Amazon.de:Kundenrezensionen: Die Känguru-Offenbarung (Die Känguru-Werke 3)
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Kundenrezensionen

4,6 von 5 Sternen
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Die Känguru-Offenbarung (Die Känguru-Werke 3)

Die Känguru-Offenbarung (Die Känguru-Werke 3)

vonMarc-Uwe Kling
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Am höchsten bewertete positive Rezension

Alle positiven Rezensionen›
mizzi
5,0 von 5 SternenEin absolutes Muss als Hörbuch
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 6. März 2023
Achtung Fortsetzung! 1. Teil Die Känguru Chroniken

Ein Meisterwerk an Fortsetzung der Kleinkunst. Die Känguru Trilogie ist ein unbedingtes Must-Have für anspruchsvolle, intelektuelle, humorvolle Menschen.
Erst durch die Audiofassung erwacht das Beuteltier wahrhaftig zum leben.
Ein zeitloser Genuss für jung (nur nicht zu jung, da für besseres Verständnis doch ein gewisses „Grundwissen“ von nöten ist), jung gebliebene und alt.
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Am höchsten bewertete kritische Rezension

Alle kritischen Rezensionen›
MaThoBli
2,0 von 5 SternenWenn der Autor nicht weiß wann Schluss sein sollte ...
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. August 2018
War das erste Buch der Känguru-Werke noch eine genial geschriebene System- und Gesellschaftskritik und betrachtet man das zweite Buch als interessanten Versuch dem Ganzen eine erzählerische Neuausrichtung zu geben, hat das dritte Buch nun fast schon gar nichts mehr von dem Charme und der Sinnhaftigkeit seiner Vorgänger.

Alles wirkt irgendwie unnötig in die Länge gezogen. Man könnte einige Kapitel einfach streichen, ohne das es der Handlung, oder gar der Botschaft des Gesamtwerkes einen Abbruch tun würde. Manche Stellen wirken auch ziemlich "wirr" und weit hergeholt, wobei mir schon bewusst ist, dass diese Formulierung in einer Kritik über ein Buch in dem es um ein sprechendes Känguruh geht auch ziemlich gewagt ist ... dennoch trifft diese zu!
Befindet man sich am Anfang der Buchreihe noch in einer WG in Berlin und verfolgt gespannt die Szenen zwischen dem Kleinkünstler Marc-Uwe und dem kommunistischen Känguru, wird man zum Schluss (ACHTUNG SPOILER!) mit einer indoktrinierten Pinguin-Arme am anderen Ende der Erde konfrontiert, welche versucht die Welt zu einem riesigen Flughafen umzubauen.

Man kann natürlich dem Autor unterstellen, er hätte hier ein geniales Bild geschaffen, in dem er Probleme wie die gleichgeschalteten Medien, die Mär des unbegrenzten Wachstums, den unermesslichen Konsumwahn, oder die scheinbar grenzenlosen Machtbestrebungen der Großkonzerne und deren Einflussnahme in Politik und Gesellschaft aufzeigt. Man kann das aber auch von der Warte aus betrachten, dass Marc-Uwe Kling auf 400 Seiten (s)eine Kuh einfach nur noch weiter gemolken hat. Es ist schon ziemlich ironisch, wenn sich jemand in seinem Buch darüber beschwert, dass alle nur noch "mehr, mehr, mehr ..." wollen, dann aber anscheinend selbst nicht weiß wann Schluss sein sollte. So kann man die Schilderungen der Gespräche mit seinem Agenten im Haus des Ullstein-Verlags, in denen sich Marc-Uwe Kling zum Teil widerwillig dazu animieren lässt seine Geschichte in diese Richtung ausarten zu lassen, schon fast als Rechtfertigung gegenüber dem Leser ansehen. Er hätte genauso gut schreiben können: "Von irgendwas muss ich ja leben und anscheinend findet es der Markt gut!".

Es ist schon bezeichnend, dass die kurz geschilderten Anti-Terror-Anschläge im Anhang beim lesen mehr Spaß machen und eine bedeutendere Essenz zutage fördern, als ein Großteil des zuvor gelesenen Buches. Ergibt die erste Hälfte dieses Buches wenigstens noch etwas Sinn, will die zweite absolut nicht in die Känguru-Welt hineinpassen. Mit der Idee des "Asozialen Netzwerkes" hätte man so viel anstellen können, doch dem Autor fällt nichts Besseres ein, als die Geschichte immer verkorkster werden zu lassen, so das man als Leser, welcher den Zwist zwischen dem Känguru und Marc-Uwe lieb gewonnen hat, dass Ende schon fast herbeisehnt.

