Amazon.de:Kundenrezensionen: Das Dorf der Lügen: Martinsfehn-Krimi 1
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  • Das Dorf der Lügen: Martinsfehn-Krimi 1
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Das Dorf der Lügen: Martinsfehn-Krimi 1

Das Dorf der Lügen: Martinsfehn-Krimi 1

vonBarbara Wendelken
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Am höchsten bewertete positive Rezension

Alle positiven Rezensionen›
Annabeth
5,0 von 5 SternenTarnen und Täuschen
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 18. Februar 2020
Barbara Wendelken ist mit dem Buch "Das Dorf der Lügen" ein guter Wurf gelungen.

Nach dem verhängnisvollen Tod des Pfarrersohnes, Rouven Kramer, dem Einzelgänger und Sonderling, beginnen Renke Nordmann und Nola van Heerden mit dem gesamten Team zu ermitteln. Es stellt sich die Frage, wie es zu diesem Todesschuss kommen konnte.

Viktoria Engel, die frischgebackene Polizeikommissarin und heimliche Geliebte ihres Kollegen Oliver Dellbrink, machte einen folgenschweren Fehler. Um diesen zu Vertuschen, verstricken sich beide immer mehr in Unwahrheiten.

Plötzlich geschieht der nächste Mord. Als kurz darauf auch ein junges Mädchen ums Leben kommt, spricht alles für einen Serientäter.

Die Autorin streut viele falsche Fährten aus, die die Kommissare Nola und Renke vor immer neue Rätsel stellen.
Dabei funkt es auch zwischen diesen beiden Hauptermittlern - aber nur sehr zögerlich.

Dass Renkes Tochter Aleena in Rouven unsterblich verliebt war, bemerkt der Vater erst sehr spät.
Zuletzt gibt es noch einen mysteriösen Mordfall mit perfidem Mordwerkzeug, dabei hat man noch nicht mal den Täter der vorangegangenen Morde dingfest gemacht.

Die Trauer eines Vaters um seine einzige Tochter wurde sehr emotional beschrieben.

Mein Fazit: Daumen hoch für diesen Krimi.
Keine Seite langweilig, sondern spannend, unterhaltsam, einfühlsam auch mit ein paar Lachern versehen.
Ich kann dieses Buch gerne weiterempfehlen.
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Am höchsten bewertete kritische Rezension

Alle kritischen Rezensionen›
Andreas Lamann
1,0 von 5 SternenGuter Versuch - kläglich gescheitert
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 12. August 2014
Ich habe dieses Buch sehr schnell gelesen - aber nicht, weil es ein Pageturner war. Sondern weil ich es möglichst schnell durch haben wollte, um mich nicht weiter ärgern zu müssen. Zudem las ich es irgendwann nur noch quer, was bei dem Schreibstil der Autorin nicht schwierig war und sie zudem immer weiter Szenen einstreute, die für die Handlung einfach überhaupt nicht wichtig waren und sich letztlich auch nicht als besonders wichtig darstellten in Bezug auf die Weiterentwicklung der Charakter. Überhaupt krankte dieses Buch vor allem an seinen Charakteren bzw. den Hauptfiguren.

Aber der Reihe nach:
die junge, unerfahrene Kommissarin Viktoria Engel erschießt versehentlich bei einem Routineeinsatz bei widrigen Bedingungen einen 16jährigen, den sie für gewährlich und bewaffnet hält, was er nicht war. Da sie sich vor Konsequenzen fürchtet (ja, warum eigentlich? Eine interne Ermittlung wäre für Sie glimpflich ausgegangen, wage ich zu behaupten, zumal ihr Kollege sicher für sie ausgesagt hätte - aber egal, das führt hier zuweit.), stellt sie die Geschehnisse mit Hilfe ihres Kollegen Oliver Dellbrink so um, dass es so aussieht, als habe der 16jährige auf sie geschossen und sie damit nur in Notwehr gehandelt. Die beiden handeln in Panik, beiden haben Angst um ihre Jobs und so sind sie recht schlampig, weil unter Zeitdruck, als sie den "Tatort" so präparieren, dass ihre Geschichte glaubhaft erscheint.
Und die beiden kommen tatsächich mit ihrer Geschichte durch. Mit der niedlichen, unbedarften Viktoria Engel hat sogar jeder noch Mitleid, ihren Kollegen fasst niemand so hart an, weil der sich bedauerlicherweise noch verletzte und überhaupt: ganz schwer traumatisiert. So weit, so gut. Die Dorfpolizei von Martinsfehn darf in so einem Fall nicht ermitteln und so werden noch Kollegen aus Leer und Delmenhorst hinzugezogen. Und wie das so ist: die Kommissarin aus Leer (die natürlich gutaussehend ist und in Trennung lebt, zudem sehr taff und ehrgeizig) gerät mit dem Leiter der Polizei in Martinsfehn immer wieder aneinander. Der ist natürlich wie es sich gehört Witwer. Und, achja, gutaussehend. So wie auch schon VIktoria Engel und Oliver Dellbrink. Wie passend, dass die beiden auch noch eine Affäre hatten, so gutaussehend wie beide doch waren.

