
Die Schönheit des Scheiterns: Kleine Philosophie der Niederlage
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Niederlagen haben einen schlechten Ruf. Man sieht darin Schwäche statt Erfahrungsgewinn. Und das, obwohl so gut wie keine Erfolgsgeschichte ohne den unvermeidlichen Crash auskommt, das zeigen die Lebensläufe von Steve Jobs, Joanne K. Rowling oder Charles de Gaulle.
Charles Pépin betrachtet das Scheitern neu. Er begreift es im Sinne der Stoiker als privilegierte Begegnung mit der Realität und wie die Existenzialisten als Chance zur Neuerfindung. In seinem charmanten Kompendium entwirft er eine befreiende Philosophie des Scheiterns, die vor Optimismus sprüht und zeigt, was der verpasst, der nie gescheitert ist. Eine wunderbar kluge philosophische Anleitung zur gekonnten Niederlage.
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- Spieldauer5 Stunden und 10 Minuten
- Erscheinungsdatum17. Mai 2018
- SpracheDeutsch
- ASINB07C865R6Q
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 5 Stunden und 10 Minuten |
---|---|
Geschrieben von | Charles Pépin |
Gesprochen von | Volker Niederfahrenhorst |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 17 Mai 2018 |
Verlag | Audible Studios |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B07C865R6Q |
Akzent der Erzählung | High German (Standard German) |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 537 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 5 in Philosophie (Audible Hörbücher & Originals) Nr. 542 in Hörbücher |
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Ist auch ein sehr schönes Geschenk, da das Buch an sich schon sehr hochwertig ist (mit Leinen
Schnitt). Aber auch viel Freude bereitet es zu lesen.
Kein philosophischer Diskurs (abgesehen von Lethe von Harald Weinrich) hat mich so sehr gefesselt und definitiv keines hat mich so sehr zu Tränen gerührt wie dieses von Charles Pépin.
Echt, wortgewandt, dabei lebensnah und vor allem - bejahend, so würde ich es beschreiben und jedem philosophisch interessierten Menschen, aber auch all denjenigen, die vielleicht an sich selbst zweifeln und an ihrem eigenen Scheitern verzweifeln ans Herz legen, weil es zu Herzen geht und die eigene Sichtweise auf viele Dinge in der bestmöglichen Art und Weise verändern kann.
Die ersten zehn Seiten klingen so sehr nach Klischee. Gib nicht auf, wenn du hin fällst. Nur Liegenbleiben ist schlimm. Und so weiter.
Was hat mich bei der Stange gehalten?
Ich mag den leichten Schreibstil den Pépin hat enorm gern. Ich kann in den vielen kleinen Anekdoten, mit denen er all seine Parallelen ausschmückt, gut wiederfinden (eben mal mehr mal weniger). Allerdings veranschaulichen diese kleine Beispielexkurse das, was er meint, sehr gut.
Worum gehts? Na klar, um das Scheitern. Und dann eben auch gerade nicht. Darum, dass es nur ein Scheitern gibt, wenn man es selbst dazu deklariert, also zu einem solchen erklärt. Ansonsten, so die eigentlich recht simple Quintessenz, lautet die Devise "Durchhalten".
Was ist gelungen? Die Motivation, die sich, genau wie der Lebensgeist, durch das gesamte Buch ziehen. Irgendwie streichelt einem der Autor ein wenig den Schopf und sagt, "schau, es geht allen so, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Alle sind wir nur Menschen." Das untermalt er aus mehreren Perspektiven, wie z.B. der Philosophischen (die Sicht der Stoiker). Das macht Spaß, man braucht kein Vorwissen und fühlt sich auch gleichzeitig gut unterhalten. Ganz ohne mahnenden Unterton.
Was ist weniger gelungen? Diejeniegen unter uns, die eben nicht so recht wissen, was denn jetzt eigentlich in ihrem Leben los ist, oder deren "Scheitern" nicht ganz in die präsentierten und beschriebenen Schemata des Autors passen, bleiben ein wenig außen vor. Aber auch diese Kritik fällt milde aus, denn darum geht es dem Autor nicht. Sondern viel mehr darum, ein wenig Balsam auf die Seele zu schmieren und zu zeigen, wie herrlich menschlich Menschen sind. Und das macht Freude.
