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The Zealot Gene (Gatefold black 2LP+CD & LP-Booklet) [Vinyl LP]
Doppelvinyl, Box Set, Gatefold black 2LP+CD & LP-Booklet
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Preis | Neu ab | Gebraucht ab |
Audio-CD, 28. Januar 2022
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Vinyl, 28. Januar 2022
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Produktbeschreibung des Herstellers
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Ltd. Deluxe white 3LP+2CD+Blu-ray Artbook incl. slipmat & artprint | Ltd. Deluxe 2CD+Blu-ray Artbook | Special Edition CD Digipak | Gatefold black 2LP+CD & LP-Booklet | |
Tracklisting | LP1: 6 Tracks / LP2: 6 Tracks / LP3: 7 Tracks (Rough Demos) / CD1: 12 Tracks / CD2: 13 Tracks (Rough Demos + Initial Idea Demos) / BluRay: 12 Tracks (5.1 Surround Mix) | CD1: 12 Tracks / CD2: 13 Tracks (Rough Demos + Initial Idea Demos) / BluRay: 12 Tracks (5.1 Surround Mix) | CD: 12 Tracks | LP1: 6 Tracks / LP2: 6 Tracks / CD: 12 Tracks |
Booklet | 36-seitiges Artbook | 36-seitiges Artbook | 20-seitiges Booklet | 8-seitiges LP-Booklet |
Packaging | 12'' Artbook mit kratzfester Mattlaminierung | 10'' Artbook mit kratzfester Mattlaminierung | 6 Panel Digipak mit kratzfester Mattlaminierung | 12'' Gatefoldhülle (Reverse board print), CD in Plastikhülle |
Details | 3x 180g weißes Vinyl, 2 CDs + BluRay (BD25) in 12'' Artbook mit 36 Seiten und kratzfester Mattlaminierung, handnummeriertem Kunstdruck (30x30cm, dickes Offsetpapier) + Slipmat | 2 CDs + BluRay (BD25) in 10'' Artbook mit 36 Seiten und kratzfester Mattlaminierung | CD in 6 Panel Digipak mit kratzfester Mattlaminierung und 20-seitigem Booklet | 2x 180g schwarzes Vinyl + CD (in Plastikhülle) in 12'' Gatefoldhülle (Reverse board print) + 8-seitigem LP-Booklet |
Titelverzeichnis
Disc 1
1 | Mrs Tibbets |
2 | Jacob's Tales |
3 | Mine Is the Mountain |
4 | The Zealot Gene |
5 | Shoshana Sleeping |
6 | Sad City Sisters |
Disc 2
1 | Barren Beth, Wild Desert John |
2 | The Betrayal of Joshua Kynde |
3 | Where Did Saturday Go? |
4 | Three Loves, Three |
5 | In Brief Visitation |
6 | The Fisherman of Ephesus |
Disc 3
1 | Mrs Tibbets |
2 | Jacob's Tales |
3 | Mine Is the Mountain |
4 | The Zealot Gene |
5 | Shoshana Sleeping |
6 | Sad City Sisters |
7 | Barren Beth, Wild Desert John |
8 | The Betrayal of Joshua Kynde |
9 | Where Did Saturday Go? |
10 | Three Loves, Three |
11 | In Brief Visitation |
12 | The Fisherman of Ephesus |
Produktbeschreibungen
InsideOutMusic/Sony Music freut sich sehr, die Unterzeichnung der Progressive-Rock-Legenden Jethro Tull bekannt zu geben. Die Band hat bereits ein neues Album mit dem Titel 'The Zealot Gene' fertiggestellt, das Anfang 2022 erwartet wird.
Ian Anderson sagte über den Neuzugang: ‚Nach 54 Jahren in der Welt der Musikaufnahmen ist es mir eine große Freude, Jethro Tull bei einer Plattenfirma unter Vertrag zu nehmen, die mich in vielerlei Hinsicht an das alte Chrysalis-Label erinnert - sowohl als Independent als auch in den späteren Jahren in Partnerschaft mit EMI. Hier sind echte Musiker mit einer Leidenschaft für das Beste und Kreativste in der Rockmusik. Wir freuen uns auf eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit und weitere Veröffentlichungen.‘
InsideOutMusic Label Manager Thomas Waber erklärt: ‚Jethro Tull in unser Programm aufzunehmen ist eine unglaubliche Ehre für uns. Die Band ist ein wahrer Innovator des Genres und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen bei ihrem neuen Album. Wir sind sicher, dass ihre unzähligen Fans genauso begeistert sein werden wie wir!‘
Mit mehr als 30 Alben und über 50 Millionen verkauften Exemplaren sind Jethro Tull eine der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten und haben einen Katalog mit Klassikern, die auch heute noch aktuell sind. Unter der Leitung von Ian Anderson touren Tull nach wie vor durch die ganze Welt und unterhalten ein Publikum jeden Alters.
Die limitierte Deluxe 3LP+2CD+Blu-ray Artbook enthält Bonus-Demomaterial, darunter eine LP, die nur in diesem Paket erhältlich ist, sowie eine Blu-ray mit 5.1 Surround Sound Mix, ausführliche Liner Notes, Turntable Slipmat & handnummerierter Druck. Auch erhältlich als limitiertes 2CD+Blu-ray Artbook, Gatefold 2LP+CD+LP-Booklet, Special Edition CD Digipak & Digitales Album.
