Am höchsten bewertete kritische Rezension
3,0 von 5 SternenErst140 Seiten Langweile; dann ein Stück SF
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 10. März 2023
Als SF-Kenner kann man die ersten 140 Seiten getrost weglassen. Ein durch und durch langatmiger astronautischer Prolog einer Mission zu einem Analogon des Oumuamua. Ab Seite 140 wie gesagt beginnt dann endlich eine Story. Im Grunde ist der Roman nicht schlecht geschrieben, Johua Tree hat immer ein gewisses Talent. Aber echte Spannungsbögen aufbauen, das gelingt auch ihm nicht wirklich gut. Einfach zu viel Geschwafel....
Fazit: Am Ende des Romans war ich als SF-Leser unzufrieden; zu lange die Einführung, zu wenig Erbauliches, vom Zaun gebrochenes Finale. Mag sein, ich habe zu viel in meinem Leben gelesen, Silverberg, Bradbury, Simmons, Pohl, Lem, Scalzi, Harrison, Niven, Aldiss, Strugatzki usw. Da muss sich schon jemand anstrengen von den neuen Autoren, um mir zu zeigen wo eine neue Messlatte liegen könnte ...
P.P. Peterson mit seinen Büchern ist aktuell mein Favorit der "Neuen deutschen Welle", sein Paradox2 konnte mich begeistern. Aber "Tasten-Berserker" Kohlfink, "Keksli-Nascher" Morris und "Redegernschätzli" Tree haben den Bogen noch nicht raus, da fehlt echtes Handwerk, echte Inspiration.
Mir tuen all die leid, die mit dieser Art von SF den Weg ins Genre zu finden glauben, oder meinen, das wäre es schon ,mit dem Guten. Wenn ihr wüsstet, was es da draussenb gibt!
Roman-Tipp: Stephen Baxter "Titan". Eine ganz ähnliche Geschichte wie "Das Objekt", aber ein echter Trip!