Und während man sich noch wundert, dass niemand die Geschehnisse hinterfragt und der Fall nach wenigen Tagen zu den Akten gelegt wird, stellt einem die Autorin die nächsten Charaktere vor: die Eltern des toten Jungen, der Vater Pastor, natürlich strenggläubig, sein Sohn konnte ihm nie was recht machen. Die Lehrerin, die einen leichten Knall hat. Das Ehepaar, das auf Mittelaltermärkte fährt, beide übrigens sehr gutaussehend, auch wenn er gehbehindert ist, aber das kommt vor. Und weil der 16jährige Rouven, das Todesopfer, auch so unglaublich gutaussehend war, hat sich die Mittelaltermarkt-Dame auch mal direkt in ihn verliebt. Dann lernen wir noch ein paar uninteressante Jugendliche kennen, die Tochter des Dienststellenleiters, die auch in den gutaussehenden Rouven verliebt war, den schwulen Kneipenwirt, der für die Story rein gar keine BEdeutung hat - und jede jede Menge Polizisten. Wir erfahren, dass Viktoria und Oliver eine Affäre hatten, obwohl Olivers Frau auch so unfassbar gutaussehend war.

Lauter schöne Menschen, die aber alle merkwürdig blass bleiben. Man kann aus so einer Dorfgemeinschaft deutlich mehr rausholen, wenn man sich bemühen würde, nicht die allzu plattesten Klischees zu wählen, um diese zu beschreiben. Das führt nur dazu, dass man sich als Leser mit keiner, aber auch wirklich keiner Figur identifizieren kann. Ganz im Gegenteil: vor allem die Hauptprotagonisten, allen voran Renke Nordmann und Nola van Heerden (was für ein Name!) agieren wie ferngesteuert. Es ist nicht nachvollziehbar, wie Nola die Ermittlungen führt. Zwar entdeckt sie ENDLICH mal die Ungereimtheiten in der Geschichte Viktorias und Olivers und sie teilt diese auch Renke Nordmann mit - aber der geht nicht weiter drauf ein. Und weil er das nicht tut und seine Kollegen schützt, kümmert sich auch Nola nicht weiter drum. Obwohl sie völlig auf dem richtigen Weg war. Und so wir das "Ursprungsverbrechen" in diesem Roman zu keinem Zeitpunkt vollständig aufgeklärt. Am Ende aber immerhin drei Morde, die so inszeniert sind, dass sie darauf hindeuten, dass es an dem Abend, als Rouven ums LEben kam, nicht mit rechten Dingen zuging. Denn vor allem die Jugendlichen aus dem Dorf glauben nicht an die Version der Polizei. Weswegen es auch zu deutlichen Unmutsbekundungen im Dorf kommt - auf die aber auch nicht weiter eingegangen wird. Selbst als klar wird, dass die Tochter Renke Nordmanns dahintersteckt, hält dieser still und blockiert so sämtliche Aufklärungs- und Ermittlungsarbeiten.

Garniert wird der ganze löchrige Handlungskäse durch eine völlig unauthentische Romanze. Überflüssig zu erwähnen zwischen wem die abgeht. Wobei es immerhin kein Happy End hat und die beiden verliebt in den ostfriesischen Sonnenuntergang reiten. Ganz im Gegenteil: die Autorin lässt kaum Gelegenheiten aus zu erwähnen, wie doof Nola Renke findet. Und seine Möbel. Seinen spießigen Vorgarten. Seine Launen. Und wie unattraktiv Nola die verstorbene Frau Renkes auf Bildern findet. Und exakt das war der Punkt, wo ich mich aus der Geschichte ausgeklinkt habe.

Das Ende ist leider auch keine Überraschung. Die Auflösung präsentiert die Autorin nebenbei auf wenigen Seiten. Der geneigte Krimileser wusste da aber schon lange, wo der Hase hinläuft. Die Autorin bemüht sich zwar nach Kräften, falsche Fährten zu legen und Szenarien zu entwickeln, wonach auch dieser oder jene Dorfbewohner verdächtig erscheinen könnte. Aber es gelingt ihr kaum. Jede Spur, die sie legt, zerstört sie selbst nach einigen Zeilen wieder. So kommt keine Spannung auf, von einem Spannungsbogen will ich gar nicht erst reden.

Gekauft hab ich mir das Buch, weil ich mir einen Krimi in englischer Tradition erhoffte und tatsächlich auch den Spirit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, in der dann am Ende tatsächlich auch jeder jedem misstraut. Ich habe vielleicht zuviel erwartet. Bekommen hab ich davon jedenfalls nichts.