Produktinformation
- Produktabmessungen : 31.24 x 30.99 x 1.02 cm; 589.67 Gramm
- Hersteller : InsideOutMusic (Sony Music)
- Herstellerreferenz : 19439927141
- Erscheinungsdatum : 2022
- Laufzeit : 1 Stunde und 34 Minuten
- Label : InsideOutMusic (Sony Music)
- ASIN : B09DJG2L5W
- Herkunftsland : Deutschland
- Anzahl Disks : 3
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 718 in Musik-CDs & Vinyl (Siehe Top 100 in Musik-CDs & Vinyl)
- Nr. 38 in Classic Rock (Musik-CDs & Vinyl)
- Nr. 103 in Box-Set
- Nr. 115 in Vinyl
- Kundenrezensionen:
Kundenrezensionen
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Rezension aus Deutschland vom 31. Januar 2022
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Und jetzt folgt also im Jahr 2022 das 22. offizielle Studioalbum von Jethro Tull mit dem Titel „The Zealot Gene“. Wie fast immer bei Jethro Tull so hatte es auch dieses Mal wieder im Vergleich zur letzten Veröffentlichung eine Neubesetzung der Musiker gegeben. Und selbst Martin Barre, der seit dem zweiten Jethro Tull-Album „Stand Up“ auch an allen folgenden Alben bis zum bereits erwähnten „Christmas Album“ beteiligt war, war von Ian Anderson ausgetauscht worden. Joe Parrish-James und Florian Opahle ersetzen ihn sind nun an der Gitarre zu hören.
Doch nun zur Musik auf „The Zealot Gene“. Es gibt Bands, die erkennt man nach nur wenigen Takten, da sie ganz speziell klingen. Bei Jethro Tull geht das noch schneller. Ein kurzes Brumen und schon erklingt beim Opener „Mrs Tibbets“ die Querflöte des Ian Anderson und kurz danach setzt sein unverwechselbarer Gesang ein. Eindeutig Jethro Tull – von daher wird man schon mal nicht enttäuscht, denn auch die weiteren Titel klingen unverwechselbar nach Jethro Tull. Ian Anderson ist hier keine Experimente eingegangen.
Laut eigener Aussage wollte Ian Anderson mit „The Zealot Gene“ ein eindeutiges Rockalbum machen. Das ist ihm gelungen, jedoch nur zum Teil, denn ein „eindeutiges“ Rockalbum ist „The Zealot Gene“ nicht geworden. Vielmehr wechseln sich auf diesem Album rockige Titel – gut, auch eindeutig rockige Titel – mit folkigen Nummern ab, wobei letztere zum Teil sogar akustisch eingespielt wurden. Spaß macht da das Zuhören durchaus, denn Langweile kommt bei dieser Abwechslung niemals auf.
Den progressiven Ansatz in der Musik von Jethro Tull gibt es allerdings nur noch am Rande. Die Lieder sind kompakt gestaltet und zumeist zwischen drei und vier Minuten lang. Überzeugen können die einzelnen Lieder trotzdem und erinnern im Falle der folkigen Nummern an die Alben Ende der 70er Jahre „Songs From The Wood“, „Stormwatch” und „Heavy Horses“. Bei den rockigeren Titeln können dann durchaus Assoziationen zum 74er Album „Warchild“ aufkommen. Etwas gewöhnungsbedürftig klingt zu Beginn sowie im weiteren Verlauf das zweite Lied „Jacob‘s Tales“, bei welchem immer wieder eine Mundharmonika zum Einsatz kommt. Ein schönes Instrument, doch im Zusammenhang mit der Musik bräuchte ich das auf einem Jethro Tull Album nicht unbedingt. Einen leichten progressiven Touch besitzen noch die beiden Stücke „Mine Is The Mountain“ sowie „The Betrayal Of Joshua Kynde“.
Inhaltlich sieht es dann noch mal ganz anders aus. Da finden sich beim Album „The Zealot Gene“ Parallelen zur vierten und einer der bekanntesten Platten der Band, zu „Aqualung“ aus dem Jahr 1971. Beide Alben befassen sich inhaltlich mit dem Thema Religion und was Eiferer und allzu fanatische Ideologien für Unglück und Leid über diese Welt gebracht haben. Daher auch der Titel des Albums „The Zealot Gene“. Dem Wortursprung aus dem Altgriechischen bedeutet der Name der Zeloten, die im 6. Jahrhundert nach Christus gelebt haben, Eiferer.
Nun, unabhängig vom Inhalt und ob man Rock oder Folk auf „The Zealot Gene“ hört, alle Lieder klingen eingängig, melodiös und eindeutig nach Jethro Tull. Das wird sicherlich alle Fans der Band freuen. Dabei klingt die Musik nicht wie ein Aufguss alter Lieder, sondern wie eine Erweiterung des Liedkatalogs der Band um Ian Anderson. Manchmal ist es einfach auch schön, dass auch neue Musik einer Band, einer Musikerin oder eines Musikers so klingt, wie man sie auf vorherigen Alben lieben und zu schätzen gelernt hat – wenn sie denn nicht nur kopiert. Und genau das machen Jethro Tull auf „The Zealot Gene“ nicht, wodurch sich das Album für alle, die die Musik von Jethro Tull lieben auch lohnen wird.
