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Kundenrezensionen

4,1 von 5 Sternen
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Eine Handvoll Worte

Eine Handvoll Worte

vonJojo Moyes
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Am höchsten bewertete positive Rezension

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Leserin65
5,0 von 5 Sternen10 Sterne!!
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 20. Februar 2018
Eine unglaublich sympathische Autorin! Ich kenne sie aus verschiedenen Interviews. Jojo Moyes wirkt authentisch, bescheiden und sehr empathisch, Eigenschaften, die bei mir persönlich sehr gut ankommen. Früher las ich nur „richtige“ Bücher, inzwischen konnte ich mit meinem Weihnachtsgeschenk, einem Kindle, Freundschaft schließen. Es ist gemütlich, sich die Schriftgröße so einzustellen, dass es auch den Augen wohlgefällig ist.
Nun zum Buch „Eine Handvoll Worte“.
Ein dicker Wälzer, der mich ins Jahr 1960 katapultierte, in eine Zeit, in der ich noch auf der Himmelswiese lag und nichts ahnte von der Welt unter den Wolken.
Ganz ehrlich, wer von uns Frauen träumt nicht von einem Prinzen, der unerreichbar irgendwo in seinem Palast sitzt – und nach dem wir uns aus tiefstem Herzen sehnen!
Lebendige Dialoge, die den Leser in den Bann ziehen. Das war mein erster Gedanke, bis ich zum Inhalt des Briefes vom 04. Oktober 1960 gelangte:
„Meine einzige, wahre Liebe,
was ich gesagt habe, war auch so gemeint. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der einzige Weg nach vorn darin besteht, dass einer von uns eine kühne Entscheidung trifft.
Ich bin nicht so stark wie du. Als ich dir zum ersten Mal begegnet bin, hielt ich dich für zerbrechlich, für jemanden, den ich beschützen muss. Jetzt ist mir klar, dass ich mich getäuscht habe. Du bist stärker als ich, kannst ein Leben mit dieser Liebe ertragen, die wir niemals ausleben dürfen.
Ich bitte dich, mich nicht wegen meiner Schwäche zu verurteilen. Ich kann das alles nur an einem Ort aushalten, an dem ich dich nie sehen werde, nie von der Möglichkeit gequält werde, dich mit ihm zu sehen. Ich muss irgendwo sein, wo es unumgänglich ist, dass ich dich in jeder Minute, jeder Stunde aus meinen Gedanken vertreibe. Das wird hier nie passieren.
Ich werde die Stelle annehmen. Am Freitagabend werde ich um 7:15 Uhr am Bahnhof Paddington sein, Gleis 4, und nichts auf der Welt würde mich glücklicher machen, als wenn du den Mut fändest, mit mir zu gehen.
Wenn du nicht kommst, werde ich wissen, dass das, was wir füreinander empfinden, nicht ganz ausreicht. Ich will dir keinen Vorwurf machen, Liebling. Ich weiß, die letzten Wochen haben dich unerträglich unter Druck gesetzt, und ich spüre diese Belastung deutlich. Ich verabscheue den Gedanken, ich könnte dich unglücklich machen.
Ich werde ab Viertel vor sieben auf dem Bahnsteig warten. Du sollst wissen, dass du mein Herz, meine Hoffnungen in deinen Händen hältst.
B.“
Dieser Brief hat mich tief bewegt. Leider musste ich an diesem Abend das Licht löschen, denn mein Körper verlangte dringend nach Schlaf. Als ich frühmorgens erwachte, freute ich mich schon auf „Teil eins.“ Abends ging es weiter mit „Mann an Frau, per Brief.“ Meine Augen flogen über das Kindle, ich fieberte mit den Protagonisten ab Kapitel 1, zurück ins Jahr 1960. Ich las von Kartoffeln und Prinzessbohnen, von Elizabeth Arden, Chanel und Dorothy Gray, ich lernte Mr. Hargreaves kennen – und das unangenehme Gefühl, einer Prüfung unterzogen zu werden. Ich schluckte, dann ging es weiter. „Schweigen senkte sich über den Raum, man hörte nur noch das langsame Kratzen seines Bestecks auf dem Teller, ein erdrückendes Geräusch.“
Moira Parker in Kapitel 2 hielt mich in Atem, Yvonne und Jennifer führten eine schonungslose, ehrliche Unterhaltung, so, wie es unter richtig guten Freundinnen sein sollte: Konstruktive Kritik ist willkommen! Der letzte Satz vor Kapitel 3 blieb mir im Gedächtnis verhaften: „Sie hatte entdeckt, dass man Erinnerungen tatsächlich an anderer Stelle als im Verstand ablegen konnte.“
Kapitel 3 gefiel mir besonders gut, ich lachte über Murfett, den Schleimer. :-) Ich fuhr die Küstenstraße mit hoch, wo es nach Rosmarin und Thymian duftete. Die Schönheit Europas wurde mir vor Augen geführt.
Mein Lesetempo erhöhte sich, an Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. „Du würdest nicht zulassen, dass ich deine Hand halte, nicht einmal deinen kleinen Finger, meine kleine Pfirsichblüte.“ Mit dem ICE ging es durch die Kapitel 4, 5 und 6, dann stockte bei Kapitel 7 mir der Atem: „Ich wünschte, es hätte keine drei Jahre gedauert, bis ich erkannt habe, dass das, was als Urlaubsromanze begann, genau das hätte bleiben sollen.“ Mein Hals fühlte sich beim Lesen dieser Zeilen plötzlich rau an. Genau DAS hatte ich auch schon einmal erlebt. Und hatte die Warnung in den Wind geschlagen! Mehr und mehr zog mich die Handlung hinein in mein eigenes Leben, die Parallelen waren offensichtlich.
Kapitel 8: „Es ist aus und vorbei.“ Ich klappte das Kindle zu, mir schlug das Herz bis zum Hals! Jetzt musste ich einen Tag Lesepause einlegen, um nicht zu sehr an traurige Erlebnisse erinnert zu werden. Heftig!
Der nächste Tag trug mich in den Teil zwei: „Nicht erwünscht STOP Komm nicht STOP, per Telegramm.“ Kapitel 12, Sommer 1964. Wieder Jennifer und Yvonne, Krankenhaus, Krankenschwestern, Entbindungsstation. Und ein Mann mit dunklen Haaren, der einem direkt in die Augen sieht! Ich flog bis zu Kapitel 16: „Es ist aus.“ Drei Worte, kalt und schneidend wie der Tod!! Dann der Sprung ins Jahr 2003, fast wie eine Erlösung!
Kapitel 17: „Ich liebe dich in jedem Fall – selbst wenn es kein Ich und keine Liebe und nicht einmal ein Leben geben sollte – ich liebe dich.“ Wundervolle Worte für jede Frau, die ehrlich geliebt werden möchte. Ich las von Ellie Haworth, die ihren Traum lebte. Meine Melancholie verflog. In Kapitel 19 eilte ich durch den Regen, den Kopf gesenkt. Ich raste zum Kapitel 21, als es um den HASS ging – in großen Lettern, sooo hässlich und fett!!! Nun war an Schlafen nicht mehr zu denken, ich musste die Zeilen aufsaugen in dieser einen Nacht, als es um alles ging – oder nichts. Ich musste um den Schluss wissen.
Ja, das Buch erfüllte all meine Hoffnungen! „Ein weiser Mensch hat mir einmal gesagt, Schreiben sei gefährlich, weil man nicht sicher sein kann, dass die eigenen Worte so gelesen werden, wie man sie gemeint hat.“ Es endete alles mit einem strahlenden Lächeln, während sie ihm ins Haus folgte. Den Rest kann man sich schmunzelnd ausmalen! ;-)
Sicherlich ist es besser, bei entsprechenden Sprachkenntnissen das Original zu lesen „The Last Letter From Your Lover.“ Für die vielen „dass“ und Wortwiederholungen in der deutschen Fassung kann die Autorin nichts. Insgesamt ein tolles Buch, sehr überzeugend in der Handlung, die Protagonisten wurden liebevoll herausgearbeitet. Es bedurfte keines Spannungsbogens, denn es ging um das Leben der kleinen Leute, ihre Gefühle, Irrungen und Wirrungen. Wie im „richtigen“ Leben halt! Ist es nicht schön, wenn ein geliebter Mensch des anderen Herz in Händen hält? Dem ist nichts hinzuzufügen, außer: „Der Freund ist der Schlüssel und ich bin das Schloss.“ (Rumi).
Gerne ZEHN STERNE!! **********
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Am höchsten bewertete kritische Rezension

