Am höchsten bewertete kritische Rezension
3,0 von 5 SternenStory top, Rest naja
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 11. März 2014
Nachdem ich dieses Buch nun durchgelesen habe möchte ich auch meine Bewertung abgeben.
Grundsätzlich ist dieses Werk nicht wirklich als einzelne Geschichte zu sehen, sondern viel mehr als drei eigenständige Geschichten mit den zwei gleichen Protagonisten. Zwischen den einzelnen Abenteuern liegt jeweils einiege Zeit, zwischen teil eins und zwei, wenn mich nichts täuscht, einige Jahre. Somit bietet es sich an diese Rezension etwas aufzuteilen und die drei Geschichten einzeln zu bewerten.
Geschichte eins führt die beiden Protagonisten Dunken und Ei ein. Der eine ein armer Heckenritter, der andere ein Junge der unbedingt ein Knappe werden will und den Dunken am Wegesrand aufliest. Beide machen sich auf zu einem Tournier andem sich Danken beweisen will. Soweit recht simpel in der Handlung aber durchaus amüsant erzählt. Anzumerken ist hierbei, dass alle Geschichten nur aus Dunkens sicht erzählt sind, wobei bei der Länge der einzelnen Episoden auch keine Erzählweise, wie etwa in das Lied von Eis und Feuer, zulassen.
In der zweiten Geschichte ist Dunken zusammen mit Ein bei einem verarmten Lord (der eigentlich kein Lord mehr ist) beschäftigt, um seine Ländereien zu schützen. Wie schon in der ersten Geschichte benimmt sich Dunken ritterlich und landet erneut in Gefahr für Leib und Leben. Wie auch die erste Geschichte ist diese nett zu lesen aber auch kurzweilig, was ich allerdings nicht als nachteilig ansehe. Beide Geschichten würde ich mit 4 Sternen mit Tendenz zur 5 bewerten, wobei natürlich kein Vergleich zum Lied von Eis und Feuer möglich ist.
Im dritten Abenteuer geraten Dunken und Ei in ein Tournier von Verrätern, die planen die Herrschaft des Hauses Targaryen zu beenden. Dieser Teil ist deutlich schlechter als die ersten beiden, wobei ich ihm doch noch 3 Sterne geben würde. Was mir hierbei vorallem missfällt ist die Tatsache, das Dunken und Ei nurnoch Beobachter sind und ihr Einfluss auf die Geschehnisse eher gering ist. Des weiteren werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Geschichte unnötig gequetscht wurde, weitere 50 Seiten hätten hier locker gefüllt werden können. Schade.
Im Schnitt wäre es also durchaus gerecht dem Gesamtpaket 4 Sterne zu geben, wäre da nicht die extrem misslungene Aufmachung. Zum einen die Werbung, als ich mir dieses Buch bestellt habe wurde mir suggeriert, dass es sich um eine abgeschlossene Triologie handelt. Der Heckenritter ist genau so wenig abgeschlossen wie Martins Hauptwerk. Teil vier soll dem sechsten Buch des Lieds von Eis und Feuer folgen. Das war schon in gewisser Weise eine Enttäuschung. Desweiteren verstehe ich nicht, wozu man diesem Buch eine Karte einfügt wenn kein einzieger der Handlungsorte auf der Karte verzeichnet ist. Ich habe auf die Karte aus Feast for Crows zurückgreifen, wobei die veränderten Ortsnamen auch dieses Vorgehen erschwerten. Wär das Buch auf Englisch verfügbar gewesen hätte ich es sicherlich im Original gelesen, so kam ich um die deutsche Veröffentlichung nicht herum. Es ist schon tragisch das dieses kleine Büchlein, auch trotz hervorragender Verarbeitung, mehr als die Hälfte des englischen Hauptwerks Kostet
Fazit:
Durchaus lesenswert für alle die Geld über haben. Ich gebe insgesamt 3 Sterne (4 für die reine Story), wobei das Preis/Leistungsverhältnis weniger verdient hat.