Wer gute, durchdachte und vor allem exzellent formulierte Krimis aus Deutschland lesen will, sollte sich an Elisabeth Herrmann halten. Überhaupt: Titel und Cover vom "Dorf der Lügen" erinnern schon sehr dreist an ein Werk Elisabeth Herrmanns. Schade, dass Barbara Wendelken nicht halb so talentiert ist wie das "Original".

Einen Stern gibts am Ende - weil das Bemühen zeitweise deutlich zu erkennen war und immerhin auf ein rührseliges Ende verzichtet wurde.Mehr war aber beim besten Willen nicht drin. Die Mängel dieses Buches sind dann doch zu eklatant.
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156 Gesamtbewertungen, 19 mit Rezensionen

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Aus Deutschland

Annabeth
5,0 von 5 Sternen Tarnen und Täuschen
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 18. Februar 2020
Verifizierter Kauf
Barbara Wendelken ist mit dem Buch "Das Dorf der Lügen" ein guter Wurf gelungen.

Nach dem verhängnisvollen Tod des Pfarrersohnes, Rouven Kramer, dem Einzelgänger und Sonderling, beginnen Renke Nordmann und Nola van Heerden mit dem gesamten Team zu ermitteln. Es stellt sich die Frage, wie es zu diesem Todesschuss kommen konnte.

Viktoria Engel, die frischgebackene Polizeikommissarin und heimliche Geliebte ihres Kollegen Oliver Dellbrink, machte einen folgenschweren Fehler. Um diesen zu Vertuschen, verstricken sich beide immer mehr in Unwahrheiten.

Plötzlich geschieht der nächste Mord. Als kurz darauf auch ein junges Mädchen ums Leben kommt, spricht alles für einen Serientäter.

Die Autorin streut viele falsche Fährten aus, die die Kommissare Nola und Renke vor immer neue Rätsel stellen.
Dabei funkt es auch zwischen diesen beiden Hauptermittlern - aber nur sehr zögerlich.

Dass Renkes Tochter Aleena in Rouven unsterblich verliebt war, bemerkt der Vater erst sehr spät.
Zuletzt gibt es noch einen mysteriösen Mordfall mit perfidem Mordwerkzeug, dabei hat man noch nicht mal den Täter der vorangegangenen Morde dingfest gemacht.

Die Trauer eines Vaters um seine einzige Tochter wurde sehr emotional beschrieben.

Mein Fazit: Daumen hoch für diesen Krimi.
Keine Seite langweilig, sondern spannend, unterhaltsam, einfühlsam auch mit ein paar Lachern versehen.
Ich kann dieses Buch gerne weiterempfehlen.
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manfred brüggemann
5,0 von 5 Sternen ...eigentlich mag ich keine Regionalkrimis....
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 12. August 2014
Verifizierter Kauf
...aaaaber, dieser hebt sich wohltuend vom Rest der regionalen Banalitäten, die ihre Käufer unter den jeweiligen Touristen der gewählten Region zu finden hoffen, ab. Waren bereits die Vorgängerkrimis dieser sonst für ihre einfühlsamen Jugendbücher bekannten und beliebten Autorin gut, ist es ihr jetzt doch tatsächlich gelungen, "Berbertod" und den "Tod an der Blauen Balje" zu toppen. Die Charaktere sind lebendig in ihren menschlichen Widersprüchlichkeiten und machen Lust darauf, sie näher kennenzulernen Die Handlung ist packend und spitzt sich zum Ende dramatisch zu. Weiter so! Ich drücke Nola und Renke wirklich die Daumen, denn sie passen so gut zusammen, gönnen und wünschen wir uns und ihnen weitere Fortsetzungen und womöglich ein persönliches Happy End...wer weiß????
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Maik Reichert
5,0 von 5 Sternen Rund um zufrieden mit der Bestellung
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 19. Dezember 2019
Verifizierter Kauf
Das Buch kam schnell und es war fast wie neu. Sehr zu empfehlen....
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Johannes Cornelissen
5,0 von 5 Sternen war alles ok.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 7. Mai 2018
Verifizierter Kauf
war alles ok. Die einzelnen Teile waren in Ordnung, vollständig und nicht beschädigt. Lieferung war pünktlich und komplet.Alles ok und in Ordnung
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Henriette Jorjan
5,0 von 5 Sternen herrlicher Lügenkrimi
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 29. September 2014
Verifizierter Kauf
Die beschriebenen Charaktere ergänzen sich, gehören zusammen.
Dieses Buch darf man zwischendurch nicht weglegen, man sollte es 'an einem Stück' lesen,
dann wirkt diese Krimi-Geschichte noch nachhaltiger.
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Karin Henni-Boutaiba
5,0 von 5 Sternen Sehr zufrieden
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 13. August 2014
Verifizierter Kauf
Sehr schnelle einwandfreie Lieferung. Ich würde dieses Buch allen begeisterten Krimifans weiterempfehlen.Ich würde immer wieder gerne bei diesem Anbieter bestellen.
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Annette Traks - Bücherblog
5,0 von 5 Sternen Ein Krimi-Genuss mit Tiefgang und Hochspannung
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 25. August 2018
Ein Anrufer meldet am Abend des 4. November dem Polizeirevier in Martinsfehn, dass sich jemand auf einem verlassenen und verfallenen Bauernhof herumtreibt. Revierleiter Renke Nordmann schickt Polizeioberkommissar Oliver Dellbrink und seine junge, noch unerfahrene Kollegin Viktoria Engel dorthin, um nach dem Rechten zu sehen.