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BirgitP
3,0 von 5 Sternen. Empfehlenswert als Urlaubs- und Strandlektüre oder auf einem langen Flug, wenn man einfach und schnell mal was lesen möchte, was den Kopf nicht anstrengt, das Herz aber umso mehr.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 22. Februar 2018
Kurzempfehlung: Wer gerne rührselige und sehr, sehr, sehr gefühlsbetonte Liebesromane mit hohem Verwicklungspotential mag, ist bei „Eine Handvoll Worte“ genau richtig. Empfehlenswert als Urlaubs- und Strandlektüre oder auf einem langen Flug, wenn man einfach und schnell mal was lesen möchte, was den Kopf nicht anstrengt, das Herz aber umso mehr. Als Erholung zwischen Walser, Kafka, Hesse, Heine, Precht etc. etc. etc. kann das sehr entspannend sein. Hirnfunktion aus, passt. Eher etwas für junge Frauen und Mädchen - dass ein Mann dieses Werk liest ... ich weiß nicht!?

Ich kann verstehen, wenn sich Jojo Moyes gegen die Kategorisierung ihrer Werke als "chick-lit" wehrt, der Begriff ist ja nicht sehr schmeichelhaft - aber er passt.

Das Buch kann man nebenbei mal schnell lesen. Einfache nicht anspruchsvolle Unterhaltung. Weder sprachlich noch vom Aufbau her eine literarische Herausforderung, leichte Kost. Liest sich so runter - dabei gute Unterhaltung, wenn man nichts Besseres vorhat.

Erinnert mich irgendwie an deutsche Fernsehfilme zur "besten" Sendezeit, Thema "unerfüllte Liebe", in jedem Fall auf ZDF oder ARD. Totale Verwicklungen, tiefe Gefühle, emotionale Tragödien, menschliche Abgründe ... aber am Ende wird alles gut - Happy End auf der ganzen Linie. Wenn gar nicht anderes gesendet wird, schaut man sich das auch mal an - um sich danach zu schämen.

Die Sprache sehr romantisch und emotional, manchmal so sehr, dass es recht kitschig wird und man zwischen Weinkrampf und Lachkrampf hin und her schwankt.
Dabei werden alle bekannten Stilmittel des klassischen Liebesromans gezogen und jedes Klischee wird abgearbeitet und behandelt, nichts ausgelassen.

Leider ist die Handlung – wenn auch verschachtelt und in mehrere Erzählebenen gesteckt - so dermaßen vorhersehbar, dass man schon weiß, was hundert Seiten später passieren wird. Schade!

Was wirklich lobenswert ist, sind die verschiedenen Erzählebenen, die zeitlichen Sprünge und das Vermischen der Handlungen in ein damals und ein heute. Das bringt einige Unruhe rein, die die Geschichte auch dringend braucht. Eigentlich liest man zwei Bücher in einem – auch mal eine nette Idee!

Will man es in irgendwie vergleichend zusammenfassen, könnte man auch sagen: Jojo Moyes ist die Utta Danella des 21. Jahrhunderts - was gar nicht negativ gemeint ist. Sondern ein Lob, denn Utta Danella war mit ihren romantischen Werken sehr, sehr erfolgreich und wenn Jojo Moyes das anstrebt, hat sie es schon geschafft.

Dass allerdings eine andere Intension der Autorin vorhanden sein könnte/ist, verrät der Teil am Ende des Buches, wo durch Fragen an die Autorin im Interviewstil dem Werk ein Anstrich von gesellschaftskritischem Roman gegeben werden soll.
Das musste ich dann doch etwas belächeln. Die mit in die Handlung hineinlaufenden Themenbereiche, wie das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der 1960er Jahren oder die gesellschaftliche Stellung der Frauen damals wird nur ansatzweise gestreift und mehr als „Aufhänger“ genutzt, um überhaupt diese Geschichte erzählen zu können. Die eigentliche Komplexität dieser Fragestellungen geht in der romantischen Gefühlsduselei und der damit verbundenen, manchmal ans Peinliche heranreichenden Sprache völlig unter und trägt nicht dazu bei, das hier und jetzt im Vergleich zum damals in einen zu diskutierenden Kontext zu stellen.

Aber – die ewige SPIEGEL Bestsellerliste zeigt, dass der Bedarf an Werken von Jojo Moyes, der Bedarf an romantischer Belletristik, der Bedarf an chick-lit da ist.
Das wiederum zeigt, dass sich die Leserinnen (ich denke nicht, dass es sehr viele Männer gibt, die so einen Roman lesen würden – oder doch?) in der heutigen Zeit sehr gerne und auch sehr zahlreich in Geschichten wie diesen vertiefen, die so in der Realität niemals passieren werden.

