Ich lese die Ostfriesenkrimis von Elke Bergsma sehr gerne. Die Landschaft, die Orte, die Menschen in ihrer ostfriesischen Eigenart sind so treffend und mit Sinn fürs Detail beschrieben, dass man sich gleich nach Krummhörn versetzt fühlt. Büttner und Hasenkrug sind ein sympathisches Gespann, der Umwelthintergrund spannend. Dafür gibt es fünf Punkte, für alles andere aber diesmal nur drei. "Mit ein bisschen weniger Beziehung könnte ich auch ganz gut leben", sagt Büttner mitten im Buch zu seinem Assistenten und damit spricht er mir ein bisschen aus der Seele.
Wenn es etwa um die verwandschaftlichen Beziehungen der Bauernfamilie Brenner/Foelkers geht, kommt sogar die Autorin an ihre Grenzen. So wird gegen Ende des Buches im Verhörraum aus dem Schwiegervater von Franz Brenner, Bertus Foelkers, plötzlich der Vater. Warum es überhaupt der Schwiergervater sein musste, wenn die dazugehörige Tochter im Buch gar nicht auftaucht, ist mir nie ganz klar geworden.
Auf der anderen Seite werden Beziehungen nicht richtig auserzählt. Warum hat sich Britta Tönjes vom im fernen Berlin lebenden, skrupellosen Redakteur Jochen Piterius Geld geliehen.
Wieso geht Henri Tönjes mit Timotheus so väterlich-liebevoll um, obwohl er a) immer geahnt hat, dass er nicht sein Sohn ist und er b) ein skrupelloser Mörder ist. Und würde sich eine Frau mit der Geschichte von Karina Krämer, die nach dem Tode ihres Mannes zwei Kinder alleine zu versorgen hat, absichtlich so in Gefahr begeben, indem sie im Alleingang den Mörder ihres Mannes provoziert?
Der vielbemühten Agrarlobby fehlt es an fassbarer Größe. Sie beschränkt sich auf das Kleinklein einer bösen Bauernfamilie mit PR-Tante, eines unterbelichteten Pflanzenschutzmittelverteters und besagten Berliner Redakteur. Die wirklichen Strippenzieher tauchen nicht in Persona auf.
Am Ende des Buches halte ich zu viele lose Fäden in der Hand. Was ist aus Britta geworden, was genau ist mit Timotheus passiert, wie stehen Karina Krämer und Britta nun zueinander. Warum wird Fast-Vergewaltiger Priterius nicht zur Rechenschaft gezogen...
Trotz dieser Kritikpunkte habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und freue mich - natürlich - auf den nächsten Ostfrieslandkrimi.