Fazit: Für alle, die die Musik von Jethro Tull lieben ist dieses Album gedacht. Ian Anderson geht auf „The Zealot Gene“ keine Experimente ein und Jethro Tull klingen wir Jethro Tull. Dabei sind die Lieder keine Kopien bereits lang veröffentlichter Lieder, sondern weiten das Repertoire von Jethro Tull aus. Macht Spaß zu hören.
Aber dieser nervige Sprechgesang und die uninspirierte Musik haben meine Erwartungen in negativer Hinsicht noch übertroffen. Das ist nicht mehr Jethro Tull. Das ist einfach nur noch peinlich.
Wenn man stimmlich nicht mehr in der Lage ist, seine Musik adäquat zu "untermalen", dann sollte man entweder nur noch instrumental agieren oder es besser ganz sein lassen.
Anderson hat es jedenfalls geschafft, eine Karikatur seiner selbst zu werden.
Schade, dass ich das als Tull-Fan der ersten Stunde sagen muss.
In ihrem 55. Jahr ihres Bestehens (die Unterbrechung von 2012-2017 mit eingerechnet) sind Jethro Tull eine immergrüne Präsenz in der britischen Rockmusik. Es ist ziemlich phänomenal, wenn man bedenkt, was diese Band im Laufe der Jahrzehnte mit ihrem wirklich einzigartigen Stil produziert hat, der von Prog über Blues und Folk bis hin zu Jazz und Rock reicht, alles gemischt mit dem kreativen Genie Ian Anderson. Auch heute noch gibt es keine bekannte Rockband, die die Flöte so in ihr Line-Up aufgenommen hat wie Tull.
„The Zealot Gene“ ist Tulls 22. Studioalbum, an dem seit der Reunion fünf Jahre gearbeitet wurde, und das, wonach sich jeder Musikfan sehnt: ein gut durchdachtes Konzeptalbum, bei dem man sich die Zeit genommen hat, die Details zu perfektionieren, und das hervorragend aufgenommen wurde. Es ist schon eine Sensation, dass es ein neues Tull Album gibt. Das letzte, ein Weihnachtsalbum, erschien 2003! Satte 18½ Jahre ist das her. Das letzte reguläre Album erschien 1999. Also noch im alten Jahrtausend. Das die Zeiträume so groß geworden sind hängt auch mit der durch das Internet und Streaming verursachten Finanzeinbußen für die Künstler. Früher wurde getourt um die Alben zu promoten, deren Verkäufe richtig viel Asche in die Kasse in spülten. Heutzutage wird nur noch getourt, weil die Tourneen nun den großen Reibach bringen. Musik machen ist uninteressant geworden. Wohl dem, der einen solchen Backkatalog aus der fernen Vergangenheit hat, um live seine Daseinsberechtigung zu sichern. Natürlich hat der Splitt der Band 2012 auch zu dieser langen Pause beigetragen. Getourt hat Ian Anderson trotzdem unter dem Banner „Jethro Tull by Ian Anderson“.
Und dann waren da noch die Soloalben von Ian Anderson. Ein halbes Dutzend davon. Dazu gehören „Thick As A Brick 2“ aus dem Jahr 2012, das auf Tulls Klassiker von 1972 aufbaut, „Homo Erraticus“ aus dem Jahr 2014 und „Thick As A Brick: Live In Iceland“. Zur Verwirrung trägt noch bei, dass die meisten Mitglieder von Jethro Tull auch auf Andersons Soloplatten erscheinen. All das wirft die Frage auf: Was ist der Unterschied zwischen einem Jethro Tull-Album und einem Ian Anderson-Soloalbum? Die Antwort liegt wohl natürlich im persönlichen Ermessen von Ian Anderson.
Zum Glück haben Jethro Tull nun doch all ihre Erfahrung und kreative Freiheit genutzt, um dieses verlockende Album zu schreiben. Die Klarheit und Liebe zum Detail bei Aufnahme und Mastering ist perfekt, ohne aufdringlich zu wirken. Die Songs wurden größtenteils gemeinsam als Band live im Studio aufgenommen. Dadurch können die Songs atmen und sich sehr natürlich und weich anfühlen, wie Sie es vielleicht erwarten würden, wenn Sie die Band live spielen sehen. Musiker und Bands mit so viel Wissen produzieren meist selbst. In diesem Fall war das überhaupt kein Nachteil.
„The Zealot Gene“ ist eine Sammlung von 12 Songs, die verschiedene Aspekte des menschlichen Daseins abdecken. Also keine Überraschungen. Es gibt jedoch ein Thema, das sie verbindet: die Bibel. Auf jeden Songtitel folgt ein Verweis auf bestimmte Verse aus der Bibel, die Anderson zu lyrischen Taten anspornten. Die Verbindung ist nicht immer einfach herzustellen, und manchmal ist es besser, sich einfach auf seine Worte zu verlassen, obwohl sie manchmal etwas schwer zu entwirren sind. Aber das ist wohl alles Teil des Plans.