Mein Fazit:
Hat man den Drang eine Buchreihe unbedingt zu Ende lesen zu müssen, kann man sich "Die Känguru-Offenbarung" zu Gemüte führen. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass man hier weder den genialen Witz der vorherigen Werke widerfinden wird, noch die sympathischen Hauptfiguren. Es ist meiner Meinung nach offensichtlich, dass man hier einfach nur noch eine Fortsetzung auf den Markt bringen wollte und dabei das Gespür für den zuvor guten erzählerischen Stil verloren hat. Wirklich sehr schade!

Bleibt nur zu hoffen, dass Marc-Uwe Kling mit dem vierten Teil (Die Känguru-Apokryphen; ab 12.10.2018 erhältlich) seine grundsätzlich durchaus interessant gestalteten Charaktere, nicht noch weiter durch den Dreck zieht.
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Aus Deutschland

mizzi
5,0 von 5 Sternen Ein absolutes Muss als Hörbuch
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 6. März 2023
Verifizierter Kauf
Achtung Fortsetzung! 1. Teil Die Känguru Chroniken

Ein Meisterwerk an Fortsetzung der Kleinkunst. Die Känguru Trilogie ist ein unbedingtes Must-Have für anspruchsvolle, intelektuelle, humorvolle Menschen.
Erst durch die Audiofassung erwacht das Beuteltier wahrhaftig zum leben.
Ein zeitloser Genuss für jung (nur nicht zu jung, da für besseres Verständnis doch ein gewisses „Grundwissen“ von nöten ist), jung gebliebene und alt.
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Bioruebe
5,0 von 5 Sternen Das epische Finale
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 12. März 2014
Verifizierter Kauf
Das Känguru ist zurück! Nach Ansicht von uns Fans natürlich nach viel zu langer Wartezeit, die in Anbetracht des Gesamtumfangs des Abschlusswerkes der Trilogie aber nahezu winzig erscheint, können wir nach dem Cliffhanger am Ende des Känguru-Manifests endlich wieder den Geschehnissen in der Welt Marc-Uwe Klings folgen. Und das sind doch einige an der Zahl. Verständlich, haben wir es doch mit den zwei Büchern der Offenbarung zu tun, die sich hier unter einem Buchdeckel vereint als krönender Abschluss der Känguru-Trilogie präsentieren.
Der erste Teil führt dabei die Ereignisse des Epilogs des Vorgängerbuches fort. Jenes Ende wird übrigens auch herrlich selbstironisch an mehreren Stellen aufgegriffen und bewertet. (Da gab es wohl geteilte Reaktionen von den Lesern.) Aber das nur nebenbei. Im Anschluss geht es recht klassisch weiter: Ganz im Sinne der Vorgänger erleben die Beiden kleinere Abenteuer in und um ihre Wohnung in Berlin herum. Zur Hauptaufgabe hat es sich das Känguru diesmal gemacht, den plötzlich verschwundenen Antagonisten, den Pinguin, zu finden und seinen Weltherrschaftsplan zu vereiteln. Um dabei unsichtbar zu bleiben, schlüpft es in diverse skurrile Verkleidungen und in die dazugehörige Persönlichkeit, was für so einige witzige Situationen sorgt.
Deutlich abgedrehter geht es im zweiten Buch der Offenbarung zu. Ganz im Sinne des epischen Finales – auch solche Storyentscheidungen werden wieder in einem Gespräch mit dem Lektor wunderbar auf der Metaebene begründet – führt die Verfolgungsjagd unsere Helden rund um den Globus. Dort folgen Sie mithilfe des mittlerweile global agierenden Asozialen Netzwerkes den Spuren des Pinguins. Ob die Geschichte letztendlich in einer epischen oder doch eher ethischen Schlacht endet, das möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen...