Und das könnte einen wiederum zu der Frage verleiten: liegt das an der heutigen Zeit? Oder war das auch früher schon so?
Mir fehlt hier leider das sozialgesellschaftliche Wissen, um diese Frage diskutieren und evtl. beantworten zu können, was aber wiederum nicht so relevant ist, denn – dass es genau solche Werke von Jojo Moyes und anderen Autoren gibt, mit denen sich jeder, der mag, für ein paar Stunden von der Realität wegbeamen kann, ist doch eine tolle Sache.
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Aus Deutschland

Leserin65
5,0 von 5 Sternen 10 Sterne!!
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 20. Februar 2018
Verifizierter Kauf
Eine unglaublich sympathische Autorin! Ich kenne sie aus verschiedenen Interviews. Jojo Moyes wirkt authentisch, bescheiden und sehr empathisch, Eigenschaften, die bei mir persönlich sehr gut ankommen. Früher las ich nur „richtige“ Bücher, inzwischen konnte ich mit meinem Weihnachtsgeschenk, einem Kindle, Freundschaft schließen. Es ist gemütlich, sich die Schriftgröße so einzustellen, dass es auch den Augen wohlgefällig ist.
Nun zum Buch „Eine Handvoll Worte“.
Ein dicker Wälzer, der mich ins Jahr 1960 katapultierte, in eine Zeit, in der ich noch auf der Himmelswiese lag und nichts ahnte von der Welt unter den Wolken.
Ganz ehrlich, wer von uns Frauen träumt nicht von einem Prinzen, der unerreichbar irgendwo in seinem Palast sitzt – und nach dem wir uns aus tiefstem Herzen sehnen!
Lebendige Dialoge, die den Leser in den Bann ziehen. Das war mein erster Gedanke, bis ich zum Inhalt des Briefes vom 04. Oktober 1960 gelangte:
„Meine einzige, wahre Liebe,
was ich gesagt habe, war auch so gemeint. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der einzige Weg nach vorn darin besteht, dass einer von uns eine kühne Entscheidung trifft.
Ich bin nicht so stark wie du. Als ich dir zum ersten Mal begegnet bin, hielt ich dich für zerbrechlich, für jemanden, den ich beschützen muss. Jetzt ist mir klar, dass ich mich getäuscht habe. Du bist stärker als ich, kannst ein Leben mit dieser Liebe ertragen, die wir niemals ausleben dürfen.
Ich bitte dich, mich nicht wegen meiner Schwäche zu verurteilen. Ich kann das alles nur an einem Ort aushalten, an dem ich dich nie sehen werde, nie von der Möglichkeit gequält werde, dich mit ihm zu sehen. Ich muss irgendwo sein, wo es unumgänglich ist, dass ich dich in jeder Minute, jeder Stunde aus meinen Gedanken vertreibe. Das wird hier nie passieren.
Ich werde die Stelle annehmen. Am Freitagabend werde ich um 7:15 Uhr am Bahnhof Paddington sein, Gleis 4, und nichts auf der Welt würde mich glücklicher machen, als wenn du den Mut fändest, mit mir zu gehen.
Wenn du nicht kommst, werde ich wissen, dass das, was wir füreinander empfinden, nicht ganz ausreicht. Ich will dir keinen Vorwurf machen, Liebling. Ich weiß, die letzten Wochen haben dich unerträglich unter Druck gesetzt, und ich spüre diese Belastung deutlich. Ich verabscheue den Gedanken, ich könnte dich unglücklich machen.
Ich werde ab Viertel vor sieben auf dem Bahnsteig warten. Du sollst wissen, dass du mein Herz, meine Hoffnungen in deinen Händen hältst.
B.“
Dieser Brief hat mich tief bewegt. Leider musste ich an diesem Abend das Licht löschen, denn mein Körper verlangte dringend nach Schlaf. Als ich frühmorgens erwachte, freute ich mich schon auf „Teil eins.“ Abends ging es weiter mit „Mann an Frau, per Brief.“ Meine Augen flogen über das Kindle, ich fieberte mit den Protagonisten ab Kapitel 1, zurück ins Jahr 1960. Ich las von Kartoffeln und Prinzessbohnen, von Elizabeth Arden, Chanel und Dorothy Gray, ich lernte Mr. Hargreaves kennen – und das unangenehme Gefühl, einer Prüfung unterzogen zu werden. Ich schluckte, dann ging es weiter. „Schweigen senkte sich über den Raum, man hörte nur noch das langsame Kratzen seines Bestecks auf dem Teller, ein erdrückendes Geräusch.“
Moira Parker in Kapitel 2 hielt mich in Atem, Yvonne und Jennifer führten eine schonungslose, ehrliche Unterhaltung, so, wie es unter richtig guten Freundinnen sein sollte: Konstruktive Kritik ist willkommen! Der letzte Satz vor Kapitel 3 blieb mir im Gedächtnis verhaften: „Sie hatte entdeckt, dass man Erinnerungen tatsächlich an anderer Stelle als im Verstand ablegen konnte.“
Kapitel 3 gefiel mir besonders gut, ich lachte über Murfett, den Schleimer. :-) Ich fuhr die Küstenstraße mit hoch, wo es nach Rosmarin und Thymian duftete. Die Schönheit Europas wurde mir vor Augen geführt.
Mein Lesetempo erhöhte sich, an Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. „Du würdest nicht zulassen, dass ich deine Hand halte, nicht einmal deinen kleinen Finger, meine kleine Pfirsichblüte.“ Mit dem ICE ging es durch die Kapitel 4, 5 und 6, dann stockte bei Kapitel 7 mir der Atem: „Ich wünschte, es hätte keine drei Jahre gedauert, bis ich erkannt habe, dass das, was als Urlaubsromanze begann, genau das hätte bleiben sollen.“ Mein Hals fühlte sich beim Lesen dieser Zeilen plötzlich rau an. Genau DAS hatte ich auch schon einmal erlebt. Und hatte die Warnung in den Wind geschlagen! Mehr und mehr zog mich die Handlung hinein in mein eigenes Leben, die Parallelen waren offensichtlich.
Kapitel 8: „Es ist aus und vorbei.“ Ich klappte das Kindle zu, mir schlug das Herz bis zum Hals! Jetzt musste ich einen Tag Lesepause einlegen, um nicht zu sehr an traurige Erlebnisse erinnert zu werden. Heftig!
Der nächste Tag trug mich in den Teil zwei: „Nicht erwünscht STOP Komm nicht STOP, per Telegramm.“ Kapitel 12, Sommer 1964. Wieder Jennifer und Yvonne, Krankenhaus, Krankenschwestern, Entbindungsstation. Und ein Mann mit dunklen Haaren, der einem direkt in die Augen sieht! Ich flog bis zu Kapitel 16: „Es ist aus.“ Drei Worte, kalt und schneidend wie der Tod!! Dann der Sprung ins Jahr 2003, fast wie eine Erlösung!
Kapitel 17: „Ich liebe dich in jedem Fall – selbst wenn es kein Ich und keine Liebe und nicht einmal ein Leben geben sollte – ich liebe dich.“ Wundervolle Worte für jede Frau, die ehrlich geliebt werden möchte. Ich las von Ellie Haworth, die ihren Traum lebte. Meine Melancholie verflog. In Kapitel 19 eilte ich durch den Regen, den Kopf gesenkt. Ich raste zum Kapitel 21, als es um den HASS ging – in großen Lettern, sooo hässlich und fett!!! Nun war an Schlafen nicht mehr zu denken, ich musste die Zeilen aufsaugen in dieser einen Nacht, als es um alles ging – oder nichts. Ich musste um den Schluss wissen.
Ja, das Buch erfüllte all meine Hoffnungen! „Ein weiser Mensch hat mir einmal gesagt, Schreiben sei gefährlich, weil man nicht sicher sein kann, dass die eigenen Worte so gelesen werden, wie man sie gemeint hat.“ Es endete alles mit einem strahlenden Lächeln, während sie ihm ins Haus folgte. Den Rest kann man sich schmunzelnd ausmalen! ;-)
Sicherlich ist es besser, bei entsprechenden Sprachkenntnissen das Original zu lesen „The Last Letter From Your Lover.“ Für die vielen „dass“ und Wortwiederholungen in der deutschen Fassung kann die Autorin nichts. Insgesamt ein tolles Buch, sehr überzeugend in der Handlung, die Protagonisten wurden liebevoll herausgearbeitet. Es bedurfte keines Spannungsbogens, denn es ging um das Leben der kleinen Leute, ihre Gefühle, Irrungen und Wirrungen. Wie im „richtigen“ Leben halt! Ist es nicht schön, wenn ein geliebter Mensch des anderen Herz in Händen hält? Dem ist nichts hinzuzufügen, außer: „Der Freund ist der Schlüssel und ich bin das Schloss.“ (Rumi).
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MissVega
4,0 von 5 Sternen Immortal
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 1. Februar 2014
Verifizierter Kauf
Die 1969 in London geborene Autorin Jojo Moyes hat Journalistik studiert und für die Sunday Morning Post in Hongkong und den Independent in London gearbeitet. Ihr erstes Buch hat sie 2002 veröffentlicht, bekannt wurde sie in Deutschland mit dem Roman „Ein ganzes halbes Jahr“, der momentan in Hollywood verfilmt wird. Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann, einem Journalisten und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex. "Eine Handvoll Worte ist ihr zehnter Roman.