Tödliche Saat. Ein Ostfrieslandkrimi: Büttner und Hasenkrug ermitteln 4
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Der grausame Mord an einem Journalisten führt Hauptkommissar David Büttner und seinen Assistenten Sebastian Hasenkrug ins idyllische ostfriesische Fischerdorf Greetsiel.
Nach ersten Ermittlungen deutet vieles darauf hin, dass der junge Familienvater Opfer einer skrupellosen Agrarlobby wurde. Denn bereits seit längerem waren ihr seine engagierten Recherchen zum massiven Bienensterben und dem Einsatz genmanipulierten Getreides ein Dorn im Auge. Doch auch im Privatleben des Opfers lief nicht alles so harmonisch, wie es auf den ersten Blick schien. Sebastian Hasenkrug gerät angesichts des verworrenen Beziehungsgeflechts der Akteure und der zum Teil unorthodoxen Ermittlungsmethoden seines Chefs an den Rand der Verzweiflung...
Nach ersten Ermittlungen deutet vieles darauf hin, dass der junge Familienvater Opfer einer skrupellosen Agrarlobby wurde. Denn bereits seit längerem waren ihr seine engagierten Recherchen zum massiven Bienensterben und dem Einsatz genmanipulierten Getreides ein Dorn im Auge. Doch auch im Privatleben des Opfers lief nicht alles so harmonisch, wie es auf den ersten Blick schien. Sebastian Hasenkrug gerät angesichts des verworrenen Beziehungsgeflechts der Akteure und der zum Teil unorthodoxen Ermittlungsmethoden seines Chefs an den Rand der Verzweiflung...
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©2013 Elke Bergsma (P)2015 Audible Studios
- Spieldauer8 Stunden und 20 Minuten
- Erscheinungsdatum9. Juli 2015
- SpracheDeutsch
- ASINB0108GGIS8
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 8 Stunden und 20 Minuten |
---|---|
Geschrieben von | Elke Bergsma |
Gesprochen von | Jürgen Holdorf |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 09 Juli 2015 |
Verlag | Audible Studios |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B0108GGIS8 |
Akzent der Erzählung | High German (Standard German) |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 15,035 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 231 in Regionalkrimis Nr. 755 in Krimis Polizei Nr. 2,683 in Polizei-Krimis |
Kundenrezensionen
4,0 von 5 Sternen
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Spitzenrezensionen
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. Januar 2014
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Nützlich
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 27. September 2022
Immer wieder
VINE-PRODUKTTESTER
Matthias musste sterben, man geht von einem Mord aus. Er hinterlässt eine im Rollstuhl sitzende Frau und Zwillinge. Matthias hatte sich sehr gegen gentechnisch verändertes Saatgut engagiert, welches stellenwiese von bestimmten Bauern auf den Feldern ausgebracht wird. Die Bienen würden sterben, wenn sie mit den Pestiziden in Berührung kämen. Matthias betrieb auch einen Blog, in dem er oft genug angefeindet wurde.
Nach und nach fällt die Maske der einzelnen Personen, auch Matthias hatte eine Schattenseite.
Stellenweise spannend geschrieben, manchmal einige Wiederholungen, die man sich hätte sparen können, und die ich dann nur noch quer las. Das im Hintergrund stehende Thema des gentechnisch veränderten Saatgutes hätte man mehr beleuchten können. So war es nur eine müde Spur, auf die der Leser geschickt werden sollte und eher als Füllmaterial anzusehen. Wer aufmerksam mitliest, dem ist schnell klar, dass der Mord nicht in eine politische Richtung führen wird. Und da ist auch nicht die Stärke der Autorin zu finden, schon eher in den schrägen Figuren und dem ostfriesischen Flair.
Gut rüber kamen die schrägen Typen, auch die eigensinnige Uroma mit ihrem Spleen, oder auch die beiden Kommissare Büttner und Hasenkrug.
Nach und nach fällt die Maske der einzelnen Personen, auch Matthias hatte eine Schattenseite.
Stellenweise spannend geschrieben, manchmal einige Wiederholungen, die man sich hätte sparen können, und die ich dann nur noch quer las. Das im Hintergrund stehende Thema des gentechnisch veränderten Saatgutes hätte man mehr beleuchten können. So war es nur eine müde Spur, auf die der Leser geschickt werden sollte und eher als Füllmaterial anzusehen. Wer aufmerksam mitliest, dem ist schnell klar, dass der Mord nicht in eine politische Richtung führen wird. Und da ist auch nicht die Stärke der Autorin zu finden, schon eher in den schrägen Figuren und dem ostfriesischen Flair.
Gut rüber kamen die schrägen Typen, auch die eigensinnige Uroma mit ihrem Spleen, oder auch die beiden Kommissare Büttner und Hasenkrug.
2 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 10. Dezember 2013
Büttner und Hasenkrug müssen mal wieder in einem Mordfall ermitteln. In einem ganz widerlichen obendrein. Nicht nur den Kommissaren dreht sich fast der Magen um, auch ich bin durchaus froh, nicht gerade eine deftige Mahlzeit hinter mir zu haben, als ich das lese.
Natürlich ist nichts, wie es anfangs scheint, und selbst das Mordopfer ist nicht nur Opfer.
Das ist eine der Qualitäten von Elke Bergsma. Die Menschen sind eben nicht nur in gut und böse eingeteilt. Die Kommissare haben Schwachstellen, die Opfer und Verdächtigen ebenso. Es menschelt an allen Ecken und Kanten. Und das auf sehr ostfriesisch. Ich als weit entfernt lebender Süddeutscher habe stellenweise (bei den Namen), das Gefühl, irgendwo im Ausland gelandet zu sein.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das authentische Familienleben Büttners. Frau und Tochter, die ihren Mann und Vater gut im Griff haben, mit technischen Neuerungen besser vertraut sind als er. Voll aus dem Leben eben.
Was die Kritik des Vorrezensenten anbelangt: Wenn in einem Buch eine Person etwas erklärt, dann geschieht das mit ihren Worten und mit ihrem Wissensstand. Das wiederum macht die Überlegung (und Kritik), ob da eine objektive Wahrheit ausgesprochen wurde, gänzlich überflüssig.
Fazit: Spannend und witzig, friesisch kühl und unbedingt lesenswert.
Natürlich ist nichts, wie es anfangs scheint, und selbst das Mordopfer ist nicht nur Opfer.
Das ist eine der Qualitäten von Elke Bergsma. Die Menschen sind eben nicht nur in gut und böse eingeteilt. Die Kommissare haben Schwachstellen, die Opfer und Verdächtigen ebenso. Es menschelt an allen Ecken und Kanten. Und das auf sehr ostfriesisch. Ich als weit entfernt lebender Süddeutscher habe stellenweise (bei den Namen), das Gefühl, irgendwo im Ausland gelandet zu sein.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das authentische Familienleben Büttners. Frau und Tochter, die ihren Mann und Vater gut im Griff haben, mit technischen Neuerungen besser vertraut sind als er. Voll aus dem Leben eben.
Was die Kritik des Vorrezensenten anbelangt: Wenn in einem Buch eine Person etwas erklärt, dann geschieht das mit ihren Worten und mit ihrem Wissensstand. Das wiederum macht die Überlegung (und Kritik), ob da eine objektive Wahrheit ausgesprochen wurde, gänzlich überflüssig.
Fazit: Spannend und witzig, friesisch kühl und unbedingt lesenswert.
15 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 21. Juni 2021
Immer wieder nett den Herrn Kommissar und deinen Assistenten bei der Lösung des Falls zu begleiten und dabei deren private Geschichten mit zu verfolgen! Auf zum nächsten Fall!
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern

Regina Meneses
5,0 von 5 Sternen
funny and captivating
Kundenrezension aus den USA 🇺🇸 am 14. September 2020
easy reading to unwind and relax

Christiane
4,0 von 5 Sternen
Four Stars
Kundenrezension aus den USA 🇺🇸 am 19. Juni 2015
liked it