Da in den beiden Vorgängerwerken wohl bereits sämtliche wichtigen Werke der Weltliteratur eingearbeitet wurden, bedient sich Kling in diesem Teil vor allem bei den modernen Romanen des Fantasy-Genres. Im Grunde kann man die gesamte zweite Hälfte des Buches als einzige Parodie auf solche episch inszenierten Werke sehen. Dies sorgt zwar für einige lustige Momente, lässt den Verlauf der Geschichte aber sehr abgedreht erscheinen. Man liebt es oder man hasst es, sage ich an dieser Stelle nur. Mir persönlich war es dann doch etwas zu viel des Guten. Natürlich ist auch wieder der Bereich des Films mit vertreten. Doch weniger Spencer und Hill als vielmehr die großen Hollywood-Blockbuster sind diesmal an der Reihe – Star Wars, Transformers, Herr der Ringe werden passend zitiert.
Immer nur andere zu zitieren ist ja auch langweilig, dachte sich wohl Herr Kling und so finden sich unzählige Anspielungen oder gar wortgetreue Zitate aus den beiden Vorgängerwerken wieder. Noch stärker als beim Vorgänger ist es also vonnöten, sich vorher diese zu Gemüte zu führen. Das mag einfallslos erscheinen, ist aber unterm Strich sehr witzig. Leider fällt es extrem auf, sodass man des Öfteren das Gefühl hat, es mangelte beim Schreiben an frischen Ideen.
Apropos Vorgänger: An ein Wiedersehen mit alten Bekannten wurde durchaus gedacht. So darf man sich unter anderem auf mehrere Auftritte des – in der Hörbuchfassung perfekt intonierten – Klischee-Psychiaters freuen. Auch der Lektor, Gott, und Herta sind mit von der Partie. Leider haben es nicht alle bekannten Person in diesen Teil geschafft, so dass am Ende doch noch einige Fragen unbeantwortet bleiben.
Das Ende ist meiner Meinung nach sowieso der Schwachpunkt des Ganzen. So richtig befriedigend ist das nämlich nicht, und aufgelöst werden auch nicht alle Fäden. Insbesondere der Australien-Part ist überflüssig. Das Einführen derart vieler neuer Charaktere zum Schluss hin ist schlicht und einfach unnötig, zumal die Storyline des Pinguins darin untergeht. Die enorm wichtige Auseinandersetzung mit dem Antagonisten, auf die das gesamte Buch über hingearbeitet wird, lediglich in einem kurzen Abschlusskapitel abzufertigen, ist nicht wirklich dramaturgisch sinnvoll. Raum zum Anknüpfen für eventuelle Fortsetzung gibt es dadurch jedoch genügend.

Nachdem der direkte Vorgänger mit diversen genialen Ideen glänzen konnte, stellt sich natürlich die Frage, was denn Teil drei Neues bietet.
Um anonym zu bleiben, schlüpft das Känguru im Verlaufe der Story in unzählige Verkleidungen und Berufe. So geschützt begibt es sich auf diverse Veranstaltungen, um das Versteck seines Antagonisten zu finden. Das geschieht natürlich auf typische Känguru-Methode...
Apropos Känguru, gleich mehrere Geschichten dieses Buches kommen ganz ohne das titelgebende Beuteltier aus. Für dessen Fans mag das zwar ärgerlich klingen, die betreffenden Kapitel sind aber auf gewohnt hohem Niveau und stehen den "normalen" Geschichten in nichts nach.
Der Chronist selbst gibt uns an einigen Stellen Einblick in die Reaktionen auf seine Erzählungen. Besonders toll zum Beispiel das Telefoninterview, welches das Känguru in der Rolle des Marc-Uwe Kling führen darf. Einige dieser häufig gestellten Fragen wurden übrigens im Vorfeld schon online beantwortet und brachten begeisterte Reaktionen hervor. Schön, dass sie es nun auch in eine reguläre Geschichte geschafft haben. Aber auch die beliebte Frage nach dem Geschlecht des Kängurus wird zum Gesprächsthema.
Die Idee der falsch zugeordneten Zitate wird in einigen wenigen Kapiteln fortgesetzt. Dafür hat das Känguru eine neue Idee: es verwendet bestimmte Worte mit vertauschten Bedeutungen. Da wird aus aggressiv dann attraktiv und umgekehrt.
In die Riege der beteiligten Personen gesellen sich diverse mehr oder weniger freiwillige Reisebekanntschaften. Viele der Mitglieder des Asozialen Netzwerkes tauchen leider nicht mehr auf, nur einige wichtige wie Otto-Von oder Gott dürfen sich zu Wort melden. Friedrich-Wilhelm darf sich mehrfach über seinen Nachwuchs auslassen und Herta kann wieder ihrer alten Tätigkeit nachgehen. Leider in einem eher misslungenen Kapitel.
Auch die typischen Fußnoten sind wieder in hoher Anzahl vertreten. Neu daran: auch der Lektor darf in diesem Teil seine Anmerkungen einbringen.
Als Bonus befindet sich im Anhang des Buches eine Sammlung von Anti-Terroranschlägen.

Was kann man abschließend zur Känguru-Offenbarung sagen? Ist es eine würdige Fortsetzung? Auf jeden Fall! Zwar ist das Ende weniger gelungen und überall im Buch finden sich Anspielungen (Kritiker würden es uninspirierte, fast wortgetreue Wiederholungen nennen) auf die Vorgängerwerke, die Witzdichte ist aber genauso hoch wie gewohnt. Das größte Problem ist die viel zu hoch gelegte Messlatte durch die brillianten Vorgänger, wodurch die Erwartungen der Fans einfach unerreichbar hoch wurden, selbst für Marc-Uwe Kling.
Bedenkt man, dass der dritte Teil deutlich dicker ist als anderen beiden, so seien Herrn Kling an dieser Stelle auch mal weniger gelungene Stellen verziehen. Denn eines ist klar: was er mit dieser Trilogie geschafft hat, wird ihm in absehbarer Zeit keiner nachmachen können. Zu genial sind die Einfälle, zu brillant ist der Inhalt. Letztendlich kann der zweite Teil nicht übertroffen werden, unterm Strich tut das der Bestnote aber kaum einen Abbruch.
9/10
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junior-soprano
VINE-PRODUKTTESTER
5,0 von 5 Sternen Rezension Buch und Hörbuch – früher wars weniger gehetzt
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 10. März 2014
Verifizierter Kauf
Hörbuch:

