
Julius oder die Schönheit des Spiels
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Ein Mann vor der Entscheidung seines Lebens - der neue Roman von Tom Saller.
Wimbledon, 1937. Das legendäre Davis-Cup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor Tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Unten, auf dem Centre Court, trifft Julius eine folgenschwere Entscheidung...
Julius oder die Schönheit des Spiels erzählt davon, was Menschen ausmacht, und erinnert - bei allem Eintauchen in eine andere Zeit - leise daran, dass Begriffe wie Anstand und Haltung zeitlos sind. Den Roman lesen abwechselnd und ungekürzt Julian Mehne und Reinhard Kuhnert.
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- Spieldauer8 Stunden und 28 Minuten
- Erscheinungsdatum24. August 2021
- SpracheDeutsch
- ASINB09DGKDXZP
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 8 Stunden und 28 Minuten |
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Geschrieben von | Tom Saller |
Gesprochen von | Julian Mehne, Reinhard Kuhnert |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 24 August 2021 |
Verlag | Hörbuch Hamburg |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B09DGKDXZP |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 44,426 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 257 in Romanbiografien Nr. 488 in Historische Romane - Biografien Nr. 2,936 in Biografische Romane (Bücher) |
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Mich haben die Bild-haft versprachlichten Teile als Ausdrucksmittel mit hohem emotionalen Tiefgang bewegt und berührt.....Lesegenuss
Auf seiner Europa-Reise im Jahr 1984 erinnert sich ein alter Herr im Tenniscourt von Wimbledon an das Finale im Davis Cup des Jahres 1937 gegen den Deutschen Julius von Berg, das er zur eigenen Überraschung gewann. Tatsächlich unterlag damals Gottfried von Cramm auf der Höhe seines Ruhms überraschend dem Amerikaner Donald Budge. Im entscheidenden Spiel steht Sallers Protagonist Julius unter Beobachtung politischer Funktionäre des NS-Regimes. In deren Augen steht Julius für den NS-Staat am Netz. „ …. in erschreckender Klarheit wird mir bewusst: Ich bin auf dem besten Weg, Hitlers Befehl auszuführen“, erkennt Julius. Gewinnt er, gewinnt das NS-Regime; verliert er, verliert auch das Deutsche Reich. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Der Spitzensportler steht vor einem scheinbar unlösbaren Gewissenskonflikt.
Zuvor hatte sich Julius nie um Politik gekümmert. Aufgewachsen als Spross einer alten Adelsfamilie, erzogen zu ehrenwerter Haltung und Anstand, muss er nach Jahren unbeschwerten, sorgenfreien Lebens in Berlin allerdings die Missachtung der Nazis aller ihm anerzogenen und in Fleisch und Blut eingegangenen Werte erkennen. Dies bestätigt dem „Ehrenmann und sportsman, .... dass Politik ein eher ungutes Geschäft für eher ungute Menschen ist.“ Doch Julius bleibt seiner Haltung treu: „Manche Dinge unterliegen nun einmal nicht der Mode oder einem Zeitenwandel. Würde, Anstand und Respekt kennen kein Verfallsdatum, und Verantwortung trägt man jederzeit – für sich und den anderen.“
Für den Ehrenmann gibt es auf dem Tennisplatz nur sportliche, nicht aber politische Gegner: „Sobald ich ihn betrat, frohlockte ich innerlich, war eins mit mir, mit dem Ball und meinem Gegner, den ich keine Sekunde lang als solchen empfand.“ In diesem Sinne hatte auch sein Freund Erich Maria Remarque, damals noch Redakteur der Zeitschrift „Sport im Bild“, den Tennissportler zu einem Symbol „für ein geeintes Europa“ gemacht und damit „zur Zielscheibe für die erstarkenden Nationalsozialisten.“
Tom Saller hält in seiner Romanbiografie an die historischen Fakten im Leben des Gottfried von Cramm. Wir erfahren von Freundschaften mit dem gerade durch seinen Roman „Im Westen nichts Neues“ als Schriftsteller berühmt werdenden Erich Maria Remarque (1898-1970), mit der Schauspielerin Marlene Dietrich (1901-1992), die nach ihrem Erfolg mit dem „Blauen Engel“ 1930 nach Hollywood geht, und mit Schwedens König Gustav V. (1858-1950), der sich tatsächlich 1938 persönlich bei den Nazis für die Freilassung von Cramms eingesetzt hat.
Die Romanbiografie „Julius oder die Schönheit des Spiels“ animiert zum unmittelbaren Vergleich und zur weiteren Beschäftigung mit der wahren Biografie des Gottfried von Cramm, weshalb das Buch allein schon deshalb empfehlenswert ist. Kein Geheimnis ist auch von Cramms tatsächliche Niederlage 1937 in Wimbledon. Doch warum diese so überraschend kam, interpretiert Autor und Psychotherapeut Saller auf seine Weise, was seinen Roman zu einer dramaturgisch sich gut entwickelnden und zunehmend spannender werdenden Lektüre macht.
Es geht nicht nur um Tennis. Viel mehr wird dieser als Medium benutzt um eine tiefere Botschaft zu vermitteln. Aber ja, Tennis kommt nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil. Man bekommt einen winzigen Einblick in die Welt des Profi-Tennis. Wie viele Stunden Arbeit investiert werden müssen, wie viel Leidenschaft, bis man endlich ganz oben ankommt. Aber es geht eben auch um Politik und darum wie schwierig es sein kann im Sport Fair und Ehrenhaft zu handeln und darum das Gewinnen eben nicht alles ist.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Für die jeweiligen Situationen mal knackig und dann wieder fast zärtlich. Anfang und Mitte sind ausführlich und fast ausschweifend, während das Ende fast ein bisschen kurz gehalten ist. Aber im Tennis ist wohl auch nicht der letzte Punkt entscheidend, sondern all die Punkte davor, wie man bis zum letzten gekommen ist.
Ein wunderbares Buch, nicht nur für Tennisfans.