"Eine Handvoll Worte" hat mir wesentlich besser gefallen als das frenetisch bejubelte Vorgängerwerk "Ein ganzes halbes Jahr", welches für mich zu viele Längen und zu viele verschiedene Blickwinkel hatte und erst ganz am Ende sehr berührend und emotional wurde. Bei "Eine Handvoll Worte" ist es Jojo Moyes wesentlich besser gelungen, ihre Geschichte zu erzählen. Neben einer herzzerreißenden Liebesgeschichte, die sich über vier Dekaden erstreckt und auf zwei Zeitebenen spielt, kommt hier eine ordentliche Portion Spannung hinzu, da man unbedingt wissen möchte, wie das Ganze für die Protagonisten ausgeht. Darüber hinaus gelingt es Moyes exzellent, die moralischen und gesellschaftlichen Beschränkungen zu erfassen, denen Frauen in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgesetzt waren. Kombiniert mit einem in der heutigen Zeit spielenden Handlungsstrang wird aus "Eine Handvoll Worte" eine wunderbare Liebesgeschichte, dessen einziges Manko es ist, dass sie am Ende leider viel zu schnell abgehandelt wird.

2003: Ellie Haworth arbeitet als Journalistin bei der Londoner Zeitung "Nation". Als sie für einen Artikel recherchiert, stößt sie auf Liebesbriefe aus dem Jahre 1962, in denen ein Mann eine Frau bittet, für ihn ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen, da sie die Liebe seines Lebens sei. Leider findet Ellie keine Antwort auf diesen Brief, so dass sie versucht herauszufinden, was aus diesem vermeintlichen Paar geworden ist. Für Ellie ist diese Suche auch aus persönlichen Gründen wichtig, da sie selbst in einer unglücklichen Beziehung zu einem verheirateten Mann steckt. Parallel dazu wird die Geschichte von Jennifer Stirling erzählt, die 1962 nach einem Autounfall im Krankenhaus aufwacht und ihr Gedächtnis verloren hat. Scheinbar ist sie eine glückliche Frau, die mit dem reichen Industriellen Laurence verheiratet ist und ein sorgenfreies Leben führt. Doch eines Tages findet Jennifer bei sich zu Hause einen Brief, in dem ein Mann sie bittet, mit ihm nach New York zu gehen. Ein Mann, an den Jennifer sich nicht erinnern kann. Doch die Worte in seinen Briefen berühren etwas in ihr, so dass auch sie sich auf die Suche nach ihm macht…

"Eine Handvoll Worte" erzählt eine bewegende, tragische, romantische, wundervolle Liebesgeschichte, eine Geschichte von gesellschaftlichen Zwängen und Unmöglichkeiten, eine Geschichte, wie sie heute nicht mehr passieren könnte. Darüber hinaus ist der Roman eine Hommage an den Liebesbrief, an die handschriftlich ausgedrückten Gefühle, das Hoffen, Bangen und Warten auf das nächste Stück beschriebene Papier, etwas, mit dem weder SMS noch Email konkurrieren können. Und obendrein zeichnet Moyes ein sehr genaues und bedrückendes Portrait einer Zeit, in der Frauen kaum Rechte hatten, sich den Vorstellungen ihrer Ehemänner unterwerfen mussten und kaum Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung hatten. Moyes beschreibt aber auch, wie sich, just zu Beginn der 60er Jahre, eine langsame und endgültige Wendung des damaligen Frauenbildes abzuzeichnen begann, wie Frauen erstmals aufbegehrten gegen die ihnen von der Gesellschaft auferlegten Zwänge, was bekanntermaßen zu Emanzipation und Selbstverwirklichung geführt hat.

Der Leser wird hin und hergeworfen zwischen diesen unterschiedlichen Gesellschaftsbildern und kann sich gar nicht entscheiden, welcher Handlungsstrang interessanter ist. Zum einen ist da die Geschichte von Jennifer und Anthony, zwischen denen sich unerwarteter- und verbotenerweise eine Beziehung entwickelt, die ihr gesamtes weiteres Leben nachhaltig beeinflussen und verändern wird. Hier wechselt Moyes gekonnt zwischen der Zeit vor und nach Jennifers Unfall, nimmt den Leser mit auf eine Reise in eine andere Zeit, erzählt vom Entstehen der Beziehung und den Schwierigkeiten, die Jennifer hat, nach ihrem Unfall ihre Erinnerungen wiederzufinden und zu rekonstruieren, was mit ihr und Anthony geschehen ist. Hierfür findet Moyes bewegende Worte tiefer Emotionalität, die den Leser so in ihren Bann ziehen, dass man der Story bald hoffnungslos verfallen ist und ebenso auf ein glückliches Ende hofft wie Jennifer und Anthony. Zum anderen ist da Ellies Geschichte. Gefangen in einer hoffnungslosen Affäre zu einem verheirateten Mann, ist sie so mit ihrer privaten Situation beschäftigt, dass ihr Job darunter zu leiden beginnt. Als sie auf den Brief stößt, lenkt sie dies noch mehr von ihrer Arbeit ab, da sie unbedingt wissen will, was aus dieser Geschichte geworden ist. Neben den Recherchen zu dieser Liebesgeschichte sieht Ellie sich mehr und mehr mit der Frage konfrontiert, ob nicht auch sie so etwas Schönes verdient hat und ob sie dies wirklich mit einem verheirateten Mann erreichen kann. Auch an Ellies Worten hängt man, da sie sich Stück für Stück der Auflösung der Geschichte von Jennifer und Anthony nähert und somit auch den Entscheidungen näherkommt, die sie für sich selbst treffen muss.