Das Känguru sollte in Teil 2 abgeschoben werden, da es als „unproduktiver Ausländer“ eingestuft wurde. In einer epischen Schlacht Gut gegen Böse (die offenbar sehr von „Harry Potter“, „Matrix“ und Marihuana und einer gewissen Unlust beeinflusst wurde), sowie schönen Spitzen gegen paranoide Verschwörungstheretiker erleben wir nun das Ende der Känguru-Abenteuer. Wie in „Iron Man 3“ oder einem Bond-Film braucht es dafür: Reisen um die Welt, Action und sogar ein wenig Liebesgeschichte: Marc-Uwe verliebt sich in Gott. Dabei ist Gott aber nicht Gott, sondern eine alleinerziehende Mutter, die von einem „Traumjob“ (Callcenter, Promotion von Handyverträgen etc.) zum nächsten herumgereicht wird, während sich die Super-Reichen in bewachten Wohnanlagen abschotten. Klingt düster und ernst? Wird aber oft genug auch sehr lustig, manchmal auch albern. Das hier alles höher, größer, lauter ausfällt ist vor allem eine Satire auf die bekannten Blockbuster, die im Kino immer den Platz für gute Filme wie „Driver“ und den letzten Helge Schneider-Film wegnehmen. Aber Menschen, die das bedauern sind eher die Minderheit? Marc-Uwe Kling dazu zu einer lethargischen Buchhändlerin: „Ich wollte immer lieber Bücher verkaufen als Bücher schreiben.“. Solche trockenen Witze gibt es, aber auch Gedichte über leerstehende Schlecker-Filialen und...Live-Musik! Krankenhouse zeigen was sie können – viel ist das leider nicht. Weitere Spoiler verkneife ich mir. Es gibt mehr als genug zu entdecken. Und sehr viel zu lachen.

Von Kurt Cobains Band Nirvana über Chuck Palahniuks „Fight Club“ zur Känguru-Trilogie. Wenn es das nun gewesen sein sollte rufe ich hinterher: We miss you Mark-Uwe. Aber es geht ja sicher weiter, oder? Denn wer vereint sonst kluges politisches Kabarett und führt uns so unterhaltsam durch die Popkultur, ohne dabei altbacken zu wirken? Na gut, im Fernsehen macht das etwa Philipp Walulis, ansonsten gibt es Hagen Rether und Max Goldt.

Trotz einiger Wiederholungen ist auch der dritte Teil der Geschichte vom anarchistischen Kleinkünstler und seinem WG-Genossen, einem kommunistischen Känguru, sehr lustig und unterhaltsam. Das kann man lesen, noch besser wirkt es aber als Hörbuch. Teil 1 kam auf zwei CD's, Teil 2 auf vier und für den Abschluss (?) sogar sechs CD's im Pappschuber – der beim Transport eingeknickt ist, jedenfalls bei meinem Exemplar. Wie auch beim Vorgänger-Set ist hier die ungekürzte Fassung zu hören. Live vor Publikum aufgenommen. Besonders Klings Stimmimitation des Kängurus und sein (total klischeehafter Psychotherapeut) sind dem Musiker und Autor Kling wieder sehr gut gelungen.

Muss es denn alles so gross sein? Im Rückblick wirkt Teil 1 am gelungensten. Teil 2 brachte vermehrt Anspielungen auf Franz Kafka und Batman und Teil 3 ist nun eine Art Blockbuster – für Menschen, die zu clever für „Transformers“ sind. Über die „Game of Thrones“-Parodie und die Mittelalter-Freunde, die sich jeden Sonntag Sätze vorlesen musste ich laut lachen – das ist mal originell, ohne gleich Religion komplett zu verunglimpfen. Aber die Zielgruppe ist eh klar: Menschen, die für „Neues aus der Anstalt“ zu jung und für das was wir in Deutschland „Comedy“ nennen zu schlau sind.

Bitte fortsetzen! Reboot oder so. Aber bitte besser als beim vierten Bourne-Teil. Und wenns nicht klappt eröffnet Marc Uwe eine Bulettenbude namens „Burger Kling“ - das rät ihm das vorlaute Beuteltier!

