Am höchsten bewertete kritische Rezension
3,0 von 5 SternenLabyrinth der negativen Gefühle....
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 3. Dezember 2022
Das erste Buch der Reihe war phänomenal gut, das zweite eher ein Geschichtsbuch und das dritte, also dieses hier, da musste ich erstmal drüber nachdenken.....
In diesem Buch steht positiv die Freundschaft von Carl, Artur und Isi im Vordergrund. Die Geschichte spielt nach dem ersten Weltkrieg und alles steuert auf die Weltwirtschaftskrise zu.
Die historische Kulisse ist gut beschrieben - der Leser kann in diese Zeit gut abtauchen. Die Stimmung der damaligen Zeit kommt durch die Schilderung vieler historischer Details voll beim Leser an.
Die Handlung der Geschichte gleicht einem "historischen Krimi" - irgendwie hat mich die Geschichte nicht richtig abholen können. Hier steht viel Negatives im Vordergrund, es gibt entweder Schwarz oder Weiß - kein Grau. Dieses Buch löst in mir leider negative Stimmung aus. Klar sind die Zeiten hart, die Situation ist ernst - aber hier geht es tief in den Abgrund - vor allen Dingen menschlich : Verrat, Betrug, Täuschung, Mord, psychische Gewalt...
Auch das Ende des Buches hinterlässt mich irgendwie unzufrieden. Die Entwicklung aller drei Charaktere habe ich als Enttäuschung empfunden. Auch hier steht das Negative im Vordergrund.
Ich bin eigentlich ein großer Fan dieses Autors, aber diese Trilogie gehört ( bis auf Band 1, der war großartig) nicht zu meinen Lieblingsbüchern.
Tatsächlich ist das natürlich eine Frage des Geschmacks - aber für mein Empfinden gibt es in diesem Buch wenig Positives, eigentlich nur : Freundschaft bis in den Tod.
Den Titel finde ich ebenfalls irreführend - wo ist das Labyrinth der Freiheit ? Es ist eher ein Labyrinth der negativen Gefühle.