Jojo Moyes gelingt es hervorragend, diese beiden Welten und Schicksale miteinander zu verweben, so dass die 500 Seiten sich wie von selbst umblättern und man vollkommen eintaucht in diese Welt tragischer und schöner Ereignisse und allen Beteiligten ganz fest die Daumen drückt. Umso bedauerlicher ist es, dass das Ende des Buches viel zu schnell kommt und vom Moyes leider nur sehr kurz abgehandelt wird. Sie führt zwar alle Handlungsstränge letztendlich sowohl zusammen als auch zu Ende, aber dies geschieht so schnell, dass man sich von der letzten Seite fast überrumpelt fühlt, da man so gern noch ein wenig mehr erfahren hätte, weniger zum Ausgang denn zum Fortgang. Das an sich hochemotionale Finale wird somit latent abgewürgt, so dass man ein wenig enttäuscht zurückbleibt, weil man einfach gerne noch eine Weile bei den Protagonisten geblieben wäre und die neuerlichen Wendungen des Schicksals gerne mit ihnen zusammen verfolgt hätte. Ein bisschen bringt Moyes einen so um ein wirklich zu Herzen gehendes Finale, besonders, weil es ihr vorab so gut gelungen ist, den Leser emotional fest an die Geschichte und ihre Charaktere zu binden. Ein kleiner Epilog, ein kleiner Blick in die Zukunft hätten "Eine Handvoll Worte" zum perfekten Buch gemacht. So jedoch kommt das Ende zu abrupt und entlässt den Leser zu schnell wieder aus einer Welt, in der er gerne noch ein wenig verweilt hätte. Da Jojo Moyes aber ansonsten alles richtig gemacht und fernab von Kitsch und romantisch verklärtem Trallala eine ganz wundervolle Geschichte erzählt hat, gerne vier von fünf handgeschriebenen Briefen, für die man sich vielleicht einfach mal wieder die Zeit nehmen sollte.
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LiRoHolic
4,0 von 5 Sternen Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 29. September 2015
Verifizierter Kauf
Dieses Tolstaoi-Zitat ist mir bei lesen immer wieder durch den Kopf gegangen.

Gekonnt mit Zeitebenen und Perspektiven spielend führt die Autorin uns durch eine Geschichte über die Facetten der Liebe, die mich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr in ihren Bann gezogen hat.
Auf den ersten Blick könnte das Leben von Elli in der Gegenwart nicht unterschiedlicher sein, als das von Jennifer in den 60er Jahren. Während Elli sich in der Beziehung zu einem verheirateten Mann aufreibt und ihr Leben immer mehr an ihr vorbeizieht, ist es in der Vergangenheit Jennifer, die fremdgeht. Wir bekommen einen tiefen Einblick in die Zwänge einer Zeit, von der uns nicht einmal zwei Generationen trennen, die in vielerlei Hinsicht aber doch so fremd ist, als wäre es ein anderes Zeitalter.
Oder etwa doch nicht? Sind es nicht immer die selben Dinge, die eine Liebe belasten? Die Menschen dazu verführen, sich nach dem zu sehnen, was sie gerade nicht haben?
Eines jedenfalls ist gewiss: Keine der beiden Hauptfiguren ist wirklich glücklich. Sie sind unglücklich, jede auf ihre Art. Sie kämpfen in einem Leben, das ihnen über den Kopf wächst. Es gibt Lichtblicke, Gründe zur Freude, und es gibt die Zeiten, in denen alles vergebens scheint. Sie sind beide Kinder ihrer Zeit, und es wird klar, dass egal, WIE das Korsett gesellschaftlicher Konventionen geschnürt ist, es immer einengen kann.
Dass es der Autorin trotzdem gelingt, den Roman versöhnlich enden zu lassen, habe ich ihr sehr hoch angerechnet. Genauso wie die Tatsache, dass sie trotz des Themas, das viel Raum für Pathos bieten würde, niemals ins Kitschige oder Schwülstige abrutscht.
Das ist die ganz große Stärke von Jojo Moyes. Sie schafft es, mit einfachen Worten und einer präzisen Beobachtungsgabe, Gefühle zu erzeugen, die tief unter die Haut gehen. Wie schon bei den anderen beiden Büchern, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, weiß ich jetzt bereits, dass ich noch lange über die Geschichten von Elli und Jennifer nachdenken werde.
Ich habe mich bis zu einem gewissen Grad in Elli wiedergefunden, und ich denke, so wird es vielen Leserinnen zwischen Dreißig und Vierzig gehen. Dieser Generation von Frauen, die in dem Bewusstsein aufgewachsen sind, dass die Möglichkeiten unbegrenzt sind: Karriere, Beruf, Familie, Kinder, bedeutungslose Affären auf Zeit, Co-Parenting, alternative Lebensstile - alles scheint möglich für Frauen wie Elli, und gerade dieses Meer an Möglichkeiten ist es, in dem nicht wenige Angst haben unterzugehen.
Ich habe meine Mutter, die 1938 geboren wurde und somit Jennys Generation angehörte, zweitweise in Jennifer wiedererkannt, und habe mir mehr als einmal gewünscht, sie würde noch leben, damit ich mit ihr über Jenny und Elli sprechen könnte. Vieles hat sich in der Gesellschaft verändert in den wenigen Jahrzehnten, die diese beiden Frauen trennen, doch der Kampf, den eigenen Platz im Leben zu finden, ist der selbe geblieben.
Hätte ich nicht "Weit weg und ganz nah" und "Ein ganzes halbes Jahr" vor "Eine Handvoll Worte" gelesen, hätte ich bestimmt 5 Sterne vergeben. Aber im direkten Vergleich ziehe ich einen Stern ab, weil es diesmal ein bisschen länger für mich gedauert hat, wirklich in die Geschichte eintauchen zu können. Alles möchte ich aber dennoch jedem die Lektüre ans Herz legen. Ich wüsche Elli viel Glück für ihren weiteren Lebensweg und wünsche ihr, dass sie glücklich bleibt, zumindest für eine Weile.
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Steffi1611
4,0 von 5 Sternen Liebesbriefe zum Verlieben
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 3. April 2017
Verifizierter Kauf
Die Geschichte „ Eine Handvoll Worte“ wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen erzählt. Die 60er Jahre und die Gegenwart, welche hier 2003 spielt.
In der Vergangenheit lernen wir Jennifer Stirling kennen, welche nach einem Autounfall im Krankhaus erwacht und an Amnesie leidet. Dieses verbessert sich nach und nach, aber alle Lücken werden nie ganz gefüllt. Jennifer lebt ein gutes Leben und wie üblich zu dieser Zeit ist sie Hausfrau. Geldsorgen hat sie keine, da ihr Mann ein erfolgreicher Geschäftsmann ist. Aber Jenny kann keine Gefühle zu ihrem Mann aufbauen. War das schon immer so oder kann sie sich an die Liebe nur nicht erinnern. Beim Aufräumen findet sie Briefe. Liebesbriefe an sie gerichtet. Von wem sind diese Briefe? Wer schreibt mit so viel Gefühl und warum kann sie sich an ihn auch nicht erinnern? Und wo ist er?
Jennifer entwickelt eine Liebe zu dem Briefeschreiber, welche nicht weniger stark ist, als die früher empfunden wirkliche Liebe. Sie muss ihn finden.
2003 arbeitet Ellie bei einer Zeitung und soll für eine Sonderausgabe recherchieren. Im Archiv des Verlages stößt sie auf einen Liebesbrief. Wer hat diesen geschrieben? Ellie ist ergriffen von den Zeilen und möchte unbedingt mehr herausfinden. Mit Anfang 30 glaubt sie an die Liebe und denkt diese auch gefunden zu haben. Leider ist der Auserwählte verheiratet. Sie steckt privat somit in einer Zwickmühle und will zumindest mehr über die beiden Liebenden vor so langer Zeit in Erfahrung bringen. Gab es ein Happy End? Sind sie glücklich oder haben sie sich doch getrennt?
Ellie begibt sich auf die Suche.
Während dieser Suche kann der Hörer in der Vergangenheit nachverfolgen, was wirklich geschah und wie sich alles entwickelt hat. Die beiden Zeitepochen werden von Jojo Moyes zum Ende hin schön zusammen gefügt.