Tull sind bekannt für ihre Folk-Einflüsse, woher vielleicht der lyrische Erzählstil stammt. Dieses Album ist nicht anders, mit dem Thema Geschichten und Interpretationen aus der Bibel. Vorsicht, dies ist kein religiöser Erleuchtungsmoment, den Anderson in den letzten Jahren hatte, sondern eine eher hinterfragende und untersuchende Herangehensweise an sowohl positive als auch negative Aspekte der Geschichten und Charaktere. Wie Anderson selbst sagt: „Einige christliche Fanatiker werden das Gefühl haben, ich hätte ihnen den Schw… gezwickt. Die Säkularen und die Ungläubigen werden denken, ich sei als lästiger Bekehrer des Glaubens wiedergeboren. Und einige werden hoffentlich einfach die Musik genießen und nicht zu genau hinschauen.“
Vom Artwork-Cover bis zu den Songtexten, das Thema „Schwarz und Weiß“ und die zunehmende Spaltung der modernen Gesellschaft strahlen auch hier in den Botschaften aus. Nicht zuletzt im Titeltrack „The Zealot Game“, der Texte enthält, die die alten Geschichten der Bibel mit unseren modernen Situationen verbinden: “The black and white, the stereotype, the polarising pitch at play while some of us sit in between, interminable shades of grey.”
Anderson selbst gibt zu, ein professioneller Fence-Sitter zu sein, und singt im selben Lied weiter: “The populist with dark appeal, the pandering to hate which xenophobic scaremongers deliver on a plate to tame the pangs of hunger and satisfy the lust. Slave to ideology, moderation bites the dust.”
Die Musik zu genießen, ohne die Texte zu genau zu prüfen, ist durchaus möglich, aber für viele werden diese starken Botschaften und Geschichten zweifellos einen reichen Beitrag zum Genuss dieses Albums leisten, auch wenn die gelegentliche Zeile über die Verspieltheit zwischen den ernsthaften Botschaften ein Lächeln hervorrufen kann.
In einem Radiointerview sagte Ian Anderson, dass der Song THE ZEALOT GAME von positive Gefühle und Emotionen handelt, die bei jedem anders zum Ausdruck kommen. Das können Konzerte oder Fußballspiele und sonstiges sein, was die Menschen erfreue.
Der Titeltrack nimmt Donald Trump und seinesgleichen mit ihrem „dunklen Appeal“ und ihren extremistischen Ansichten aufs Korn.
Zurück zur Musik selbst, es ist pure Tull-Brillanz. Andersons Flöte flattert über diese knirschenden Gitarren, die diesen unverwechselbaren Tull-Sound haben, egal wer sie spielt. Viele der Sounds werden wohlbekannt sein, aber es gibt Elemente, die zeigen, wie vielseitig die Band ist und wie sie neue Klangwelten erschaffen kann. Zum Beispiel der satte und wunderbare Mundharmonika-Sound an der Spitze von JACOB’S TALE, das eindringliche Klavier in MINE IS THE MOUNTAIN oder das fröhliche Akkordeon in SAD CITY SISTER.
Mit ihrem neuen Album kehren Ian Anderson und Jethro Tull zu der Folk/Prog-Vorlage zurück, für die sie schon früh Pionierarbeit geleistet haben, und tun dies mit einem Schwung und einer Präzision, die ihrem Namen immer noch gute Dienste leisten. Nach so langer Zeit und Andersons eigener weniger als herausragender Solokarriere hätte es auch ein Desaster werden können. Aber tatsächlich ist es eine bemerkenswerte Scheibe geworden und ein sehr gutes Comeback.
„The Zealot Gene“ ist ein Konzeptalbum im Vintage-Stil von „Thick As a Brick“ (Solo-Album; 04/12), obwohl es auf die idyllische Bildsprache von „Songs From the Wood“ (03/72) und „Heavy Horses“ (04/78) zurückgreift, was alles darauf hindeutet, dass hier mehr Wert auf musikalische Präzision und Aufmerksamkeit im Detail gelegt wird als auf Getöse und Antrieb. Ein Hauptgrund dürfte die Tatsache sein, dass Gitarrist Martin Barre längst abgereist ist, nachdem er den Eindruck erweckt hatte, Tull habe einfach seine Nützlichkeit überlebt. Auch Anderson schien eine ähnliche Denkweise zu haben, aber jetzt hat er eine völlig neue Gruppe von Musikern angeworben, um das Tull-Banner weiter zu halten. Vermutlich ist der kommerziellere Reiz einfacher als unter seiner eigenen, eher bescheidenen, Ägide weiterzumachen.
Obwohl die Songs eine Art verschwommene Handlung zu vermitteln scheinen, indem sie eine Reihe von Charakteren benennen MRS. TIBBETS handelt vom Muster mutwilliger Zerstörung und stellt den 11. September in einen unangenehmen Kontext), JACOB’S TALES, SHOSHANA SLEEPING, BARREN BETH, WILD DESERT JOHN, THE BETRAYAL OF JOSHUA KYNDE und THE FISHERMAN OF EPHESOS) ist die Musik die Hauptattraktion MINE IS THE MOUNTAIN und SHOSHANA SLEEPING erregen sofortige Aufmerksamkeit, während Tulls Signatur Tull in Form von Andersons frenetischer Flötenarbeit in den Vordergrund tritt. Bemerkenswert ist auch, dass seine Stimme immer noch stark ist und sich der Schärfe und Intensität rühmt, die sie schon immer hatte.
Genauso wie das Drama. Infolgedessen sind mehrere Songs sofort herausragend. Das unerbittliche Riffing des neu rekrutierten Gitarristen Joe Parrish im erwähnten SHOSHANA SLEEPNG trifft die hohe Messlatte von Martin Barre selbst, der mit dem Ende der Band in 2012 nach 44 Jahren der Band den Rücken kehrte. Der Eröffnungstrack MRS. TIBBETS beginnt mit einem selbstbewussten Stampfen, Andersons trillernde Flötenarbeit legt den Ton und das Tempo fest, während die Band die Absicht unterstreicht. Auch der Titeltrack und THE FISHERMAN OF EPHESOS gehören zu den nachdrücklicheren Einträgen des Albums, obwohl sie, wie die anderen Songs im Set, das Mitlesen der Texte erforderlich machen, um die Nuancen in der Erzählung zu würdigen.
