In wenigen Monaten erscheint der fünfte Band Harry Potter und der Orden des Phoenix auf deutsch, ein guter Grund, sein Wissen um die bisherigen Geschehnisse in und um Hogwart auf den neuesten Stand zu bringen. Ein Alternative zum Lesen bieten die Hörbücher an, vorgelesen von Rufus Beck. Dieser hatte sich schon mit Hörbüchern zu Wilhelm Busch, John Irving und Michael Ende einen Namen gemacht, bevor er zur Stimme von Harry Potter avancierte. Der vierte Teil ist ein richtiger Erzähl-Marathon, aufgenommen auf sage und schreibe 20 CDs! Wer ihn komplett anhören will, braucht dazu einen vollständigen Tag. Zeit, die man sich nehmen sollte, denn Becks Stimme ist derart wandelbar, dass es ein Vergnügen ist. Schließlich wird Beck im vierten Band richtiggehend gefordert, finden sich doch die Zauberschulen aus Beauxbaton und Durmstrang in Hogwart ein, so dass er sich zungenbrechende französische und osteuropäische Akzente zulegen musste. Den Höhepunkt nimmt bei ihm die Journalistin Rita Skeeter ein (deren Name seltsamerweise in der deutschen Fassung als Rita Kimmkorn auftaucht, da hat sich wohl ein Sportschütze ins Übersetzungsteam eingeschlichen). Ihr Interview mit Harry Potter ist Becks stimmliches Meisterstück. Wie er das macht? Ganz einfach, er hat in seinem Kehlkopf einen kleinen Zauberkasten, aus dem er die verschiedenen Rollen einfach abrufen kann! Muss so sein, anders kann ich es mir nicht vorstellen.