Das Hörbuch sowie die Geschichte fingen eher schleppend an. Die Hauptcharakterin der Gegenwart sowie der Vergangenheit blieben erst einmal sehr kühl und distanziert. Umso weiter die Geschichte voran schritt umso mehr Emotionen wurde bei mir geweckt. Zumindest Jennifer wurde mir immer sympathischer und ich war froh, dass so viel von ihr berichtet wurde.
Es gab bei der Geschichte viele Tiefen und ein paar Höhen. Zwischenzeitlich habe ich echt daran gezweifelt, ob man es jetzt noch mal in diese Richtung treiben muss, aber schlussendlich und alles in allem ist es eine schöne Geschichte. Für Frauen und Fan's von Jojo Moyes sehr zu empfehlen. Persönlich habe ich „Ein ganzes halbes Jahr“ von ihr ebenfalls gehört und mag die Hörbücher zu ihren Büchern. Ob ich das Buch wirklich gelesen hätte, weiß ich nicht genau. Vielleicht hätte mich der Anfang schon so gestört, dass ich es wieder weg gelegt hätte. Aber die Sprecherin Luise Helm war großartig. Ihre Erzählweise und ihre Stimme haben das Buch wirklich hörenswert gemacht. Sie schafft es Gefühle zu übertragen, so dass diese ankommen.
Das Cover lässt durch die grünen Töne Hoffnung erwachen und zeitgleich durch den Wind in den Bäumen mit einem Sturm rechnen. Die fliegenden Blüten bilden ein halbes Herz und deuten auf die Gefühle in der Geschichte hin. Der Titel „ Eine Handvoll Worte“ passt zur Geschichte, da damit vielleicht die Briefe gemeint sind.

Als Fazit zum Schluss, eine Geschichte mit einem langsamen Start, welche mit der Zeit ein wenig an Fahrt aufnimmt und einer unglaublich tollen Sprecherin.
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BirgitP
3,0 von 5 Sternen . Empfehlenswert als Urlaubs- und Strandlektüre oder auf einem langen Flug, wenn man einfach und schnell mal was lesen möchte, was den Kopf nicht anstrengt, das Herz aber umso mehr.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 22. Februar 2018
Verifizierter Kauf
Kurzempfehlung: Wer gerne rührselige und sehr, sehr, sehr gefühlsbetonte Liebesromane mit hohem Verwicklungspotential mag, ist bei „Eine Handvoll Worte“ genau richtig. Empfehlenswert als Urlaubs- und Strandlektüre oder auf einem langen Flug, wenn man einfach und schnell mal was lesen möchte, was den Kopf nicht anstrengt, das Herz aber umso mehr. Als Erholung zwischen Walser, Kafka, Hesse, Heine, Precht etc. etc. etc. kann das sehr entspannend sein. Hirnfunktion aus, passt. Eher etwas für junge Frauen und Mädchen - dass ein Mann dieses Werk liest ... ich weiß nicht!?

Ich kann verstehen, wenn sich Jojo Moyes gegen die Kategorisierung ihrer Werke als "chick-lit" wehrt, der Begriff ist ja nicht sehr schmeichelhaft - aber er passt.

Das Buch kann man nebenbei mal schnell lesen. Einfache nicht anspruchsvolle Unterhaltung. Weder sprachlich noch vom Aufbau her eine literarische Herausforderung, leichte Kost. Liest sich so runter - dabei gute Unterhaltung, wenn man nichts Besseres vorhat.

Erinnert mich irgendwie an deutsche Fernsehfilme zur "besten" Sendezeit, Thema "unerfüllte Liebe", in jedem Fall auf ZDF oder ARD. Totale Verwicklungen, tiefe Gefühle, emotionale Tragödien, menschliche Abgründe ... aber am Ende wird alles gut - Happy End auf der ganzen Linie. Wenn gar nicht anderes gesendet wird, schaut man sich das auch mal an - um sich danach zu schämen.

Die Sprache sehr romantisch und emotional, manchmal so sehr, dass es recht kitschig wird und man zwischen Weinkrampf und Lachkrampf hin und her schwankt.
Dabei werden alle bekannten Stilmittel des klassischen Liebesromans gezogen und jedes Klischee wird abgearbeitet und behandelt, nichts ausgelassen.

Leider ist die Handlung – wenn auch verschachtelt und in mehrere Erzählebenen gesteckt - so dermaßen vorhersehbar, dass man schon weiß, was hundert Seiten später passieren wird. Schade!

Was wirklich lobenswert ist, sind die verschiedenen Erzählebenen, die zeitlichen Sprünge und das Vermischen der Handlungen in ein damals und ein heute. Das bringt einige Unruhe rein, die die Geschichte auch dringend braucht. Eigentlich liest man zwei Bücher in einem – auch mal eine nette Idee!

Will man es in irgendwie vergleichend zusammenfassen, könnte man auch sagen: Jojo Moyes ist die Utta Danella des 21. Jahrhunderts - was gar nicht negativ gemeint ist. Sondern ein Lob, denn Utta Danella war mit ihren romantischen Werken sehr, sehr erfolgreich und wenn Jojo Moyes das anstrebt, hat sie es schon geschafft.

Dass allerdings eine andere Intension der Autorin vorhanden sein könnte/ist, verrät der Teil am Ende des Buches, wo durch Fragen an die Autorin im Interviewstil dem Werk ein Anstrich von gesellschaftskritischem Roman gegeben werden soll.
Das musste ich dann doch etwas belächeln. Die mit in die Handlung hineinlaufenden Themenbereiche, wie das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der 1960er Jahren oder die gesellschaftliche Stellung der Frauen damals wird nur ansatzweise gestreift und mehr als „Aufhänger“ genutzt, um überhaupt diese Geschichte erzählen zu können. Die eigentliche Komplexität dieser Fragestellungen geht in der romantischen Gefühlsduselei und der damit verbundenen, manchmal ans Peinliche heranreichenden Sprache völlig unter und trägt nicht dazu bei, das hier und jetzt im Vergleich zum damals in einen zu diskutierenden Kontext zu stellen.