Andererseits sind die zarten und zierlichen Tracks WHERE DID SATURDAY GO? Und THREE LOVES; THREE Beispiele für Tulls sanfteres Motiv. Wie alle frühen Alben von Jethro Tull verlangt auch „The Zealot Gene“ nach mehr als nur flüchtigem Hören. Die komplizierten Arrangements und die artikulierte Instrumentierung führen zu einer demonstrativen Darstellung, die der Tull-Legende und dem Vermächtnis weiterhin würdig ist.
Weniger katastrophal, aber fast genauso desillusionierend ist der Anblick von Mädchen im Teenageralter, die betrunken in einer Rinne in einem nahe gelegenen Stadtzentrum in SAD CITY SISTERS liegen. Der Song selbst ist mit seiner Flöten-Melodie ein Ohrwurm. „SAD CITY SISTERS weckt Erinnerungen an einen Samstagabend in Cardiff, Wales“, sagte Ian Anderson, „als ich vor einigen Jahren auf dem Heimweg von unserem Konzert in der St David’s Hall war. „Was bringt skrupellose und verletzliche junge Menschen dazu, so leicht in diesen tragischen Verlust ihrer Würde zu rutschen und um Mitternacht betrunken auf einer nassen und windigen Straße zu liegen?“
Aber es ist nicht alles düster. Anderson bleibt ein unheilbarer Romantiker, aufmerksam gegenüber den voyeuristischen Freuden der Liebe auf SHOSHANA SLEEPING und ihren Varianten auf THREE LVOES; THREE. Er schließt es mit einer modernen klassischen Geschichte über THE FISCHERMAN OF EPHESOS, die Sie zum Nachdenken anregen wird.
Die Musik ist leicht, hell, straff und erkennbar Tull, mit viel Platz für Andersons Flöte. Aber manchmal sehnt man sich nach einem schweren Gitarrenriff von Martin Barre, um etwas Heavy-Rock-Dynamik hinzuzufügen. Insgesamt tendiert das Album zur progressiveren, rockigeren Seite von Tulls Repertoire und wird bestimmt von alten und neuen Fans geschätzt werden. Die ursprünglichen Jethro Tull waren bekannt für ihre Kreationen. Diese Jethro Tull sind in ihrem kontinuierlichen Beitrag zu dieser wunderbaren Musikwelt nicht anders.
Ich habe mir das „Limited Deluxe Artbook“ gegönnt. Die zweite CD enthält etliche Demos, die zum Großteil die Entwicklung der Songs zum neuen Album aufzeigen. Nichts Besonderes. Die Bluray hat einen 5.1 surround sound mix von Jakko Jakszyk (King Crimson). Viel interessanter ist das Book selbst. Es enthält neben der Einführung die Texten (auch die Verweise auf die Bibelstellen), Track Notes, ein Interview, die „Project Initial Outlines 2016“, die Bibel Referenzen und die „Original Gene Lyrics Drafts for Band, with Chords 2017“ sowie einige Fotos.
Varianten:
• CD 15,99€
• 2LP/CD 26,99€
• Limited Deluxe Artbook:2 CD‘s, 1 Blu-ray Audio 49,99€
• Limited Deluxe Edition White Vinyl: 3 LP‘s, 2 CD‘s, 1 Blu-ray Audio 89,99€
• Mp3 (Single-CD) 10,99€
„The Zealot Gene“ Songs (CD1/Blu-ray Disc 3):
1. Mrs. Tibbets (5:54)
2. Jacob’s Tales (2:13)
3. Mine Is The Mountain (5:40)
4. The Zealot Gene (3:54)
5. Shoshana Sleeping (3:41)
6. Sad City Sisters (3:40)
7. Barren Beth, Wild Desert John (3:37)
8. The Betrayal Of Joshua Kynde (4:06)
9. Where Did Saturday Go? (3:53)
10. Three Loves, Three (3:30)
11. In Brief Visitation (3:00)
12. The Fisherman Of Ephesus (3:41)
Disk/CD 2:
1. Mrs Tibbets (Rough Demo)
2. Mine Is The Mountain (Rough Demo)
3. The Zealot Gene (Rough Demo)
4. Shoshana Sleeping (Rough Demo)
5. Barren Beth, Wild Desert John (Rough Demo)
6. The Betrayal Of Joshua Kynde (Rough Demo)
7. The Fisherman Of Ephesus (Rough Demo)
8. Jacob's Tales (Initial Idea Demo)
9. Sad City Sisters (Initial Idea Demo)
10. Where Did Saturday Go? (Initial Idea Demo)
11. Three Loves, Three (Initial Idea Demo)
12. In Brief Visitation (Initial Idea Demo)
13. She Smells So Sweet (Initial Idea Demo)

Rezension aus Deutschland vom 31. Januar 2022
In ihrem 55. Jahr ihres Bestehens (die Unterbrechung von 2012-2017 mit eingerechnet) sind Jethro Tull eine immergrüne Präsenz in der britischen Rockmusik. Es ist ziemlich phänomenal, wenn man bedenkt, was diese Band im Laufe der Jahrzehnte mit ihrem wirklich einzigartigen Stil produziert hat, der von Prog über Blues und Folk bis hin zu Jazz und Rock reicht, alles gemischt mit dem kreativen Genie Ian Anderson. Auch heute noch gibt es keine bekannte Rockband, die die Flöte so in ihr Line-Up aufgenommen hat wie Tull.