Der Einsatz wird zu einem einzigen Albtraum:

In der Dunkelheit und bei schlechtem Wetter tritt Oliver auf dem Hof in ein Maulwurfsloch, knickt um und fällt hin. Er will seine hinter ihm gehende Kollegin rechtzeitig vor der Vertiefung warnen und schreit ihr erschrocken zu: "Pass auf!" Sie jedoch missinterpretiert die Situation, glaubt an eine Bedrohung, zieht ihre Dienstwaffe und schießt.

Völlig geschockt müssen beide kurz darauf feststellen, dass Vikoria Engel Rouven Kramer, den 16-jährigen Sohn des Pastors, tödlich getroffen hat.

Aus Angst vor beruflichen Konsequenzen inszenieren sie auf Drängen der jungen Polizistin den Tatort so, dass der Eindruck einer Notwehr-Handlung entstehen muss.

Der Plan scheint aufzugehen, doch in Martinsfehn kippt die Stimmung:

Ein Teil der Bewohner, darunter viele Jugendliche, ist davon überzeugt, dass Oliver Dellbrink und seine Kollegin die Vorgänge auf dem Bauernhof nicht wahrheitsgetreu dargestellt haben und durch das positive Untersuchungsergebnis ein Fehlverhalten der Polizisten vertuscht werden soll.

Worte wie "Polizeiterror" und "Bullenschwein" werden an Häuserwände gesprüht, Anti-Polizei-Kundgebungen und Fackelzüge veranstaltet, "Polizei" und "Polizist" als Schimpfwörter gebraucht.

Bei den Ermittlungen kristallisiert sich unterdessen heraus, dass außer dem getöteten Rouven höchstwahrscheinlich noch jemand - vermutlich eine Freundin - auf dem Hof war, aber beim Erscheinen der Polizei geflüchtet ist.

Knapp 3 Wochen nach dem Vorfall geht Viktoria Engels Wohnung durch Brandstiftung in Flammen auf, und es geschehen zwei Morde, bei denen die Leichen so präsentiert werden, dass ein Bezug zum Tod des Pastorensohns eindeutig ist.

Renke Nordmann und sein Team sowie die für Gewaltverbrechen zuständigen Beamten der Kripo Leer ermitteln auf Hochtouren, können aber weitere Morde nicht verhindern.

Resümee:
Nachdem ich von dem Krimi "Die Stunde des Opfers", den die Autorin unter dem Pseudonym Anna Carls geschrieben hat, so begeistert war, musste ich unbedingt weitere ihrer Werke lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Die Handlung spielt in Martinsfehn, einem fiktiven Ort im ostfriesischen Landkreis Leer. Die Leitung des dortigen Polizeireviers hat der 39-jährige Renke Nordmann. Er ist seit 3 Jahren verwitwet und alleinerziehender Vater einer 16-jährigen Tochter. In Ausübung seines Amtes reagiert er stets besonnen und mit Augenmaß.

Erst seit 5 Wochen gehört die überaus attraktive Polizeikommissarin Viktoria Engel (23) zum Team. Sie hat gerade die Polizeischule absolviert und verdreht mit Ausnahme von Renke und dem kurz vor der Pensionierung stehenden Erwin Holtz ihren männlichen Kollegen den Kopf:

• Lorenz Bäumer (48) ist ein langweiliges Muttersöhnchen,
• Jens Stiller - mit 25 Jahren der jüngste männliche Beamte im Team - ist gerade mit seiner Freundin zusammengezogen,
• der verheiratete Oliver Dellbrink (Anfang 40) und seine Frau sind durch ihren bislang unerfüllten Kinderwunsch gestresst.

Viktoria Engel genießt den Wettstreit um ihre Gunst - was Renke allerdings schon nervt.

Doch der Abend des 4. November verändert alles: Die junge, unerfahrene Polizistin erschießt in Folge eines Missverständnisses den allseits beliebten Sohn des Pfarrers, und die für Gewaltverbrechen zuständige Kripo Leer, vertreten durch Oberkommissarin Nola van Heerden, muss ermitteln. Häufig kommt es in der Zusammenarbeit mit dem etwas älteren Renke Nordmann zu Kompetenzgerangel.

