Im ersten Abschnitt dachte ich, oh Gott was für eine schwülstige Sprache. Doch dann kam die eigentliche Geschichte und das war wieder typisch Sam Feuerbach. Außenseiter als Helden in einer unterhaltsamen Sprache. Ein blauäugiger Ziegenhirte, ein zynischer alter Pirat und eine hübsche, aber verkorkste, Ex-Räuberin. Sie sind Auserkoren die Vernichtung ihrer Welt zu verhindern. Alles unterhaltsam und spannend geschrieben, in einer Welt voller Zauberer und unangenehmer Mitbewohner, etwa wie im "Lied von Eis und Feuer". Macht Lust auf weitere Teile und das ist auch der Wermutstropfen. Wie im Totengräber-Mehrteiler, der Kronann-Saga oder den Gaukler-Chroniken. Diese Mehrteiler sind sicher gut zu vermarkten, doch für den Leser sehr unübersichtlich. Ich zumindest verliere nach dem Erscheinen der ersten Bände schnell den Überblick, zumal man zwischendurch andere Bücher und oft auch Mehrteiler liest. Bis zum Erscheinen des nächsten Bandes habe ich den vorherigen Inhalt wieder vergessen und ich bringen die verschiedenen Bücher durcheinander. Ich wünschte mir mehr Durchhaltevermögen der Autoren, diese Mehrteiler-Vermarktung ist inzwischen gang und gäbe, und lieber ein umfangreicheres Komplettbuch als sich immer wieder in monatelangem Abstand neu einlesen zu müssen. Schlimmes Beispiel ist das Fortsetzungsdrama von "Das Lied von EIs und Feuer" von R.R. Martin.. Auch Schattenstaub ist gut und unterhaltsam geschrieben. Doch es scheint mir eine gute Idee zu sein, zukünftig erst nach der vollständigen Veröffentlichung aller Bände solche Mehrteiler zu lesen, zumindest für einen so vergesslichen Leser wie ich es bin.