr die großen Hollywood-Blockbuster sind diesmal an der Reihe – Star Wars, Transformers, Herr der Ringe werden passend zitiert.
Immer nur andere zu zitieren ist ja auch langweilig, dachte sich wohl Herr Kling und so finden sich unzählige Anspielungen oder gar wortgetreue Zitate aus den beiden Vorgängerwerken wieder. Noch stärker als beim Vorgänger ist es also vonnöten, sich vorher diese zu Gemüte zu führen. Das mag einfallslos erscheinen, ist aber unterm Strich sehr witzig. Leider fällt es extrem auf, sodass man des Öfteren das Gefühl hat, es mangelte beim Schreiben an frischen Ideen.
Apropos Vorgänger: An ein Wiedersehen mit alten Bekannten wurde durchaus gedacht. So darf man sich unter anderem auf mehrere Auftritte des – in der Hörbuchfassung perfekt intonierten – Klischee-Psychiaters freuen. Auch der Lektor, Gott, und Herta sind mit von der Partie. Leider haben es nicht alle bekannten Person in diesen Teil geschafft, so dass am Ende doch noch einige Fragen unbeantwortet bleiben.
Das Ende ist meiner Meinung nach sowieso der Schwachpunkt des Ganzen. So richtig befriedigend ist das nämlich nicht, und aufgelöst werden auch nicht alle Fäden. Insbesondere der Australien-Part ist überflüssig. Das Einführen derart vieler neuer Charaktere zum Schluss hin ist schlicht und einfach unnötig, zumal die Storyline des Pinguins darin untergeht. Die enorm wichtige Auseinandersetzung mit dem Antagonisten, auf die das gesamte Buch über hingearbeitet wird, lediglich in einem kurzen Abschlusskapitel abzufertigen, ist nicht wirklich dramaturgisch sinnvoll. Raum zum Anknüpfen für eventuelle Fortsetzung gibt es dadurch jedoch genügend.
Nachdem der direkte Vorgänger mit diversen genialen Ideen glänzen konnte, stellt sich natürlich die Frage, was denn Teil drei Neues bietet.
Um anonym zu bleiben, schlüpft das Känguru im Verlaufe der Story in unzählige Verkleidungen und Berufe. So geschützt begibt es sich auf diverse Veranstaltungen, um das Versteck seines Antagonisten zu finden. Das geschieht natürlich auf typische Känguru-Methode...
Apropos Känguru, gleich mehrere Geschichten dieses Buches kommen ganz ohne das titelgebende Beuteltier aus. Für dessen Fans mag das zwar ärgerlich klingen, die betreffenden Kapitel sind aber auf gewohnt hohem Niveau und stehen den "normalen" Geschichten in nichts nach.
Der Chronist selbst gibt uns an einigen Stellen Einblick in die Reaktionen auf seine Erzählungen. Besonders toll zum Beispiel das Telefoninterview, welches das Känguru in der Rolle des Marc-Uwe Kling führen darf. Einige dieser häufig gestellten Fragen wurden übrigens im Vorfeld schon online beantwortet und brachten begeisterte Reaktionen hervor. Schön, dass sie es nun auch in eine reguläre Geschichte geschafft haben. Aber auch die beliebte Frage nach dem Geschlecht des Kängurus wird zum Gesprächsthema.
Die Idee der falsch zugeordneten Zitate wird in einigen wenigen Kapiteln fortgesetzt. Dafür hat das Känguru eine neue Idee: es verwendet bestimmte Worte mit vertauschten Bedeutungen. Da wird aus aggressiv dann attraktiv und umgekehrt.
In die Riege der beteiligten Personen gesellen sich diverse mehr oder weniger freiwillige Reisebekanntschaften. Viele der Mitglieder des Asozialen Netzwerkes tauchen leider nicht mehr auf, nur einige wichtige wie Otto-Von oder Gott dürfen sich zu Wort melden. Friedrich-Wilhelm darf sich mehrfach über seinen Nachwuchs auslassen und Herta kann wieder ihrer alten Tätigkeit nachgehen. Leider in einem eher misslungenen Kapitel.
Auch die typischen Fußnoten sind wieder in hoher Anzahl vertreten. Neu daran: auch der Lektor darf in diesem Teil seine Anmerkungen einbringen.
Als Bonus befindet sich im Anhang des Buches eine Sammlung von Anti-Terroranschlägen.
Was kann man abschließend zur Känguru-Offenbarung sagen? Ist es eine würdige Fortsetzung? Auf jeden Fall! Zwar ist das Ende weniger gelungen und überall im Buch finden sich Anspielungen (Kritiker würden es uninspirierte, fast wortgetreue Wiederholungen nennen) auf die Vorgängerwerke, die Witzdichte ist aber genauso hoch wie gewohnt. Das größte Problem ist die viel zu hoch gelegte Messlatte durch die brillianten Vorgänger, wodurch die Erwartungen der Fans einfach unerreichbar hoch wurden, selbst für Marc-Uwe Kling.