Das Känguru klingt dieses Mal leider deutlich heiserer und schludriger gesprochen als gerade im besonders gut gelesenen ersten Teil

6 CD's, Pappschuber, kein Booklet, 460 Minuten, Hörbuch Hamburg 2014

Das Buch:

Wer nur das Hörbuch kennt verpasst einige schöne optische Gags im Anhang. Die Google-Initiative und das Bilderbuch „Louie lacht lutig“ wirken als Bilder noch wesentlich lustiger als im Hörbuch.

400 Seiten, Softcover, s/w-Illustrationen, Ullstein 2014

Witzig! Aber Kling scheint auch froh zu sein, das das Thema nun vorbei ist.
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Sebastian Schlicht
5,0 von 5 Sternen Die epische Schlacht zwischen Gut und Böse…
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 21. September 2015
Verifizierter Kauf
… findet in dem dritten und letztem Buch von Marc-Uwe Klings „Känguru“-Epos tatsächlich statt, nur anders, als man vielleicht erwartet hat. Der dritte und bislang letzte Auftritt des kommunistischen Kängurus, welches eine Vorliebe für Nirvana und Schnapspralinen hat, ist wirklich ein Kracher! Zwar ist es im Vergleich zu den „Chroniken“ und dem „Manifest“ eine zusammenhängende Geschichte, bietet aber dennoch jede Menge Witz und Qualität, wie man es gewohnt ist. „Die Känguru-Offenbarung“ ist im Nachhinein betrachtet wohl mein Favorit der drei Bücher, nicht nur, weil es das Längste ist, sondern weil es auch viel Neues mit Altem vermischt.

Nachdem das Känguru abgeschoben wurde, sucht Marc-Uwe verzweifelt nach Sinn in seinem Leben. Der Pinguin von gegenüber scheint, seinen Plan umgesetzt zu haben, oder steckt hinter all dem noch etwas Größeres? Doch eines Tages erhält Kling einen mysteriösen Anruf der Anti-Terror-Organisation…

Die „Offenbarung“ bringt das Känguru natürlich wieder zurück. Wie? Das wird natürlich nicht verraten, aber man kann sicher sein, dass Kling immer wieder eine clevere und äußerst amüsante Lösung für alles findet.
Was für mich, neben den grandiosen Diskussionen und Streitereien zwischen Kling und dem Känguru, das dritte Buch so ausmacht, sind die unzähligen Nebencharaktere. Klar, Figuren, wie Herta, Frau Müller oder Krapottke kennt man aus Teil 1 und 2, dennoch gibt es hier nicht nur neue Charaktere (mein Favorit ist hier wohl Sarah, genial!), es gibt auch viel mehr Kapitel mit diesen. Dabei werden natürlich wieder unzählige Dinge thematisiert und kritisiert, egal wie klein oder groß. Seien es die politischen Ansichten eines Jörg Dwix oder die Werbung auf der ausgedruckten Online-Kinokarte. Ein Favorit von mir ist aber die bestellbaren Bücherregale, die man sich nur ins Zimmer stellt, damit man intellektuell erscheint. Aber es ist schwierig Lieblinge rauszusuchen, denn Kling hält das Niveau und den Unterhaltungswert in diesem Buch fast durchweg hoch. Selbst wenn die Jagd nach dem Pinguin losgeht, wird die Geschichte nicht zu einer 0815-Story mit verschiedenen Locations, sondern ein Ausflug in verschiedene Kulturen (in denen alle zufälligerweise deutsch sprechen!), unter anderem auch mit „alten Bekannten“. Und gerade das Finale hat sehr interessante und überaus lustige Anspielungen an so ziemlich alles, was man in den drei Büchern finden konnte: Politik, Wirtschaft, Bücher, Filme, Musik und… das Känguru selbst.

Während des Hörens wird mir auch immer wieder bewusst, warum ich das Hörspiel so liebe: Kling ist nicht umsonst zweimaliger deutscher Poetry-Slam-Meister geworden, er weiß einfach, wie man Sätze spricht, betont und verkauft. Noch dazu gibt er jedem Charakter eine eigene Stimme, auch wenn natürlich einige Figuren etwas gleich klingen, aber das nimmt dem Ganzen überhaupt nichts!

Wie gesagt ist die „Offenbarung“ das längste Buch/ Hörbuch und umfasst hier 6 CDs, statt vier (insgesamt 460 Minuten).