Alle - nicht nur die bereits genannten - ganz unterschiedlichen Charaktere sind hervorragend gestaltet: Mit all ihren persönlichen und beruflichen Nöten, Betroffenheiten und Problemen, aber auch Hoffnungen und Wünschen kommen sie sehr authentisch herüber. Um was auch immer es geht - der Leser entwickelt für die Protagonisten viel Verständnis, oft sogar Empathie.

Die Handlung hat viel Tiefgang, reißt den Leser nicht nur emotional mit, sondern ist auch extrem spannend. Immer wieder glaubt man, den perfiden Mörder zu kennen, im letzten Viertel des Buches war ich mir sogar absolut sicher. Doch dann gibt es immer wieder Wendungen, und seien sie noch so minimal, die die so hieb- und stichfest scheinende Theorie zunichte machen. Es ist, wie Renke Nordmann zu Nola van Heerden sagt: "Die Dinge ändern sich ständig, das siehst du ja. Eine kleine Information und schon erscheint alles in einem neuen Licht. Als guter Ermittler musst du jederzeit bereit sein, deine bisherigen Überlegungen zu revidieren (...)." (E-Reader, Pos. 5848).

Abschließend sei noch erwähnt, dass ich selten einen Krimi gelesen habe, bei dem einem der Prolog bis zum Schluss gedanklich so präsent ist.

Fazit: ein Krimi-Genuss mit Tiefgang und Hochspannung.
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Floh
5,0 von 5 Sternen Facettenreich und vielseitig. Ein Krimigenuß mit einem Hauch von Romanflair...
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 16. August 2014
Krimi- und Kinderbuchautorin Barbara Wendelken präsentiert hier in "Das Dorf der Lügen" einen facettenreichen Krimi, und wartet hier mit überraschenden Können und schreiberischen Talent auf. Kaum zu glauben, dass ihr idyllischer Schauplatz Martinsfehn nur fiktiv gewählt wurde, denn die Autorin versetzt den Leser live und hautnah in das beschauliche Ostfriesland, wo man seinen Nachbarn noch kennt, und keine Geheimnisse verborgen bleiben...fast keine Geheimnisse...

Zum Inhalt:
"Ein Alptraum für Polizeikommissarin Viktoria Engel: Sie erschießt im Dienst einen Unschuldigen, den 16-jährigen Rouven Kramer. In ihrer Not inszeniert sie die Tat, als hätte sie aus Notwehr gehandelt, doch die Dorfbewohner hegen Zweifel. Als kurze Zeit später eine weitere Leiche auftaucht, bizarr inszeniert wie Rouvens Tod, bricht eine Welle von Misstrauen über das Dorf herein, bis sich niemand mehr vor dem anderen sicher fühlt …"

Handlung:
Die Polizei, dein Freund und Helfer; Die Polizei dein Mörder und Verräter...

