Am höchsten bewertete kritische Rezension
2,0 von 5 SternenSchaut euch lieber Matrix an. Ein weiteres Matrix Mal lohnt sich eher als dieser Film.
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 14. Dezember 2021
Der junge Hauptdarsteller ist meines Erachtens nach total schlecht. Die Emotionen von Ihm passen oft nicht zu den Szenen und wirken als wäre er auf Antidepressiva. Die anderen Schauspieler sind da um Längen besser, allerdings wirken viele Szenen sehr cringe. Würden die Szenen besser reflektiert und hätten die Darsteller mehr Versuche für die Umsetzung der Szenen erhalten, so wären diese Szenen deutlich besser geworden.
Vom Inhalt finde ich den Film ganz okay, ab etwa der Mitte des Films sogar spannend.
Als Informatikstudent finde ich, dass eine Erläuterung der technischen Aspekte (Hacks, Quantencomputer, Neurologie etc.) sehr gut im Film aufgehoben wäre. Das Ende des Films schien mir leider etwas abrupt, da dort das EEG beim Aspekt der Neurologie vergessen wurde, allerdings im mittleren Teil des Films zum Tragen kam. Hier wäre eine bessere Recherche angebracht. Über die Handflächen das Gehirn zu manipulieren ist so als würde man versuchen einen Computer mithilfe von Feuer Strom zuführen, um diesen zu betreiben. Ich habe mich im Studium im Bereich IT-Sicherheit spezialisiert und zusätzlich in das Thema der Neurologie eingearbeitet, da ich hier ursprünglich eine Idee für meine Abschlussarbeit hatte ( Welche mit den mir vorhandenen Mitteln nicht umzusetzen ist). Daher weiß ich diesbezüglich auch wovon ich rede. Bezüglich der Hacks ist an sich nicht viel auszusetzen, hier hätte es mehr Erklärung bedarft, da dies für den normalen Nutzer wie Magie vorkommen mag. Man hätte beispielsweise in einigen Nebensätzen erläutern können, dass der Junge im Darknet an die neusten Sicherheitslücken heran kam, um diese Systeme zu hacken oder auch erwähnen, dass der Geheimdienst den eigenen Netzwerkverkehr akribisch in echtzeit überprüft, anstatt mit dem Spruch daher zu kommen: " Hey, dein Bildschirm hat geflackert, wir werden gehackt!". Naja, ich denke die Produzenten wollten die Zuschauer wohl nicht zu sehr Fordern, bzw. trauen dem Zuschauer nicht zu dies zu verstehen, sodass solche unrealistischen Szenen entstanden. Nach meiner bisherigen Erfahrung möchte ich den Produzenten allerdings in dem Punkt Recht geben, somit finde ich diese Szenen auch wiederum gut.
Die Zielgruppe ist wahrscheinlich jugendliche, welche mit dem Hacking etwas magisches verbinden. Für andere Leute würde ich diesen Film nicht empfehlen. Je mehr Know how in den Bereichen Hacking, Quantencomputer oder Neurologie bei euch vorhanden ist, desto weniger geeignet ist dieser Film für euch. Tut Euch den Film demnach nicht an, schaut doch lieber alle Teile von Matrix an, vielleicht sogar noch einmal. Dort habt ihr auch die Aspekte Neurologie und Hacking dabei ( Wenn nicht auch Quantencomputer damals schon genutzt wurden von den Maschinen, bestimmt ;-) ).