Aber – die ewige SPIEGEL Bestsellerliste zeigt, dass der Bedarf an Werken von Jojo Moyes, der Bedarf an romantischer Belletristik, der Bedarf an chick-lit da ist.
Das wiederum zeigt, dass sich die Leserinnen (ich denke nicht, dass es sehr viele Männer gibt, die so einen Roman lesen würden – oder doch?) in der heutigen Zeit sehr gerne und auch sehr zahlreich in Geschichten wie diesen vertiefen, die so in der Realität niemals passieren werden.

Und das könnte einen wiederum zu der Frage verleiten: liegt das an der heutigen Zeit? Oder war das auch früher schon so?
Mir fehlt hier leider das sozialgesellschaftliche Wissen, um diese Frage diskutieren und evtl. beantworten zu können, was aber wiederum nicht so relevant ist, denn – dass es genau solche Werke von Jojo Moyes und anderen Autoren gibt, mit denen sich jeder, der mag, für ein paar Stunden von der Realität wegbeamen kann, ist doch eine tolle Sache.
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Caröchen
5,0 von 5 Sternen stark weiter gemacht
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 5. November 2013
Verifizierter Kauf
Elli ist Journalistin und geht in ihrem Beruf voll auf. Als sie eines Tages bei Recherchen zu einem Artikel alte Liebesbriefe von vor 40 Jahren findet, ist ihre Neugier geweckt und sie macht sich auf die Suche nach den Beteiligten. Dabei wird jedoch ihr Job und ihre Affäre mit einem verheirateten Mann auf die Probe gestellt.
Jennifer führte in den 60er Jahren eine unglückliche Ehe und eine Affäre zu einem anderen Mann. Doch die Beziehung der beiden steht unter keinem guten Stern.

Genauso wie ich das erste Buch von Jojo Moyes verschlungen habe, ging es mir mit dem zweiten. Jojo Moyes erschafft hervorragende Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann und die man versteht. Keiner bleibt grau, man erfährt von allen so viel, wie nötig ist.

Erzählt wird die Geschichte von Jennifer und ihrem Liebhaber, sowie Ellies Geschichte, wobei Jennifer den weitaus größeren Part hat.
Man erfährt wie Jennifer zu einer Person geworden ist, die neben ihrem Mann einen Liebhaber hat und wie sie sich über die 40 Jahre entwickelt. Obwohl ich kein Freund des Fremdgeh-Themas bin, weil es mich sauer macht war das hier nicht der Fall. Ich hatte Verständnis für Jennifer und habe mich richtig in sie hineinversetzen können. Bei jedem Rückschlag litt ich mit und habe nicht nur eine Träne vergossen.

Ellies Part ist auch sehr interessant, wenn auch weitaus kleiner. Im Laufe ihrer Recherche merkt man, wie sich ihr Denken (insbesondere in Bezug auf ihre Affäre) verändert. Auch hier ist alles logisch nachvollziehbar und wirkt nicht an den Haaren herbei gezogen. Doch ich muss sagen, dass mich dieser Teil der Geschichte, bis auf den Schluss , weniger gefesselt hat und mich auch nicht zu Tränen gerührt hat.

Besonders gefallen haben mir die Sms/Postkarten/etc. vor jedem neuen Kapitel. In der Danksagung erfährt man, dass es sich um reale letzte Nachrichten handelt. Toll, passt super ins Thema.
Der Schluss war natürlich ein Highlight. Es gibt so viele unerwartete und herzzerreißende Wendungen, dass ich plötzlich einen ganzen Berg gebrauchter Taschentücher neben mir liegen hatte.

Ich kann nur noch einmal sagen, wie fantastisch ich dieses Buch finde!
Nach ihrem unglaublichen Debüt hat Jojo Moyes genauso stark weitergemacht! Spannend durch und durch, ich freue mich schon auf ihre weiteren Werke.
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Giulio Barrois
5,0 von 5 Sternen Ich habe Angst, dass mich niemand so lieben wird.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 15. August 2014
Verifizierter Kauf
In diesem Buch begegnen uns 2 junge Frauen, eine aus der Gegenwart, Elli, und eine aus der Vergangenheit, Jennifer. Im Jahr 2003 findet die Journalistin Ellie Haworth einen jahrzentealten Brief (aus den 60er Jahren) im Archiv der Zeitung, für die sie arbeitet. In diesem Brief bittet ein Mann eine Frau, ihren Ehemann zu verlassen, für ihn alles aufzugeben und mit ihm nach New York zu gehen. Ellie fühlt sich davon sofort angesprochen, denn auch sie liebt einen verheirateten Mann. Also begibt sie sich auf die Suche nach der Empfängerin des Briefes und natürlich auch nach dem Schreiber. Sie möchte herausfinden wie es mit der Liebe der Beiden weitergegangen ist. Dabei erfährt sie so einiges über eine tragische Liebesgeschichte, die sie tief berührt.
Zwei tolle Liebesgeschichten in einem Buch, aber nicht nur. Es ist auch eine überzeugende Zeitreise in die 60er Jahre, die vor allem die Engstirnigkeit dieser Zeit mehr als deutlich werden lässt. Für alle, die diese Zeit persönlich erlebt haben, ein Aha-Erlebnis.
Die Geschichte ist lebensnah und rund und jeder Zweig der Geschichte ist ein geschlossenes System.
Jo Jo Moyes schreibt über Liebe, über Freundschaft, aber auch über die Doppelmoral der Gesellschaft. Was wollen wir eigentlich? Was ist mehr wert, eine Ehe, die eingefahren und langweilig ist, aber einen sicheren Hafen bietet, oder eine Liebe, von der man nicht weiß, wo einen die Reise hinführt, die aber das Bauchkribbeln heraufbeschwört, welches sich wohl jeder von uns wünscht? Gibt es eigentlich den perfekten Partner für uns?
Gefühlvoll, traurig, bewegend, tragisch, romantisch aber gar nicht schnulzig mit nicht vorhersehbaren Wendungen und einem gelungenen Spiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, das der Geschichte Leben einhaucht. Die Spannungsfäden reißen nicht ab und man will immer wieder wissen wie es weitergeht. Sehr bewundernswert wie sie den Leser mit der Änderung ihres Schreibstils wirklich in das Jahr 1960 zurück versetzt.
Für Leser, die es gewohnt sind, sich für ein Buch Zeit zu nehmen und es nicht nur zu überfliegen oder zu verschlingen. Wenn Sie sich auf die Geschichte einlassen, können Sie es nicht mehr weglegen.
Für Alle, die Herz-Schmerz mögen und die beim Lesen viel empfinden möchten: Ärger, Trauer, Glück, Liebe... aber sich nicht mit "Schnulzen" abgeben möchten.
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schelto
4,0 von 5 Sternen Liebesgeschichte ohne Kitsch im Stil von wie ein einziger Tag....
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 9. Februar 2015
Verifizierter Kauf
Frauenbuch... War glaub ich der Begriff den ich hörte als ich einem Freund die Handlung dieses Buches erläutert habe. In gewisser Weise stimmt das auch, allerdings ist es in keinster weise kitschig oder schnulzig wie man so schön sagt, es erinnerte mich ein wenig an "wie ein einziger Tag" der auch als Frauenfilm gehandelt wird ;)