Fazit: Känguru-Fans haben natürlich keine andere Wahl, als auch das dritte und finale Buch zu lesen bzw. zu hören. Ein großartiger Abschluss der Trilogie mit allem, was das Känguru ausmacht und noch viel mehr. Eine witzige Geschichte, tolle und skurrile Nebenfiguren und ein Känguru in Höchstform!
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Pat
4,0 von 5 Sternen Anders als die ersten beiden Teile aber auch nicht schlechter
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 22. April 2014
Verifizierter Kauf
Das dritte Buch unterscheidet sich von den anderen beiden. Während im ersten Teil bis auf den Einzug des Kängurus in die Wohnung des Kleinkünstlers so gut wie keine Änderung an den grundsätzlichen Voraussetzungen geschah, man die Kapitel quasi in willkürlicher Reihenfolge lesen konnte, hat sich bis zum dritten Teil eine durchgehende Geschichte entwickelt.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert: das 1. Buch der Offenbarung, das 2. Buch der Offenbarung und einen Anhang.

[Achtung Spoiler]

1. Buch der Offenbarung:
Der Anfang war mir etwas zu langweilig und melancholisch. Da das Känguru zu Ende des Känguru-Manifests abgeschoben wurde, lebt Marc-Uwe wieder allein in seiner Berliner Wohnung und ist einsam.
Als das Känguru wieder auftaucht, ist es aber sehr ähnlich zum Prinzip der ersten beiden Teile. Das Känguru ist Kommunist und stellt als solcher den Kapitalismus in all seinen alltäglichen Auftritten in Frage, erklärt zum Beispiel einem Obsthändler, wie falsch es ist, dass er für seine Waren Geld verlangt und tut in einer Talkshow seine Meinung zum Unterschied zwischen linkem und rechten Terror kund:
"Doch, doch [...] Es gibt einen Unterschied. Die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos anzünden ist schlimmer. Denn es hätte mein Auto sein können. Ausländer besitze ich keine."
(Kling, Marc-Uwe: Die Kängur-Offenbarung. Der Känguru-Chroniken dritter Teil. Berlin 2014, S. 146)

2. Buch der Offenbarung:
Marc-Uwe und das Känguru reisen von Berlin nach New York, von New York nach Los Angeles, von dort aus (aus Kostengründen über Toronto, Brüssel, Seattle, Caracas und Toronto) nach Ho-Chi-Minh-Stadt, dann mit dem Schiff nach Patmos und zuletzt wieder mit dem Schiff von Patmos nach Australien. Hierbei überschlagen sich die Ereignisse teilweise, sodass es schwierig wird die Handlungen nachzuvollziehen. Es gibt aber immernoch den gleichen Humor und auch Informationen über die Vorgeschichte des Kängurus.

Anhang:
Der Anhang ist nicht mehr als eine Sammlung von Schriftstücken, die Anti-Terror-Anschläge dokumentieren. Diese sind selbstverständlich alle kreativ, überraschend, stilvoll und kreativ. Das "Nachspiel" ist ein würdiges Ende der Trilogie.

Fazit:
Ich bin durch diese Bücher (und die Hörbücher) ein großer Fan von Marc-Uwe Kling geworden. Der dritte Teil ist zwar besonders durch den durchgehenden Handlungsverlauf im zweiten "Buch" anders als die anderen beiden Teile aber nicht schlechter oder besser. Die Känguru-Offenbarung überzeugt mit ihrer kreativen und humoristischen Auffassung des Alltags eines Kleinkünstlers und eines Kängurus.
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Thomas Carl
5,0 von 5 Sternen wie erwartet
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 14. Dezember 2022
Verifizierter Kauf
Man weiss, was man will und das bekommt man auch
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Frau Fuchs
4,0 von 5 Sternen Mit Absicht abgeschmiert?
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 26. März 2014
Verifizierter Kauf
In einem Kapitel der Känguru-Offenbarung beschreibt M.-U.Kling, wie der dritte Teil der Dark Knight Reihe an sich selbst und seinen Vorgängern gescheitert ist. Ich finde, das trifft auch auf dieses Buch hinlänglich zu.
Überhaupt bekommt man den Eindruck, dass der Autor mit Absicht die vom Lektor geforderte "grandeur" ins Lächerliche zieht. Zwar tauchen wohlbekannte Witze und Konzepte aus den Vorgängerbüchernwieder auf -was beim Leser einen fröhlichen Wiedererkennungseffekt auslöst- jedoch werden auch neue Witzkonzepte eingeführt, die nach zwei/ drei Kapiteln einfach sang- und klanglos wieder im Nichts verpuffen. Auch von den falsch zugeordneten Zitaten hat man schon deutlich bessere gelesen; sie wirken streckenweise recht unmotiviert. Schön sind allerdings wie vielen Popkultur-Anspielungen (vor allem in Form der Verkleidungen des Kängurus).

Auf der ersten Hälfte kommt das Buch leider nicht so richtig in Schwung, ab der zweiten Hälfte (Die Jagd nach dem Pinguin) wird es dann streckenweise wirklich zu abstrus, was wiederum den Eindruck fördert, Kling wolle sich über Trilogien im Allgemeinen und sich im Besonderen lächerlich machen. Ist das jetzt Absicht? Wenn ja, handelt es sich hier um einen totalen Geniestreich. Wenn nicht, ist es einfach nur schade, wie sich ein großartiger Autor selbst den Karren zerfährt.