An einem nasskalten Novemberabend werden die Oliver und Viktoria zu einem Einsatz gerufen, eigentlich nichts aussergewöhnliches, doch dann nimmt der Einsatz eine folgenschwere Wendung, die eine Verkettung vieler weiterer Schickssale mit sich bringt: Viktoria erschießt den 16-jährigen Rouven. Ein Versehen, ihre Gedanken gehen mit ihr durch, sie will ihren Job nicht verlieren und schmiedet mit Oliver, der logischerweise alles mit angesehen hat, diesen Schuß als Notwehr aussehen zu lassen.. Jedoch war Viktorias Geliebter Oliver nicht der einzige Augenzeuge auf dem verlassenen Hof... Die Suche nach der unbekannten Zeugin beginnt. Nun wird der Fall an Hauptkommissar Renke Nordmann aus dem Revier Martinsfehn und Nola van Heerden von der Kriminalpolizei aus Leer übergeben. Für Renke wird dieser "Unfall" und Tod von Rouven noch eine ganz andere, eine persönliche, Bedeutung annehmen. Seine Teenietochter Aleena, war in Rouven verliebt. Nun gibt es für Renke keinen Zugang mehr zu seiner verschlossenen und rebellischen Tochter... mit tragischen Folgen, unausgesprochener Worte... Im Dorf bricht ein Tumult auf, Demos, Fackelzüge, tote Tiere als Mahnmal, Grafittis und zuletzt ein Brandanschlag auf Polizistin Viktoria. Spuren führen zu Aleena, doch hat dieses verliebte Mädchen wirklich so viel Schmerz, um vor Mord nicht zurück zu schrecken? Oder gibt es andere, die sich Rächen wollen, für den Tod des Mädchenschwarms Rouven. Wer hat es auf den Hof mit angesehen?
Schreibstil:
Die Autorin B. Wendelken besitzt einen so herrlichen und mit Witz gespickten Schreibstil, dass sie gleich zu Beginn all meine Sympathiepunkte erhaschte. Zunächst jedoch gibt ein unglaublicher Prolog erste Rätsel und viele Fragen auf. So fesselt die Autorin den Leser an die Ereignisse und lässt diesen nicht mehr los, bis wirklich alle Fragen beantwortet und verknüpft sind. Sie nutzt unter anderem den typischen Schreibstil für einen gelungenen Krimi, denn sie legt falsche Spuren, sorgt für Irrungen und Wirrungen, streut Handlungsstränge und lässt den Leser an den Ermittlungen aktiv teilhaben und mit den Ermittlern an den Ermittlungen verzweifeln. Barbara Wendelken formt wunderbare Dialoge mit authentischen Dialekt, der mich ganz besonders erfreut. Im hohen Norden ticken die Uhren anders. Sehr gut gemacht und toll präsentiert, ohne zu viel Regionalcharakter abzuladen, hat Wendelken mit ihrem fiktiven Örtchen Martinsfehn immer in den passenden Momenten und Situationen ihren lokalen Touch einfließen lassen, ohne vom Kern der Kriminalhandlung abzuweichen. Nichts überladen oder übertrieben, fein abgestimmt und wunderbar gewürzt. Sterne gibt es allein dafür. Krimi-Autorin Wendelken wartet mit einem Krimi auf, der auch ohne maßlos übertriebene Morderei und Blut gut unterhält und für Lesevergnügen, unheimlich viel Spannung und ganz viel Irrung und Wirrung in den Ermittlungen sorgt. Das Buch liest sich flüssig und unterhält, es gibt unheimlich viel zu entdecken und zu erleben. Sie schreibt flott, flüssig, humorig und trifft den Nerv der Zeit und lässt trotz aller Tragig und Betroffenheit an manchen Stellen die Bauchmuskeln zucken. Aber auch ein ungläubiges Kopfschütteln lässt sich beim Leser nicht unterdrücken. Ihre Art macht Lust auf mehr. Als BonBon darf man sich der Leser, als sei die Handlung nicht schon genug, auch über wunderbar gelungene und geformte Charaktere freuen. Und eine Wendung im Showdown, die es in sich hat... und auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Charaktere:
Viel Geschick und Können beweist die Autorin bei der Auswahl der Charaktere. Denn hier treffen wir viele Persönlichkeiten und gerade das Team um die Ermittlungen wartet mit kuriosen Eigenschaften auf. Kriminalhauptkommissar Renke wird schnell einen ganz persönlichen Bezug zu dem Mord an dem Jungen Rouven bekommen, denn seine eigene verschlossene Tochter rückt in den Fokus der Polizei. Nola hingegen scheint eine taffe und solide Ermittlerin zu sein, bis ihr Privatleben durch den Fall ins Wanken gerät und sie Dinge plötzlich mit ganz anderen Augen und Gefühlen wahrnimmt. Zudem treffen wir immer wieder auf den Polizisten und Geliebten von Viktoria, Oliver. Oliver entpuppt sich als Unsympath und ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt... auch die arttypischen Dorfbewohner, mit ihren Lügen, habe ich sehr in mein Leserherz geschlossen. So sind die Ostfriesen, einfach ein sehr sonderbares aber liebenswürdiges Volk! Nach und nach erfahren wir immer mehr über den toten Rouven, und wie sehr doch die Verbindungen zu den weiteren Verkettungen stehen. Eine Buddelei in der eigenen Vergangenheit, eine Sucherrei nach möglichen Spuren. Auf dem Weg bis zum Täter, begegnen wir noch viele Charaktere aus Familie, Umfeld, Zeugen und Nebenrollen. Jeder könnte es gewesen sein. Wer hat was zu vertuschen? Wer hat eine alte Schuld offen? Wer fühlt sich verletzt, wer hätte ein Eindeutiges Motiv? Wer ist hier eigendlich Opfer und wer ist Täter? Knifflige Konflikte entstehen hier. Wir treffen auf sympathische und unsympathische Figuren und dürfen so manchen Überraschungsmoment erleben. Autorin Barbara Wendelken beweist großes Geschick, denn sie bringt die vielen Rollen und Nebenrollen in Einklang und lässt den Leser somit mitfühlen und ganz wichtig: Sie lässt den Leser an den bewegenden Ermittlungen teil haben! Im sagenhaften Showdown führt sie die Handlungsstränge und Puzzleteile zusammen...WOW.

Meinung:
Das Treiben rund um die Ermittlungen, um den Mordhergang, um den oder die Täter/in, um die Opfer, um die Mutmaßungen, um die Wendungen und Kuriositäten sind äußerst irr und wirr aber mehr als unterhaltsam und spannend dargestellt.
Da mich dieser Krimi absolut durch seine Charaktere, die Story, die Umstände, die ganzen Ideen, die Dialoge und vor allem die verschrobenen Konstellationen absolut überzeugt und unterhalten hat, gibt es von mir ohne Wenn und Aber wohl verdiente 5 Sterne. Pluspunkt ist hier der idyllische Landcharakter, sehr reizende Schauplätze und Menschen.
Die Autorin reizt den Leser zum Schubladendenken und lässt diesen gekonnt damit auflaufen. Gerade die schöne heile Welt bröckelt langsam vor sich hin und immer neue Abgründe tun sich auf. Psychische Störungen, Lug und Betrug, Neid und Missgunst...Schließlich bringt es viel Potential für eine Kriminalhandlung gepaart mit verschrobenen Persönlichkeiten, das Wahren der Idylle und des eigenen Ansehens....all das vereint zaubert einen Krimigenuss wie er sein soll! Auch die Schauplätze sind gekonnt gewählt und machen das Geschehen lebendig und real. Hier habe ich den hohen Norden erlebt, wie man ihn kennt und fühlt. Wunderbar!