„The Zealot Gene“ ist Tulls 22. Studioalbum, an dem seit der Reunion fünf Jahre gearbeitet wurde, und das, wonach sich jeder Musikfan sehnt: ein gut durchdachtes Konzeptalbum, bei dem man sich die Zeit genommen hat, die Details zu perfektionieren, und das hervorragend aufgenommen wurde. Es ist schon eine Sensation, dass es ein neues Tull Album gibt. Das letzte, ein Weihnachtsalbum, erschien 2003! Satte 18½ Jahre ist das her. Das letzte reguläre Album erschien 1999. Also noch im alten Jahrtausend. Das die Zeiträume so groß geworden sind hängt auch mit der durch das Internet und Streaming verursachten Finanzeinbußen für die Künstler. Früher wurde getourt um die Alben zu promoten, deren Verkäufe richtig viel Asche in die Kasse in spülten. Heutzutage wird nur noch getourt, weil die Tourneen nun den großen Reibach bringen. Musik machen ist uninteressant geworden. Wohl dem, der einen solchen Backkatalog aus der fernen Vergangenheit hat, um live seine Daseinsberechtigung zu sichern. Natürlich hat der Splitt der Band 2012 auch zu dieser langen Pause beigetragen. Getourt hat Ian Anderson trotzdem unter dem Banner „Jethro Tull by Ian Anderson“.
Und dann waren da noch die Soloalben von Ian Anderson. Ein halbes Dutzend davon. Dazu gehören „Thick As A Brick 2“ aus dem Jahr 2012, das auf Tulls Klassiker von 1972 aufbaut, „Homo Erraticus“ aus dem Jahr 2014 und „Thick As A Brick: Live In Iceland“. Zur Verwirrung trägt noch bei, dass die meisten Mitglieder von Jethro Tull auch auf Andersons Soloplatten erscheinen. All das wirft die Frage auf: Was ist der Unterschied zwischen einem Jethro Tull-Album und einem Ian Anderson-Soloalbum? Die Antwort liegt wohl natürlich im persönlichen Ermessen von Ian Anderson.
Zum Glück haben Jethro Tull nun doch all ihre Erfahrung und kreative Freiheit genutzt, um dieses verlockende Album zu schreiben. Die Klarheit und Liebe zum Detail bei Aufnahme und Mastering ist perfekt, ohne aufdringlich zu wirken. Die Songs wurden größtenteils gemeinsam als Band live im Studio aufgenommen. Dadurch können die Songs atmen und sich sehr natürlich und weich anfühlen, wie Sie es vielleicht erwarten würden, wenn Sie die Band live spielen sehen. Musiker und Bands mit so viel Wissen produzieren meist selbst. In diesem Fall war das überhaupt kein Nachteil.
„The Zealot Gene“ ist eine Sammlung von 12 Songs, die verschiedene Aspekte des menschlichen Daseins abdecken. Also keine Überraschungen. Es gibt jedoch ein Thema, das sie verbindet: die Bibel. Auf jeden Songtitel folgt ein Verweis auf bestimmte Verse aus der Bibel, die Anderson zu lyrischen Taten anspornten. Die Verbindung ist nicht immer einfach herzustellen, und manchmal ist es besser, sich einfach auf seine Worte zu verlassen, obwohl sie manchmal etwas schwer zu entwirren sind. Aber das ist wohl alles Teil des Plans.
Tull sind bekannt für ihre Folk-Einflüsse, woher vielleicht der lyrische Erzählstil stammt. Dieses Album ist nicht anders, mit dem Thema Geschichten und Interpretationen aus der Bibel. Vorsicht, dies ist kein religiöser Erleuchtungsmoment, den Anderson in den letzten Jahren hatte, sondern eine eher hinterfragende und untersuchende Herangehensweise an sowohl positive als auch negative Aspekte der Geschichten und Charaktere. Wie Anderson selbst sagt: „Einige christliche Fanatiker werden das Gefühl haben, ich hätte ihnen den Schw… gezwickt. Die Säkularen und die Ungläubigen werden denken, ich sei als lästiger Bekehrer des Glaubens wiedergeboren. Und einige werden hoffentlich einfach die Musik genießen und nicht zu genau hinschauen.“
Vom Artwork-Cover bis zu den Songtexten, das Thema „Schwarz und Weiß“ und die zunehmende Spaltung der modernen Gesellschaft strahlen auch hier in den Botschaften aus. Nicht zuletzt im Titeltrack „The Zealot Game“, der Texte enthält, die die alten Geschichten der Bibel mit unseren modernen Situationen verbinden: “The black and white, the stereotype, the polarising pitch at play while some of us sit in between, interminable shades of grey.”
Anderson selbst gibt zu, ein professioneller Fence-Sitter zu sein, und singt im selben Lied weiter: “The populist with dark appeal, the pandering to hate which xenophobic scaremongers deliver on a plate to tame the pangs of hunger and satisfy the lust. Slave to ideology, moderation bites the dust.”