Bedenkt man, dass der dritte Teil deutlich dicker ist als anderen beiden, so seien Herrn Kling an dieser Stelle auch mal weniger gelungene Stellen verziehen. Denn eines ist klar: was er mit dieser Trilogie geschafft hat, wird ihm in absehbarer Zeit keiner nachmachen können. Zu genial sind die Einfälle, zu brillant ist der Inhalt. Letztendlich kann der zweite Teil nicht übertroffen werden, unterm Strich tut das der Bestnote aber kaum einen Abbruch.
9/10
Das Känguru sollte in Teil 2 abgeschoben werden, da es als „unproduktiver Ausländer“ eingestuft wurde. In einer epischen Schlacht Gut gegen Böse (die offenbar sehr von „Harry Potter“, „Matrix“ und Marihuana und einer gewissen Unlust beeinflusst wurde), sowie schönen Spitzen gegen paranoide Verschwörungstheretiker erleben wir nun das Ende der Känguru-Abenteuer. Wie in „Iron Man 3“ oder einem Bond-Film braucht es dafür: Reisen um die Welt, Action und sogar ein wenig Liebesgeschichte: Marc-Uwe verliebt sich in Gott. Dabei ist Gott aber nicht Gott, sondern eine alleinerziehende Mutter, die von einem „Traumjob“ (Callcenter, Promotion von Handyverträgen etc.) zum nächsten herumgereicht wird, während sich die Super-Reichen in bewachten Wohnanlagen abschotten. Klingt düster und ernst? Wird aber oft genug auch sehr lustig, manchmal auch albern. Das hier alles höher, größer, lauter ausfällt ist vor allem eine Satire auf die bekannten Blockbuster, die im Kino immer den Platz für gute Filme wie „Driver“ und den letzten Helge Schneider-Film wegnehmen. Aber Menschen, die das bedauern sind eher die Minderheit? Marc-Uwe Kling dazu zu einer lethargischen Buchhändlerin: „Ich wollte immer lieber Bücher verkaufen als Bücher schreiben.“. Solche trockenen Witze gibt es, aber auch Gedichte über leerstehende Schlecker-Filialen und...Live-Musik! Krankenhouse zeigen was sie können – viel ist das leider nicht. Weitere Spoiler verkneife ich mir. Es gibt mehr als genug zu entdecken. Und sehr viel zu lachen.
Von Kurt Cobains Band Nirvana über Chuck Palahniuks „Fight Club“ zur Känguru-Trilogie. Wenn es das nun gewesen sein sollte rufe ich hinterher: We miss you Mark-Uwe. Aber es geht ja sicher weiter, oder? Denn wer vereint sonst kluges politisches Kabarett und führt uns so unterhaltsam durch die Popkultur, ohne dabei altbacken zu wirken? Na gut, im Fernsehen macht das etwa Philipp Walulis, ansonsten gibt es Hagen Rether und Max Goldt.
Trotz einiger Wiederholungen ist auch der dritte Teil der Geschichte vom anarchistischen Kleinkünstler und seinem WG-Genossen, einem kommunistischen Känguru, sehr lustig und unterhaltsam. Das kann man lesen, noch besser wirkt es aber als Hörbuch. Teil 1 kam auf zwei CD's, Teil 2 auf vier und für den Abschluss (?) sogar sechs CD's im Pappschuber – der beim Transport eingeknickt ist, jedenfalls bei meinem Exemplar. Wie auch beim Vorgänger-Set ist hier die ungekürzte Fassung zu hören. Live vor Publikum aufgenommen. Besonders Klings Stimmimitation des Kängurus und sein (total klischeehafter Psychotherapeut) sind dem Musiker und Autor Kling wieder sehr gut gelungen.
Muss es denn alles so gross sein? Im Rückblick wirkt Teil 1 am gelungensten. Teil 2 brachte vermehrt Anspielungen auf Franz Kafka und Batman und Teil 3 ist nun eine Art Blockbuster – für Menschen, die zu clever für „Transformers“ sind. Über die „Game of Thrones“-Parodie und die Mittelalter-Freunde, die sich jeden Sonntag Sätze vorlesen musste ich laut lachen – das ist mal originell, ohne gleich Religion komplett zu verunglimpfen. Aber die Zielgruppe ist eh klar: Menschen, die für „Neues aus der Anstalt“ zu jung und für das was wir in Deutschland „Comedy“ nennen zu schlau sind.
Bitte fortsetzen! Reboot oder so. Aber bitte besser als beim vierten Bourne-Teil. Und wenns nicht klappt eröffnet Marc Uwe eine Bulettenbude namens „Burger Kling“ - das rät ihm das vorlaute Beuteltier!
Das Känguru klingt dieses Mal leider deutlich heiserer und schludriger gesprochen als gerade im besonders gut gelesenen ersten Teil
6 CD's, Pappschuber, kein Booklet, 460 Minuten, Hörbuch Hamburg 2014
Das Buch:
Wer nur das Hörbuch kennt verpasst einige schöne optische Gags im Anhang. Die Google-Initiative und das Bilderbuch „Louie lacht lutig“ wirken als Bilder noch wesentlich lustiger als im Hörbuch.
400 Seiten, Softcover, s/w-Illustrationen, Ullstein 2014
Witzig! Aber Kling scheint auch froh zu sein, das das Thema nun vorbei ist.
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