Nichtsdestotrotz sind Känguru und Kleinkünstler noch immer schön satirisch/ ironisch und einfach witzig unterwegs. Man wird auf jeden Fall gut von diesem Buch unterhalten.

Es bleibt die Frage, ob hier absichtlich an der eigenen Messlatte Limbo getanzt wird, oder beim Stabhochsprung einfach jemand mit dem Arsch an der Latte hängen geblieben ist.
Da ich diese Frage für mich einfach nicht beantwortet kriege und mich das an diesem Buch immer ein wenig nerven wird, gebe Ich dem Buch 4 von 5 Sternen (einer davon geht ganz allein an die nachgestellten Antiterror-Anschläge; die waren wirklich großartig!!).
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wolfmusic
4,0 von 5 Sternen Bestes Känguru ever
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 9. März 2014
Verifizierter Kauf
Ja Potztausend!, da kam die Lieferung doch einige Tage vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin (der beim Schreiben dieses Textes immer noch in der Zukunft liegt).

Die Erwartungen sind natürlich sehr sehr hoch, zumal ich Herrn Kling auf der Basis der beiden Vorgänger das von mir wirklich nicht oft verliehene Etikett "Genie" vergeben habe.
Im Großen und Ganzen und nach Hören von etwa 30%: Jawohl. Herrlich, wie die Zeitgeschichte eingewoben wird; das Känguru reklamiert natürlich Mittäterschaft beim Arabischen Frühling und befürchtet auch, dass die Gerüchte von Saddams Chemiewaffen auf seine Kappe gegangen sein könnten. Die Geschichte mit der "Idiotendichte" allein ist den Preis wert, das ist allerhöchstes Niveau.

Ich hatte vermutet, dass es sich hier im ersten Teil um eine Neuauflage der letzten Podcast-Episoden handelt, aber das ist nicht der Fall. Letztere sind nur teilweise und in lockerem Abstand drin. Nach Durchblättern fehlt auch das irre "Cliffhanger" des Podcasts, das australische Lager deutschsprachiger Kängurus.

Ebenfalls nicht drin zu sein scheint nach wie vor die Fernsehserie "Skippy, das Buschkänguru" (die Älteren erinnern sich . . .). Es ist doch sehr nahe liegend, dass unser Känguru die Rolle gespielt hat, zumal Wikipedia zu melden weiß: "In Schweden wurde die Serie wegen der Befürchtung, dass Kinder in dem Glauben aufwachsen könnten, Tiere kommunizierten mit Menschen, könnten Radios bedienen und Schlagzeug spielen, nie ausgestrahlt." Richtig, unser Känguru hat ja in seiner Band Die Kranken Schwestern nicht Schlagzeug gespielt, sondern gesungen.

Und nun der Grund, warum es einen Stern Abzug gibt: Kling gibt der Känguru-Stimme den Turbo, will sagen: ein Dampfstrahl mit 120% der nötigen Energie und dazu noch ein fürchterliches Kieksen. Schade, dass er die für mich angemessene Umsetzung in den ersten beiden Teilen nicht beibehalten hat. Wohl zuviel Musiksendungen im Privatfernsehen geguckt, wa?
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MaThoBli
2,0 von 5 Sternen Wenn der Autor nicht weiß wann Schluss sein sollte ...
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. August 2018
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War das erste Buch der Känguru-Werke noch eine genial geschriebene System- und Gesellschaftskritik und betrachtet man das zweite Buch als interessanten Versuch dem Ganzen eine erzählerische Neuausrichtung zu geben, hat das dritte Buch nun fast schon gar nichts mehr von dem Charme und der Sinnhaftigkeit seiner Vorgänger.

Alles wirkt irgendwie unnötig in die Länge gezogen. Man könnte einige Kapitel einfach streichen, ohne das es der Handlung, oder gar der Botschaft des Gesamtwerkes einen Abbruch tun würde. Manche Stellen wirken auch ziemlich "wirr" und weit hergeholt, wobei mir schon bewusst ist, dass diese Formulierung in einer Kritik über ein Buch in dem es um ein sprechendes Känguruh geht auch ziemlich gewagt ist ... dennoch trifft diese zu!
Befindet man sich am Anfang der Buchreihe noch in einer WG in Berlin und verfolgt gespannt die Szenen zwischen dem Kleinkünstler Marc-Uwe und dem kommunistischen Känguru, wird man zum Schluss (ACHTUNG SPOILER!) mit einer indoktrinierten Pinguin-Arme am anderen Ende der Erde konfrontiert, welche versucht die Welt zu einem riesigen Flughafen umzubauen.