Die Musik zu genießen, ohne die Texte zu genau zu prüfen, ist durchaus möglich, aber für viele werden diese starken Botschaften und Geschichten zweifellos einen reichen Beitrag zum Genuss dieses Albums leisten, auch wenn die gelegentliche Zeile über die Verspieltheit zwischen den ernsthaften Botschaften ein Lächeln hervorrufen kann.
In einem Radiointerview sagte Ian Anderson, dass der Song THE ZEALOT GAME von positive Gefühle und Emotionen handelt, die bei jedem anders zum Ausdruck kommen. Das können Konzerte oder Fußballspiele und sonstiges sein, was die Menschen erfreue.
Der Titeltrack nimmt Donald Trump und seinesgleichen mit ihrem „dunklen Appeal“ und ihren extremistischen Ansichten aufs Korn.
Zurück zur Musik selbst, es ist pure Tull-Brillanz. Andersons Flöte flattert über diese knirschenden Gitarren, die diesen unverwechselbaren Tull-Sound haben, egal wer sie spielt. Viele der Sounds werden wohlbekannt sein, aber es gibt Elemente, die zeigen, wie vielseitig die Band ist und wie sie neue Klangwelten erschaffen kann. Zum Beispiel der satte und wunderbare Mundharmonika-Sound an der Spitze von JACOB’S TALE, das eindringliche Klavier in MINE IS THE MOUNTAIN oder das fröhliche Akkordeon in SAD CITY SISTER.
Mit ihrem neuen Album kehren Ian Anderson und Jethro Tull zu der Folk/Prog-Vorlage zurück, für die sie schon früh Pionierarbeit geleistet haben, und tun dies mit einem Schwung und einer Präzision, die ihrem Namen immer noch gute Dienste leisten. Nach so langer Zeit und Andersons eigener weniger als herausragender Solokarriere hätte es auch ein Desaster werden können. Aber tatsächlich ist es eine bemerkenswerte Scheibe geworden und ein sehr gutes Comeback.
„The Zealot Gene“ ist ein Konzeptalbum im Vintage-Stil von „Thick As a Brick“ (Solo-Album; 04/12), obwohl es auf die idyllische Bildsprache von „Songs From the Wood“ (03/72) und „Heavy Horses“ (04/78) zurückgreift, was alles darauf hindeutet, dass hier mehr Wert auf musikalische Präzision und Aufmerksamkeit im Detail gelegt wird als auf Getöse und Antrieb. Ein Hauptgrund dürfte die Tatsache sein, dass Gitarrist Martin Barre längst abgereist ist, nachdem er den Eindruck erweckt hatte, Tull habe einfach seine Nützlichkeit überlebt. Auch Anderson schien eine ähnliche Denkweise zu haben, aber jetzt hat er eine völlig neue Gruppe von Musikern angeworben, um das Tull-Banner weiter zu halten. Vermutlich ist der kommerziellere Reiz einfacher als unter seiner eigenen, eher bescheidenen, Ägide weiterzumachen.
Obwohl die Songs eine Art verschwommene Handlung zu vermitteln scheinen, indem sie eine Reihe von Charakteren benennen MRS. TIBBETS handelt vom Muster mutwilliger Zerstörung und stellt den 11. September in einen unangenehmen Kontext), JACOB’S TALES, SHOSHANA SLEEPING, BARREN BETH, WILD DESERT JOHN, THE BETRAYAL OF JOSHUA KYNDE und THE FISHERMAN OF EPHESOS) ist die Musik die Hauptattraktion MINE IS THE MOUNTAIN und SHOSHANA SLEEPING erregen sofortige Aufmerksamkeit, während Tulls Signatur Tull in Form von Andersons frenetischer Flötenarbeit in den Vordergrund tritt. Bemerkenswert ist auch, dass seine Stimme immer noch stark ist und sich der Schärfe und Intensität rühmt, die sie schon immer hatte.
Genauso wie das Drama. Infolgedessen sind mehrere Songs sofort herausragend. Das unerbittliche Riffing des neu rekrutierten Gitarristen Joe Parrish im erwähnten SHOSHANA SLEEPNG trifft die hohe Messlatte von Martin Barre selbst, der mit dem Ende der Band in 2012 nach 44 Jahren der Band den Rücken kehrte. Der Eröffnungstrack MRS. TIBBETS beginnt mit einem selbstbewussten Stampfen, Andersons trillernde Flötenarbeit legt den Ton und das Tempo fest, während die Band die Absicht unterstreicht. Auch der Titeltrack und THE FISHERMAN OF EPHESOS gehören zu den nachdrücklicheren Einträgen des Albums, obwohl sie, wie die anderen Songs im Set, das Mitlesen der Texte erforderlich machen, um die Nuancen in der Erzählung zu würdigen.
Andererseits sind die zarten und zierlichen Tracks WHERE DID SATURDAY GO? Und THREE LOVES; THREE Beispiele für Tulls sanfteres Motiv. Wie alle frühen Alben von Jethro Tull verlangt auch „The Zealot Gene“ nach mehr als nur flüchtigem Hören. Die komplizierten Arrangements und die artikulierte Instrumentierung führen zu einer demonstrativen Darstellung, die der Tull-Legende und dem Vermächtnis weiterhin würdig ist.
