Kundenrezension

Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 25. November 2018
An sich eine durchaus spannende Geschichte, ganz gut konstruiert, auch, wie ich fand, nicht allzu vorhersehbar, so dass ich sie interessiert bis zum versöhnlichen Ende gelesen habe. Darum ist es wirklich schade, dass sie sich durch den Erzählstil selbst diskreditiert. Für ein richtig gutes Buch hätte es eine gute Lektorin gebraucht, die sicherlich offene Enden geschlossen und Unnötiges herausgestrichen hätte. Mir hat sich zum Beispiel nicht erschlossen, welche Rolle der Ehemann Tom nun eigentlich in der ganzen Geschichte spielte und wozu der Gedächtnisschwund am Ende nöig war.

Die größte und ärgerlichste Schwäche ist für mich allerdings ist die unglaubliche Ansammlung überflüssiger Füllwörter. Allen voran das überstrapazierte "unwillkürlich" - das ging mir schon nach kurzer Zeit, genau genommen nach dem dritten Mal, unwillkürlich so auf den Knispel, dass ich unwillkürlich anfing mitzuzählen und unwillkürlich auf neunzehn (19 !!!) mal gekommen bin. Staunen musste ich außerdem, wie oft "tonlos", "sprachlos" oder "wortlos" geredet wurde und wie häufig jemand "fassungslos" war. Schade drum!, sage ich mit dem hier stimmenden, ansonsten eher ebenfalls unnützen, aber gern genommenem Wort "ehrlich"!
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