Cover:
Ein gelungenes Motiv, es passt zum Schauplatz, zum Lebensgefühl und zum Gesamtpacket: Krimigenuß! Die Kapiteleinteilung gefällt mir gut, das Schriftbild ist sehr angenehm und das Buch liegt bequem in der Hand.

Die Autorin:
"Barbara Wendelken wurde 1955 in Schwanewede bei Bremen geboren. Die gelernte Kinderkrankenschwester veröffentlicht seit 1996 regelmäßig Kinderbücher, Kriminalromane sowie zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien. Wenn sie nicht schreibt, genießt die Autorin mit ihrem Mann das Landleben in Ostfriesland."

Fazit:
Ein komplexer und ausgefeilter (Regional-)Krimi mit absolut tollem Protagonisten und eine Brise Ostfriesland und persönlicher Spannung zwischen den Ermittlern.
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Elke Seifried
5,0 von 5 Sternen Ein Regionalkrimi Highlight
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 14. August 2014
Das Dorf der Lügen lässt nicht lange auf seine Lügen warten. Es geht sofort spannend los. Viktoria und ihr Kollege Oliver haben einen Einsatz. Sie sollen auf einem verlassenen Hof nach dem Rechten sehen. Regenwetter und wie schön wäre doch anstelle des Einsatzes ein Stelldichein im Auto mit der neuen attraktiven Kollegin. Besser wäre es für alle Beteiligten gewesen, denn aus einem Missverständnis heraus erschießt Viktoria den 16jährigen Rouven. Erst ein paar Wochen im Einsatz und solch ein kapitaler Fehler, Viktoria ist außer sich und reizt ihre weiblichen Fähigkeiten aus um den Kollegen zu einer Lüge zu überreden. Die beiden inszenieren einen Tatort, der Rouven als Angreifer und ihren Schuss als Notwehr aussehen lässt. Damit kommen sie bei der auswärtigen Mordkommission auch gut durch, nur im Dorf will niemand an diese Version glauben. Es entsteht eine regelrechte Hetzkampagne gegen die gesamte Polizei. Das trifft vor allem Renke, den Dorfpolizisten, der eigentlich seine Pappeneimer gut im Griff hat, schwer. Aber noch viel mehr belastet ihn, dass auch seine Tochter Aleena, die den toten Rouven vergöttert hat, fleißig mitmischt. Als eine zweite Leiche auftaucht, bei der der Tatort exakt wie bei Rouven nachgestellt wurde, kommt endlich Kommissarin Nola zum Zug, die schon seit Beginn Zweifel an der Mordsache Rouven hatte.

Selten habe ich 432 Seiten in solch kurzer Zeit regelrecht verschlungen. Die Autorin hat mich von Anfang bis Ende derart an ihren Krimi gefesselt, dass es kaum ein Entrinnen gab und ich wirklich froh um meinen Urlaub war. Der Schreibstil liest sich einfach super toll und man hat das Gefühl fast durch die Seiten zu fliegen, allerdings ein ganz sicherer Flug, denn man wird von Höchstspannung festgezurrt.

Der Fall an sich ist so genial konstruiert, von Anfang bis Ende super durchdacht und hervorragend inszeniert. Es gibt so viele falsche Fährten, die mich als geübten Krimileser immer wieder aufs Glatteis geführt haben. Selten war ich so sehr hin und her gerissen, ob ich denn jetzt mit meinem Verdacht recht behalte oder nicht. Bis kurz vor knapp ist es der Autorin noch gelungen mich an der Nase herumzuführen. Ganz abgesehen von den vielen Wendungen, die der Fall verbirgt, die für Zusatzspannung sorgen. Ein ganz großes Kompliment auch dafür, dass der höchst komplexe Fall nicht einen einzigen und sei es noch so klitzekleinen Logikfehler enthielt.