Nachdem ich "ein ganzes halbes Jahr" gelesen habe und mir der Roman sehr zugesagt hat, mit einigen Schwächen wohlgemerkt dachte ich mir von der Autorin würde ich gern mehr lesen, und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat der Roman das selbe Problem wie der vorher erwähnte, das man zeitweise den Sprüngen in die Vergangenheit nicht richtig folgen kann und manchmal auch nicht weiß wer im Dialog gerade was sagt, in ein ganzes halbes Jahr war das zwar schlimmer meiner Meinung nach aber dennoch ein kleines Problem für mich.
die Story ist im großen und ganzen stimmig allerdings kann man sich nur schwer vorstellen das die Geschichte so in der Welt da draußen so stattfinden könnte/ würde.
Das lesen an sich hat Spaß gemacht, die Charaktere liebevoll und nach kurz eingewöhnungsphase da einem die Charaktere fast gleichzeitig vor die Füße geworfen werden ist man auch schon voll drin und kommt auch so schnell nicht wieder hinaus. Der Stil erinnerte mich zeitweise an das Jahr das 2 Sekunden brauchte, es wurden/werden auch hier 2 Geschichten über 2 Zeiten erzählt. Schön finde ich allerdings das die Wendungen so nicht vorhersehbar sind auch wenn man manchmal glaubt man wüsste wie es weitergeht... Alles in allem kann ich das jedem Fan der Autorin empfehlen, der Stil ist der selbe wie in ein ganzes halbes Jahr, die Zielgruppe der Story allerdings eine andere wenn man so will...
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Logan Lady
5,0 von 5 Sternen Du sollst wissen, dass du mein Herz, meine Hoffnung in Händen hälst
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 6. Oktober 2013
Verifizierter Kauf
Ellie Haworth liebt einen Mann. Daran ist nichts auszusetzen, bis auf die Tatsache, dass dieser Mann verheiratet und sie seine Geliebte ist. Um ihr Gefühlschaos perfekt zu machen, stößt Ellie bei Recherchen auf einen 40 Jahre alten Liebesbrief. Sie ist ergriffen von so viel Emotionen. Wer hat ihn geschrieben? Und wie geht die Geschichte zwischen den beiden Liebenden von vor 40 Jahren aus?

"Eine Handvoll Worte" von Jojo Moyes hat mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Zugegeben, ich war skeptisch, ob die Autorin mich nach ihrem tollen Buch 
Ein ganzes halbes Jahr  nochmals so berühren kann. Doch sie konnte.

Die Geschichte, die von Moyes erzählt wird, spielt auf 3 Zeitebenen. Zum einen ist dort Ellie im Jahre 2003, die sich als Geliebte eines verheirateten Mannes mehr schlecht als recht fühlt und deren Job am seidenen Faden hängt. Zum anderen ist da Jennifer im Jahre 1960, die sich nach einem schweren Autounfall an nichts mehr erinnern kann. Und dann gibt es da noch die Monate vor dem Unfall, in dem man sich gemeinsam mit Jennifer verliebt. Allerdings nicht in den Mann, den sie geheiratet hat.

Alle 3 Geschichten sind wundervoll und mit sehr viel Gefühl erzählt. Die Autorin verwebt alle Ebenen so toll miteinander, dass ich manchmal mit angehaltenem Atem gelesen habe. Ich habe mit Jennifer, deren Geschichte einen Großteil des Buches einnimmt, mit gelitten, mit geliebt und mit geweint. Selten können mich Autoren so berühren, dass beim Lesen Tränen fließen. Jojo Moyes schafft es aber bei mir. Die Geschichte ist so berührend und trotz aller Romantik nicht vorhersehbar. Das hat mir sehr gut gefallen.

Der Stil der Autorin ist flüssig zu lesen. Jojo Moyes erzählt mit sehr viel Gefühl, ohne kitschig zu werden. Ihre Figuren sind liebevoll gestaltet und jede hat ihre Ecken und Kanten, so dass jede Figur ihre guten wie schlechten Seiten hat.

Fazit: auch das zweite, übersetzte Buch der Autorin ist was fürs Herz. Eine klare Leseempfehlung.
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Krabbenelse
3,0 von 5 Sternen Schleppender Anfang, versöhnliches Finale
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 22. Oktober 2013
Verifizierter Kauf
Inhalt

Im Jahr 2003 findet die Journalistin Ellie Haworth einen jahrzentealten Brief im Archiv der Zeitung für die sie arbeitet.
In diesem Brief bittet ein Mann eine Frau, ihren Ehemann zu verlassen, für ihn alles aufzugeben und mit ihm nach New York zu gehen.

Ellie fühlt sich davon sofort angesprochen, denn auch sie liebt einen verheirateten Mann. Also begibt sie sich auf die Suche nach der Empfängerin des Briefes und natürlich auch nach dem Schreiber. Sie möchte herausfinden wie es mit der Liebe der Beiden weitergegangen ist.

Dabei erfährt sie so einiges über eine tragische Liebesgeschichte, die sie tief berührt.

Meine Meinung

"Eine Handvoll Worte" stand schon auf meiner Wunschliste, seit ich "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen habe.
Im Gegensatz zu der ziemlich gängigen Annahme, ist dieser Roman nicht nach "Ein ganzes halbes Jahr" entstanden und im englischsprachigen Raum veröffentlicht worden, sondern davor und zwar schon 2010.

Natürlich sind die Erwartungen an einen Roman wie diesen hoch, wenn man von dem davor so begeistert war wie ich. Voller Freude habe ich das Buch vorbestellt und auch zügig mit dem Lesen begonnen und mich erstmal unglaublich enttäuscht durch das erste Drittel gequält. Die Story war zäh, irgendwie nichtssagend und konnte nicht fesseln oder begeistern.

Ich hatte schon fast mit dem Roman abgeschlossen, als sich das Blatt endlich gewendet hat. Es ist mir nicht mal möglich zu benennen was sich verändert hat, aber auf einmal wurde die Story interessanter, das Lesen fiel leichter und ich konnte ihr endlich etwas abgewinnen.

Dieser Roman ist generell nicht zu vergleichen mit "Ein ganzes halbes Jahr". Mir fehlte das gewisse Etwas, das den Roman zu etwas ganz besonderem macht und habe hier nur eine "normale" Liebesgeschichte vorgefunden, die sich nicht wirklich von anderen abhebt.
Dennoch hat die Autorin sehr interessante Charaktere geschaffen, die es vermögen zu berühren und in dieser Geschichte lebendig zu werden und genau das ist es, was diese Story für mich "gerettet" hat.
Das Ende mag ich wirklich sehr. Es ist ausgesprochen hoffnungsvoll und menschlich und hinterlässt beim Leser ein gutes Gefühl.

Insgesamt war "Eine Handvoll Worte" enttäuschend, was nicht zuletzt auf meine Erwartungen zurückzuführen ist, aber dennoch auch gelungen. Wer über den schleppenden Einstieg hinwegkommt, der wird so manche kleine Überraschung erleben und die ihn doch noch mit der Story versöhnt.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
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