Weniger katastrophal, aber fast genauso desillusionierend ist der Anblick von Mädchen im Teenageralter, die betrunken in einer Rinne in einem nahe gelegenen Stadtzentrum in SAD CITY SISTERS liegen. Der Song selbst ist mit seiner Flöten-Melodie ein Ohrwurm. „SAD CITY SISTERS weckt Erinnerungen an einen Samstagabend in Cardiff, Wales“, sagte Ian Anderson, „als ich vor einigen Jahren auf dem Heimweg von unserem Konzert in der St David’s Hall war. „Was bringt skrupellose und verletzliche junge Menschen dazu, so leicht in diesen tragischen Verlust ihrer Würde zu rutschen und um Mitternacht betrunken auf einer nassen und windigen Straße zu liegen?“
Aber es ist nicht alles düster. Anderson bleibt ein unheilbarer Romantiker, aufmerksam gegenüber den voyeuristischen Freuden der Liebe auf SHOSHANA SLEEPING und ihren Varianten auf THREE LVOES; THREE. Er schließt es mit einer modernen klassischen Geschichte über THE FISCHERMAN OF EPHESOS, die Sie zum Nachdenken anregen wird.
Die Musik ist leicht, hell, straff und erkennbar Tull, mit viel Platz für Andersons Flöte. Aber manchmal sehnt man sich nach einem schweren Gitarrenriff von Martin Barre, um etwas Heavy-Rock-Dynamik hinzuzufügen. Insgesamt tendiert das Album zur progressiveren, rockigeren Seite von Tulls Repertoire und wird bestimmt von alten und neuen Fans geschätzt werden. Die ursprünglichen Jethro Tull waren bekannt für ihre Kreationen. Diese Jethro Tull sind in ihrem kontinuierlichen Beitrag zu dieser wunderbaren Musikwelt nicht anders.
Ich habe mir das „Limited Deluxe Artbook“ gegönnt. Die zweite CD enthält etliche Demos, die zum Großteil die Entwicklung der Songs zum neuen Album aufzeigen. Nichts Besonderes. Die Bluray hat einen 5.1 surround sound mix von Jakko Jakszyk (King Crimson). Viel interessanter ist das Book selbst. Es enthält neben der Einführung die Texten (auch die Verweise auf die Bibelstellen), Track Notes, ein Interview, die „Project Initial Outlines 2016“, die Bibel Referenzen und die „Original Gene Lyrics Drafts for Band, with Chords 2017“ sowie einige Fotos.
Varianten:
• CD 15,99€
• 2LP/CD 26,99€
• Limited Deluxe Artbook:2 CD‘s, 1 Blu-ray Audio 49,99€
• Limited Deluxe Edition White Vinyl: 3 LP‘s, 2 CD‘s, 1 Blu-ray Audio 89,99€
• Mp3 (Single-CD) 10,99€
„The Zealot Gene“ Songs (CD1/Blu-ray Disc 3):
1. Mrs. Tibbets (5:54)
2. Jacob’s Tales (2:13)
3. Mine Is The Mountain (5:40)
4. The Zealot Gene (3:54)
5. Shoshana Sleeping (3:41)
6. Sad City Sisters (3:40)
7. Barren Beth, Wild Desert John (3:37)
8. The Betrayal Of Joshua Kynde (4:06)
9. Where Did Saturday Go? (3:53)
10. Three Loves, Three (3:30)
11. In Brief Visitation (3:00)
12. The Fisherman Of Ephesus (3:41)
Disk/CD 2:
1. Mrs Tibbets (Rough Demo)
2. Mine Is The Mountain (Rough Demo)
3. The Zealot Gene (Rough Demo)
4. Shoshana Sleeping (Rough Demo)
5. Barren Beth, Wild Desert John (Rough Demo)
6. The Betrayal Of Joshua Kynde (Rough Demo)
7. The Fisherman Of Ephesus (Rough Demo)
8. Jacob's Tales (Initial Idea Demo)
9. Sad City Sisters (Initial Idea Demo)
10. Where Did Saturday Go? (Initial Idea Demo)
11. Three Loves, Three (Initial Idea Demo)
12. In Brief Visitation (Initial Idea Demo)
13. She Smells So Sweet (Initial Idea Demo)

Spitzenrezensionen aus anderen Ländern

So last week, yet another new album from The wonderful Magnum, as they do, every 2 years, and also in their 70s. Now a new Ian Anderson album. OK, it's labelled Jethro Tull, and I do realise Ian has always written the songs. I've knocked off one star for 2 reasons. It's not the best Tull album, and I'm a bit sad that Ian said, some years ago, that he felt wrong using the Tull name, but now, no doubt to push sales, he's suddenly OK about it again. Hmm. To be honest, the last 2 Ian albums were very Tull like.
And so is this. On first play, what a total joy to hear this sort of music again. So unique. Thank you Ian for being one of the greatest rock talents ever. The music sounds gorgeous. The lyrical content will take some analysis. Ian is not a Christian but he's chosen biblical themes for the album. And why not? I will need to check out each song along with the bible reference given. But if you're not interested in that, fine. Just enjoy the wonderful music. And his voice sounds fine, especially for 70 something, for goodness' sake.
Enjoy while you can.

Ian Anderson has only been able to write one song since the Dot.Com album, and opening track “Mrs. Tibbets” IS that song. It is so bad that I just stopped listening because the record is not likely to get any better, and life is to short to listen to bad Tull albums.
I wish IA had made this a solo LP and not sullied the Jethro Tull name.