Aber nicht nur diese enorme Spannung macht diesen Krimi aus. Die Gefühle der Hauptprotagonisten werden so mitreißend beschrieben, dass einem gar nichts anderes bleibt, als zum Beispiel mit Polizist Renke mitzuleiden. Sei es seine Trauer, sein schwieriges Verhältnis zur Tochter oder auch den Kampf mit sich, ob er denn jetzt Gefühle zulassen darf oder nicht, all das bringt die Autorin wirklich äußerst authentisch aufs Papier. Nola, die ermittelnde Kommissarin hat mir super gut gefallen. Sie ist engagiert und verbeißt sich regelrecht in den Fall, ohne dabei aber herzlos zu erscheinen. Denn dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat, muss sie mehr als nur einmal beweisen. Neben diesen zwei Hauptfiguren gibt es aber auch noch eine ausgewogene Mischung anderer Darsteller. Viktoria, die weiß wie gut sie bei Männern ankommt und dies auch schamlos ausnutzt, oder Oliver, der seine Frau ganz mies betrügt, waren meine zwei Hassfiguren. Viele der Dorfbewohner hatten ihre ganz eigene Persönlichkeit und so entstand eine ganz besondere Atmosphäre, die das Spielfeld dieses Krimis ausmachte. Eine gelungene Zugabe an Gefühlen, Irrungen und Wirrungen, die sich aber niemals in den Vordergrund drängt, oder dem Krimi auch nur einen Splitter an Spannung nimmt.

Ich bin wirklich rundherum begeistert und das Dorf der Lügen ist zweifelsohne eines meiner Krimi Highlights dieses Jahres.
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Dreamworx
5,0 von 5 Sternen Mord in Ostfriesland
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 24. August 2014
Viktoria Engel ist erst seit kurzer Zeit als Polizeikommissarin im Dienst im kleinen ostfriesischen Örtchen Martinsfehn, als sie bei einem Einsatz einen Fehler macht und auf einem verlassenen Hof den 16-jährigen unbewaffneten Rouwen erschießt. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Oliver Dellbrink, der auch ihr Liebhaber ist, vertuscht sie die Tat und stellt den tödlichen Schuss als Notwehr dar, um ihre Polizeikarriere zu retten. Doch im Dorf glaubt niemand daran, dass Rouwen, der Sohn des Pastors und als friedlicher Mensch bekannt, auf die Polizei geschossen haben soll, um dann mit seinem Leben zu bezahlen. Welchen Grund sollte es dafür geben? Während die Dorfgemeinschaft sich gegen die Polizei formiert, beginnen Dorfrevierleiter Renke Nordmann und Kriminalpolizistin Nola van Heerden mit eigenen Nachforschungen. Renke hat noch ein eigenes Interesse an der Aufklärung, denn seine Tochter Aleena war eine Freundin von Rouwen und hat sich nach dessen Tod dem Aufstand der Dorfbewohner gegen die Polizei angeschlossen. Doch Aleena selbst rückt auf einmal selbst in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Dann wird ausgerechnet Viktoria Engel ermordet aufgefunden. Hat hier jemand Rache genommen, hängen die Morde zusammen?
Barbara Wendelken hat mit ihrem Roman „Das Dorf der Lügen“ einen atemberaubenden Krimi vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an fesselt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, der Spannungsbogen wird bereits im Prolog aufgebaut und von Seite zu Seite gesteigert, ein regelrechter Pageturner, denn man kann als Leser gar nicht anders, als durch die Seiten zu fliegen auf der Jagd nach dem Mörder. Der Autorin gelingt es in ihrer Erzählweise wunderbar, eine düstere Stimmung und eine bedrückende Atmosphäre innerhalb der Dorfgemeinschaft zu erzeugen, wo niemand mehr jemandem traut und jeder jeden verdächtigt. Dabei kommen die einen oder anderen Geheimnisse der Bewohner zum Vorschein, die als Verdächtige in Frage kommen. Auch die Einflechtung des Privatlebens der einzelnen Protagonisten belebt den Krimi, zeigt er doch die menschlichen Seiten nur allzu deutlich auf. Dieser Krimi lebt auch besonders durch die handelnden Personen. Die einzelnen Charaktere sind sehr vielfältig, detailliert und lebensecht gezeichnet, so dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Ob es die manipulative Viktoria ist, die sich ihr gutes Aussehen zu Nutze macht oder Renke, der schon einen schweren Schicksalsschlag hinter sich hat und sehr unter dem schwierigen Verhältnis zu seiner Tochter Aleena leidet. Kommissarin Nola ist energisch und gleicht einem Pitbull, sie lässt nicht locker, wenn sie eine Fährte wittert.
Barbara Wendelken ist ein besonderer Schatz von Krimi gelungen: eine sehr gut durchdachte Story, Windungen und Wendungen, die den Leser verwirren, aber keinesfalls unlogisch wirken, tolle Charaktere, in die man sich hineinversetzen kann und eine düstere Stimmung, die einem beim Lesen Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Die Autorin hat alles richtig gemacht. So muss ein Krimi sein, damit man sich die Nacht um die Ohren schlägt, weil man es nicht abwarten kann, den Mörder zu entlarven. Ein Meisterstück, absolute Leseempfehlung und ein MUSS für jeden Krimifan. Besser kann man es nicht machen. Chapeau!
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