Man kann natürlich dem Autor unterstellen, er hätte hier ein geniales Bild geschaffen, in dem er Probleme wie die gleichgeschalteten Medien, die Mär des unbegrenzten Wachstums, den unermesslichen Konsumwahn, oder die scheinbar grenzenlosen Machtbestrebungen der Großkonzerne und deren Einflussnahme in Politik und Gesellschaft aufzeigt. Man kann das aber auch von der Warte aus betrachten, dass Marc-Uwe Kling auf 400 Seiten (s)eine Kuh einfach nur noch weiter gemolken hat. Es ist schon ziemlich ironisch, wenn sich jemand in seinem Buch darüber beschwert, dass alle nur noch "mehr, mehr, mehr ..." wollen, dann aber anscheinend selbst nicht weiß wann Schluss sein sollte. So kann man die Schilderungen der Gespräche mit seinem Agenten im Haus des Ullstein-Verlags, in denen sich Marc-Uwe Kling zum Teil widerwillig dazu animieren lässt seine Geschichte in diese Richtung ausarten zu lassen, schon fast als Rechtfertigung gegenüber dem Leser ansehen. Er hätte genauso gut schreiben können: "Von irgendwas muss ich ja leben und anscheinend findet es der Markt gut!".

Es ist schon bezeichnend, dass die kurz geschilderten Anti-Terror-Anschläge im Anhang beim lesen mehr Spaß machen und eine bedeutendere Essenz zutage fördern, als ein Großteil des zuvor gelesenen Buches. Ergibt die erste Hälfte dieses Buches wenigstens noch etwas Sinn, will die zweite absolut nicht in die Känguru-Welt hineinpassen. Mit der Idee des "Asozialen Netzwerkes" hätte man so viel anstellen können, doch dem Autor fällt nichts Besseres ein, als die Geschichte immer verkorkster werden zu lassen, so das man als Leser, welcher den Zwist zwischen dem Känguru und Marc-Uwe lieb gewonnen hat, dass Ende schon fast herbeisehnt.

Mein Fazit:
Hat man den Drang eine Buchreihe unbedingt zu Ende lesen zu müssen, kann man sich "Die Känguru-Offenbarung" zu Gemüte führen. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass man hier weder den genialen Witz der vorherigen Werke widerfinden wird, noch die sympathischen Hauptfiguren. Es ist meiner Meinung nach offensichtlich, dass man hier einfach nur noch eine Fortsetzung auf den Markt bringen wollte und dabei das Gespür für den zuvor guten erzählerischen Stil verloren hat. Wirklich sehr schade!

Bleibt nur zu hoffen, dass Marc-Uwe Kling mit dem vierten Teil (Die Känguru-Apokryphen; ab 12.10.2018 erhältlich) seine grundsätzlich durchaus interessant gestalteten Charaktere, nicht noch weiter durch den Dreck zieht.
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B. S-Egal
4,0 von 5 Sternen Ein großer Denker unserer Zeit
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 7. Juni 2014
Verifizierter Kauf
Dieses Buch ansatzweise zu beschreiben, fällt schwer. Obwohl es der schwächste Teil der Trilogie ist, ist er dennoch sehr gut. Das Känguru ist zurück, im Untergrund, und versucht, herauszufinden, was der Pinguin vorhat. Und im zweiten Teil dieses Buches (in zwei Teile plus Anhang gegliedert) jagt es diesen, flieht und ... aber lest selbst. Es ist spannend und lohnt sich, auch wenn der zweite Teil nicht mehr so aufgebaut ist, wie alles, was man bisher kannte. Er erinnert eher an einen richtigen Roman, als an eine Sammlung absurder Geschichten. Und auch, wenn das Ende nicht ganz zufrieden stellt, der Epilog tut es.

Im Anhang findet man dann eine Sammlung von Anschlägen des Asozialen Netzwerks. Auch vollkommen lesenswert.

Aber was beim Buch am meisten hängen bleibt - zumindest bei mir -, ist das Gefühl, dass entweder Herr Kling, oder aber das Känguru, einer der größten Denker unserer Zeit sein könnte. Die eigentlich humorvollen Diskussionen und Beschreibungen von Wirtschaft und Politik regen zum Nachdenken an und geben einem den Eindruck, dass das Buch voll und ganz recht hat, es nicht im geringsten humoristisch ist, und man auf Basis des Buches die Welt verändern müsste. ...Wenn man nicht zu sehr davon gefesselt wäre, weiter zu lesen. Dennoch bleibt die Sichtweise hängen, was vermutlich gut ist. Vielleicht hat es das Potential, die Welt etwas besser zu machen - was man wohl selten bei einem Buch sagen kann, was nicht im Geringsten in die Kategorie 'Sachbuch' fällt.
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