Gern gelesen.
Wie bei allen vermeintlich schlüssigen Ratgebern erfolgt dabei der Beleg stets am Einzelfall, Hypothesen werden durch Beispiele aus Wirtschaft und Profisport „überprüft“. Weil es aber in der Realität tausend unterschiedliche Erfolgsgeschichten gibt, findet Pépin auch immer für seine Hypothese passende Beispiele, das Horoskop lässt grüßen. „Scheitern und Comeback“, dann wird Andre Agassi zitiert, bei „Sich immer wieder wandeln, um erfolgreich zu sein“, dann ist natürlich David Bowie das passende Beispiel. Dass es auch Gruppen wie die Rolling Stones gibt mit jahrzehntelang unverändertem Erfolgsrezept, das wird nicht erwähnt. Und scheiternde Menschen ohne Comeback gibt es überhaupt nicht.
Man könnte viele weitere Beispiele nennen, drei Punkte aber fand ich persönlich ganz besonders schlecht: Das Bild der Tiere, die Gedanken zur schulischen Pädagogik, und schließlich, die ausschließliche Fokussierung auf individuellen Erfolg.
Pépin beschreibt Tiere als Instinkt-gesteuerte Reiz-Antwort-Maschinen ohne die Fähigkeit zur Empathie und zum Lernen als Folge des Scheiterns. Das „ganze Tun der Tiere wird von ihrem Instinkt diktiert. Der Vogel, der sein Nest baut, tut das immer auf vollkommene Weise.“ Der zweite Satz ist gar nicht mal so falsch, aber wenn der Vogel vollkommene Nester baut, dann nur, weil er es zum großen Teil gelernt hat. Wir wissen heute, dass selbst früher als angeboren bezeichnete Instinkte auf Lernvorgängen beruhen. Damit können natürlich auch Tiere scheitern (nur bemerkt der Mensch das selten), auch Tiere haben eine Persönlichkeit und besitzen die Fähigkeit zur Empathie, wie der Primatenforscher Frans de Waal in seinem kürzlich erschienenen Buch über die Bonobos schlüssig nachweist.
Auch die Ideen zur Reform der Schule sind blass und beschränken sich auf die Ökonomie. Es gibt zu wenige Patentanmeldungen in Frankreich, Vorbilder kommen zu selten aus der Wirtschaft und in Lehrbüchern wird Marx falsch verstanden und Unternehmer als Ausbeuter dargestellt, beklagt Pépin. Dann wird Pisa mit Finnland gemischt und fertig ist das Kapitel.
Wenn Pépin Montaigne nicht nur mit einem Zitat an den Beginn des Kapitels gesetzt hätte, sondern seine 1588 in den Essais zur Erziehung und Lehrern festgehaltenen Gedanken ausgeführt hätte, wäre mehr herausgekommen. Ich wage zu behaupten, dass jeder einzelne dieser Gedanken (Montaigne für Lehrer, 2004 Eichborn Verlag) mehr wiegt als das ganze Kapitel von Pépin (übrigens gilt das in gleicher Weise für die Essais zur Natur der Tiere).
Bezeichnenderweise kommt Pépin erst am Ende des Buchs auf andere Menschen zu sprechen. Plötzlich schreibt er über Fehlschläge, die es „mit anderen zu teilen gilt, um ihren Wert zu schätzen“. Im allerletzten (!) Satz des Buchs wird also das individuelle Erfolgscoaching erweitert und der Mensch als soziales Wesen angesprochen. Leider zu spät. Wie verändert unser Scheitern den Blick auf andere Menschen, was macht es mit unserer Empathie? Was nutzt die ganze Empathie des Menschen wenn er nur auf sich selbst und den eigenen Erfolg schaut? Gar nichts!